Spargel-Tour mit den Havellandriders

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oder »Pfingstsonntag sinnvoll nutzen«


Der Termin stand schon seit langem fest, und ich freute mich auf die Spargel-Tour 2011 mit den Havellandriders. Diese Ausfahrt  zum Spargelland-Hoppenrade fand schon zum 5. mal statt. Für mich war es die 4. Fahrt zu diesem schönen Ort mit leckerem Mittagstisch.

Susanne hatte den Treffpunkt auf 10:30 Uhr an mein geliebtes ans Rathaus Falkensee gelegt. 15 Rennradler/innen folgten dem Aufruf und kamen an den Treffpunkt.

Oldboy wurde wenige Kilometer später an der Kreuzung Schönwalde eingesammelt und so fuhren wir zu sechzehnt auf glattem Asphalt dem Spargel entgegen. Nauen wurde passiert und es ging in südwestlicher Richtung einer dunklen Wolkenfront entgegen, die uns aber heute glücklicherweise mit Nass von oben verschonte. Kurz hinter Päwesin mussten wir wegen einer gerissenen Speicher anhalten. Das Rad war für Nina unfahrbar und sie rief Ihren Gatten per Handy zur Hilfe.

Wir fuhren weiter, nun zurück nach Osten in Richtung Wustermark und dem von dort aus 2 km entfernt gelegenen Spargelland-Hoppenrade. Einige Bergwertungen Eisenbahnbrücken mussten noch entschieden werden bevor wir endlich alle gemeinsam den von Ingo im Freien reservierten großen Tisch besetzen konnten. Die Reservierung war von Vorteil, da auf dem Hof heute Spargel-Fest mit Live-Entertainer und Hüpfburg war und alle Sitz-Plätze restlos besetzt waren. Feiner Zug! Denn einige wissen zu welchen Auswüchsen das vor zwei Jahren geführt hat.

Nun konnten alle Ihren Spargel-, Schnitzel-Spargel- oder Kinder-Schnitzel-Spargel-Teller genießen und ausgiebig in der wärmenden Sonnen klönen. Welch herrlicher Sonntag Nachmittag! Robbie war auch noch eingetroffen und hatte seine, mit Defekt ausgeschiedene, Nina mit dabei.

Das Aufbrechen viel schwer, nach diesem leckeren Mittagsmahl. Wohl auch deshalb entschieden wir uns den kurzen Weg über Brieselang zum Rathaus Falkensee einzuschlagen. Nach kurzem Aufwärmen machte Sebastian wieder ordentlich Tempo bevor noch der notorische Ortsschildsprint in Falkensee anstand. Aber irgendwie beteiligte sich nur eine kleine Minderheit an dem sportlichen Kräftemessen. Schade. Die Tour endete, wo sie begann, am Rathaus Falkensee. Wir verabschiedeten uns und wünschten allen Frohe Pfingsten, bevor Alexander, Sprotte und ich den Heimweg nach Spandau antraten.

Fazit: Eine schöne relativ harmonisch gefahrene Spargel-Runde 2011. Nett geplaudert, Sonne und leckeres Essen genossen. Die Ideal Beschäftigung für mich an einem Juni-Sonntag.

Zur Mecklenburgische Seenplatte

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oder »Letze lange Ausfahrt vor der Vätternrundan«


Am nächsten Wochenende werde ich den Vätternsee umrunden und so kam es mir sehr gelegen, das Tom B. diese lange Tour zur Mecklenburgische Seenplatte für den heutigen Pfingstsamstag anbot.

Wir trafen uns um 9 Uhr am S-Bahnhof Buch, zum dem sechs Radler kamen: Tom B., der Touren-Guide, Eric, sein Sohn, Lothar, Stephen und mein Kettenbruder Alexander.

