Zur Mecklenburgische Seenplatte

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oder »Letze lange Ausfahrt vor der Vätternrundan«


Am nächsten Wochenende werde ich den Vätternsee umrunden und so kam es mir sehr gelegen, das Tom B. diese lange Tour zur Mecklenburgische Seenplatte für den heutigen Pfingstsamstag anbot.

Wir trafen uns um 9 Uhr am S-Bahnhof Buch, zum dem sechs Radler kamen: Tom B., der Touren-Guide, Eric, sein Sohn, Lothar, Stephen und mein Kettenbruder Alexander.

Es rollte klasse mit Rückenwind auf feinem Asphalt. Die Gruppe harmonierte O.K., denn Stephen und Lothar fahre nicht viel in der Gruppe, wir merkten das ihnen allgemein die Routine fehlte. Viel zu ackern war ja nicht im Windschatten und Rückenwind und so kamen wir alle noch recht frisch in Templin, unserer ersten Rast nach 70 km, an.

Es gab ’ne Mohnschnecke beim Bäcker und dann ging es weiter durch herrliche Landschaft und oft abseits der Hauptstraßen auf tollen Waldautobahnen. Auf Toms Tourenplanung ist verlasse. Viele schöne Seen säumten unseren Weg und das Ein ums andere Mal wünschte ich mir mit Badehose dort einfach hineinhüpfen zu können, denn es war schwül und warm (23°C).

Statt Anbaden beschäftigten wir uns mit Hügel bügeln und Alexander und ich setzten uns leicht ab, da der Rest der Gruppe keine ITF-Trainings-Woche in den Waden hatte. Hügeln bügeln hatten wir ausgiebig in der vergangenen Woche trainiert.

In Oderberg wurde ein Netto angesteuert, denn die Flaschen und Kohlenhydrat-Speicher waren mal wieder leer gefahren. Es gab Frischei-Waffeln und Müller-Milchreis. Genau das Richtige um die kommenden Hügel um Liepe zu nehmen, heute Frau Kühn auszulassen und nach Hohenfinow hoch zu drücken.

Wir hatten schon in Oderberg verabredet das Alexander und ich die rund 50 km alleine nach Hause fahren werden, da die Anderen ein gemächlicheres Tempo einschlagen wollten.

Wir hatten mit dem Gegenwind und den Kilometern zu kämpfen. Das es heute 200 km werden würden war uns bekannt, da wir aber so viel im Wind gefahren waren und die Gruppe hinter und her gezogen haben, waren die Körner fast alle auf der Straße verteilt und nicht mehr in unseren Waden.

Also noch mal kurz Pause gemacht, PowerBar geteilt und dann weiter. Vor uns lag Bernau und der Himmel über der kleinen Stadt war schwarz wie die Nacht. Einige mal bin ich schon so von Finow zurück in die Hauptstadt geradelt. Würden wir auch heute wieder begossen werden? Ja, wir wurden. Aber nicht nur das, genau 4,3 km vor dem Ziel-Bahnhof Buch mussten wir über eine Brücke die uns über die A11 führen sollte. Leider war diese Brücke nicht nur für den Autoverkehr gesperrt, nein sie war auch zur Hälfte abgerissen, was ein Überfahren unmöglich machte.

Alles Fluchen halft nichts, wir mussten einen Umweg nehmen. Der Umweg war über 15 km lang. Bei Nieselregen und mit knapp 200 km auf dem Renner wahrlich kein großes Vergnügen. Alexander kannte sich dort aber gut aus, denn das war seine Hood. So führte er uns gekonnt zum S-Blankenburg und sich im Anschluss nach Hause. Meine S-Bahn kam binnen weniger Minuten und ich war sehr froh, erstmal keinen Meter weiter Rad fahren zu dürfen.

Fazit: Eine klasse lange Runde. Super Vorbereitung für Vättern. Schöne Kettengespräche und jut jeklotzt am Ende.

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