Lindow Runde

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oder »Schon wieder Radfahren!?«


Mike hatte zu dieser schönen Runde heute gerufen und ich konnte nicht widerstehen, obwohl ich mich nach der Flasche Rosé am Rüdesheimer Platz am Vorabend nicht 100%ig Fit für eine 150km-Plus Runde fühlte. Egal, denn die Sonne lachte draußen und was soll ich auch anderes an solch einem herrlichen Sonntag machen, als mich auf Rad zu schwingen und mit meinen Kettenschwestern und Brüdern das nördliche Brandenburg unter die Rennrad-Reifen nehmen?

Wir trafen uns um 10:30 Uhr an der Kreuzung in Velten, zu der ich genau 45 Minuten radelte. Susanne, Mike, Thomas, Daphne, Niels, Ingo und Adrian trafen pünktlich ein. Nun ging es auch zügig mit entsprechendem Gegenwind über Liebenwalde nach Zehdenick. Mike hatte sich herrliche Wald-Radwege und Nebenstraßen rausgesucht so dass es ein großes Vergnügen war, ohne viel Autoverkehr gegen den Wind zu kämpfen.

Immer wieder fuhren wir durch kleine Ortschaften in denen wir uns fragten, was die Leute in den Häusern mit ihren frisch gemähten Vorgärten und prächtig blühenden Blumenbeeten hier, weit entfernt der Großstadt, wohl als Broterwerb dient. Ein Antwort konnte wir leider nicht finden, jedoch ein klasse Ausflugslokal am See in Lindow, wo wir Ausgezehrten erst einmal Kaffee und Kuchen bestellten.

Gestärkt ging es dann den letzten Sektor, mit seinen 60 Kilometern, Richtung HomeBase zurück. Das Angebot zum BBQen bei Mike musste ich leider ausschlagen, da ich schon anderweitig verplant war.

Fazit: EIne Klasse Runde mit klasse Mitfahreren. 8 Radler ist eine perfekte Größe für Gruppenausfahrten. Wir harmonierten super bei den Wechseln und hatten klasse Gespräche. Die Streckenwahl war abwechslungsreich. Eine schöne Sonntagstour – gerne wieder!

Viertel-vor-Zehn-Gruppe

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oder »Heute mal huritg«


Eigentlich wollte ich diese Runde heute zur Regeneration nutzen. Vor sieben Tagen ließ sich an selber Stelle recht entspannt mitrollen, aber daraus wurde nichts wenig.

Schon zum Zeitpunkt meiner Abfahrt von der HomeBase habe ich irgendwie die Zeit, welche ich benötige um zum Auerbachtunnel zu kommen, falsch eingeschätzt und so merkte ich schon am Spandauer Damm, dass ich mächtig Kurbel muss, um die Gruppe noch pünktlich zu erreichen. Ein Straßenfest auf der Preußenallee machte es mir dann auch noch schwierig die Straße mit einer hohen Geschwindigkeit zu durchfahren.

Glücklicherweise erreichte ich den Tunnel um 9:48 Uhr und die große Radfahrer-Meute war noch nicht los gefahren. Ich entdeckte Stephan H., Niels J., Daphne G. und Yosh. Sehr schön, das würde sicher eine klasse Runde werden.

Es ging hinaus auf bekannten wegen aus der Stadt und es lief recht ordentlich. Als ich allerdings weiter nach vorne im Feld gespült wurde, merkte ich wo die Musik herkommt: Wie gestern auch schon blies der Wind ordentlich und es musste ganz schön geackert werden, um die es richtig Rollen zu lassen.

Am Willy war ich froh, wieder zurück in der Hauptstadt zu sein. Körner hat die Fahrt heute einige gekostet. Hoffentlich macht sich das auch später in meiner Fitness bemerkbar.

Golzow-Runde

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oder »190 km auf dem Rad in bester Begleitung«


Um 9 Uhr war ich heute mit Isabell, Andi S., Dirk P. und Dirk S. auf der Brücke am S-Bhf. Heerstraße zu meiner langen Runde verabredet. Um kurz nach 9 ging es los Richtung Westen.

Mit Andi musste ich eine Weile plaudern, da wir uns recht lange nicht gesehen hatten, geschweige denn zusammen gefahren sind. Da es sich in der Führung auch am Besten plaudern lässt wollten wir diese bis nach Gatow auch nicht mehr abgeben. Dort merkte ich bereits wie toll die kleine Gruppe harmonierte. Denn es war nicht einfach gegen den Wind gen Westen aus der Hauptstadt herauszufahren.

Hinter Sacrow begann die Sonne das Ein ums Andere mal hinter den Wolken hervorzulugen was sofort nicht nur die Laune, sondern auch den Vitamin D-Spiegel im Blut, erhöhte.

Weiter ging es nach Golm und danach den bekannten Sektor, den wir auch schon am Mittwoch bei der Schwielowsee-Feierabendrunde gefahren sind. Für Dirk P. und Isabell war die Strecke neu. In Ferch nach 60 km gab es die erste Pause in der Sonne, bevor es über den R1-Radweg durch den Wald nach Beelitz weiter ging. Immer weiter, Richtung Westen, durch den Wald, dem Wind und den dunklen Wolken entgegen. Nun begann der Abschnitt, der auf dieser Runde am Meisten Körner kostet: Von Borkheide nach Golzow ist ständig gegen den Wind anzukämpfen und es bietet sich so gut wie kein Wald als Schutz. Nach einigen stillen Flüchen gen Wind, war dieser Sektor aber auch passiert und wir konnten mit einer ordentlichen Schippe Rückenwind, ohne große Anstrengung mit weit über 40 km/h zum Bäcker nach Kloster-Lehnin rollen.

Getränkeflaschen und Bäuche waren nun gefüllt um uns zum nächsten Supermarkt im 20 km entfernten Beelitz aufzumachen. Dort war unsere letzte Rast, bevor es weiter nach Schönhagen ging. Davor war an einer Stelle die Straße nur für Anlieger freigegeben, weil an einer Brücke gebaut wurde. Ein Anlieger musste es uns ganz genau beweisen und stoppte mitten in der Baustelle sein PKW mit Anhänger um uns wüst zu beschimpfen.

Andi bremste hart vor mir, um nicht mit dem Armleuchter im PKW zu kollidieren. Ich schaffte es auch noch zu stoppen, Dirk P., hinter mir bremste nicht hart genug, touchierte mein Hinterrad und stürzte. So ein Mist! Zum Glück war er schnell wieder auf den Beinen und es gab nur eine Schürfwunde am Knie. Wäre vermeidbar gewesen wenn der PKW Fahrer uns einfach so hätte passieren lassen. Aber das geht im schönen Brandenburg leider ganz selten.

Nach kurzem Sortieren konnte wir die letzen 50 km zurück über den Willy zur Heerstraße weiterkurbeln. Andi gewann ganz souverän den WIlly und das Postfenn, nicht nur das er uns vom Abzweig Krone bis zum Willy im Wind geführt hat, nein er donnerte das Ding auch noch souverän hoch. Da blieb kein Auge trocken. Respekt! An der Heerstraße verabschiedete ich mich von meinen Kettenschwestern und -Brüdern und freute mich über die klasse Runde, die wir gemeinsam gefahren sind.

Fazit: Die Golzow-Runde, mit ihren vielen Gegenwind-Passagen, lässt sich viel besser in einer gut harmonierenden Gruppe fahren. Das habe ich heute zu schätzen gelernt. Danke an Alle fürs Mitnehmen!