Es rollte klasse mit Rückenwind auf feinem Asphalt. Die Gruppe harmonierte O.K., denn Stephen und Lothar fahre nicht viel in der Gruppe, wir merkten das ihnen allgemein die Routine fehlte. Viel zu ackern war ja nicht im Windschatten und Rückenwind und so kamen wir alle noch recht frisch in Templin, unserer ersten Rast nach 70 km, an.

Es gab ’ne Mohnschnecke beim Bäcker und dann ging es weiter durch herrliche Landschaft und oft abseits der Hauptstraßen auf tollen Waldautobahnen. Auf Toms Tourenplanung ist verlasse. Viele schöne Seen säumten unseren Weg und das Ein ums andere Mal wünschte ich mir mit Badehose dort einfach hineinhüpfen zu können, denn es war schwül und warm (23°C).

Statt Anbaden beschäftigten wir uns mit Hügel bügeln und Alexander und ich setzten uns leicht ab, da der Rest der Gruppe keine ITF-Trainings-Woche in den Waden hatte. Hügeln bügeln hatten wir ausgiebig in der vergangenen Woche trainiert.

In Oderberg wurde ein Netto angesteuert, denn die Flaschen und Kohlenhydrat-Speicher waren mal wieder leer gefahren. Es gab Frischei-Waffeln und Müller-Milchreis. Genau das Richtige um die kommenden Hügel um Liepe zu nehmen, heute Frau Kühn auszulassen und nach Hohenfinow hoch zu drücken.

Wir hatten schon in Oderberg verabredet das Alexander und ich die rund 50 km alleine nach Hause fahren werden, da die Anderen ein gemächlicheres Tempo einschlagen wollten.

Wir hatten mit dem Gegenwind und den Kilometern zu kämpfen. Das es heute 200 km werden würden war uns bekannt, da wir aber so viel im Wind gefahren waren und die Gruppe hinter und her gezogen haben, waren die Körner fast alle auf der Straße verteilt und nicht mehr in unseren Waden.

Also noch mal kurz Pause gemacht, PowerBar geteilt und dann weiter. Vor uns lag Bernau und der Himmel über der kleinen Stadt war schwarz wie die Nacht. Einige mal bin ich schon so von Finow zurück in die Hauptstadt geradelt. Würden wir auch heute wieder begossen werden? Ja, wir wurden. Aber nicht nur das, genau 4,3 km vor dem Ziel-Bahnhof Buch mussten wir über eine Brücke die uns über die A11 führen sollte. Leider war diese Brücke nicht nur für den Autoverkehr gesperrt, nein sie war auch zur Hälfte abgerissen, was ein Überfahren unmöglich machte.

Alles Fluchen halft nichts, wir mussten einen Umweg nehmen. Der Umweg war über 15 km lang. Bei Nieselregen und mit knapp 200 km auf dem Renner wahrlich kein großes Vergnügen. Alexander kannte sich dort aber gut aus, denn das war seine Hood. So führte er uns gekonnt zum S-Blankenburg und sich im Anschluss nach Hause. Meine S-Bahn kam binnen weniger Minuten und ich war sehr froh, erstmal keinen Meter weiter Rad fahren zu dürfen.

Fazit: Eine klasse lange Runde. Super Vorbereitung für Vättern. Schöne Kettengespräche und jut jeklotzt am Ende.

Auf Friedensfahrt – Kurs 2011 5. Tag Horní Bradlo -> Brno

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168,61 km | 2.242 Höhenmeter | 14,6 % maximale Steigung


Die Nacht war erstaunlich komfortabel in der einfachen Unterkunft. Nach kurzer Katzenwäsche machten wir uns zum großen Frühstücksraum auf. Die Auswahl war leider sehr bescheiden: Ein Joghurt, Brot, Honig, Marmelade. Einen Plastikbecher mit gezuckertem Wasser, als Tee deklariert. Kaffee – Fehlanzeige. Dann ein morgendlicher Gruss von Peter Scheunemann »Lasst Euch das Frühstück schmecken!«

Nach dem Frühstück Snack dann schnell Taschen packen, in den LKW verladen und Abfahrt! Lockeres Einrollen durch den Wald, auf fast trockenen Strassen gegen die aufgehende Sonne. Dann die ersten längeren Anstiege hinauf. Anschwitzen. Herrlich!

Aber was war das? Meine Beine machten nicht was der Kopf wollte und »Das Wiesel« freute sich riesig, den »Garmin Schorsch« am Berg abgekocht zu haben. Schon erstaunlich, welche Leistung tagelange Enthaltsamkeit gepaart mit der richtigen Dosis Koffein bei »Das Wiesel« entfalten kann. Sie hatte nämlich noch einen Kaffee ergattern können.

Die Landschaft war, wie schon an den vorherigen Tagen, bezaubernd und die kleine Gruppe harmonierte hervorragend. Es ging entlang eines Stausees und an dem großen Staudamm am Ende des Sees hatte das Orga-Team wieder ein leckeres Buffet für uns vorbereitet.

Nun teilte sich die Strecke erneut und wir bogen Links in den Berg auf die Geniesser Runde ein. Ordentlich Anstiege waren zu bewältigen, die die Gruppe mit viel Schweiss und Freude hochdrückte.

Es war Mittag und über 30° C und so musste ein Zwischenstopp an einer Tankstelle zum Flaschenfüllen, Pepsi und Dr. Pepper trinken eingelegt werden, bevor es zum Vierten und letzten mal in die Berge ging.

Auf dem Kamm erwartete uns starker Gegenwind, der das Weiterkommen nach Brno nicht leichter machte. Ein paar Hügel später, 20 km vor Brno erwarteten uns dann drei Polizeifahrzeuge und eine Abgesandte des Bürgermeisters auf ihrem Tracking-Rad, um uns nach Brno zu eskortieren.

Nach etwa 5 km mit Blaulicht-Führung auf der Landstrasse bogen wir rechts in einen asphaltierten Waldweg ein, der wohl eine Art Trainingsstrecke der Brünner Radsportfreunde war. Wir rollten bei sengender Hitze deren Haus-Berg hinauf. Alle waren wenig begeistert und träumten schon von Dusche und kaltem Pivo.

Peter hatte aber eine weitere Überraschung für uns parat: ein Besuch der Brünner Grand-Prix Strecke, auf der gerade ein Jedermann-Motorradrennen stattfand, wurde noch in den Tagesablauf eingebaut, bevor es endlich auf indirektem Weg zum Hotel ging.

Das Hotel im Zentrum der 400.000 Einwohner Stadt bot uns längst vergessenen Komfort: Dusche, Handwaschbescken und WC auf dem Zimmer, kostenloses WLAN, Betten die schon bezogen waren und Flachbildschirm-TV.

Das leckere Abendessen und unser täglicher Abendspaziergang mit Absacker-Pivo rundeten den erlebnisreichen Tag und die Friedensfahrt 2011 ab.

Fazit: eine sehr gelungene Friedensfahrt 2011. Dem professionellen Einsatz von Christel und Peter war es zu verdanken, das wir dieses Jahr wieder so unbeschwert auf dem Rad unterwegs sein konnten.

Ich habe wieder viele tolle Rennfahrer getroffen und wieder gesehen. Ich freue mich schon sehr auf die Veranstaltung in 2012!

Gesamtkilometer: 787,30 km
Rad gefahren: 29:22:09 h
Gesamthöhenmeter: 7.573 hm
Kalorien verbrannt: 18.841
Höchstgeschwindigkeit: 83,4 km/h
Maximale Steigung: 16,4 %
Durchschnittliche Wattzahl: ca. 166
Durchschnittliche Aufstehzeit: 6:34 Uhr
Kuchenstücke gegessen: 14
Nutella-Vollkornbrot: 25
Banänschen: 4
Pivos 7 – 10
Getroffene Schlaglöcher: 0,4 %
Spass gehabt: 97 %