Golzow-Runde

Lesezeit: 2 Minuten

oder »190 km auf dem Rad in bester Begleitung«


Um 9 Uhr war ich heute mit Isabell, Andi S., Dirk P. und Dirk S. auf der Brücke am S-Bhf. Heerstraße zu meiner langen Runde verabredet. Um kurz nach 9 ging es los Richtung Westen.

Mit Andi musste ich eine Weile plaudern, da wir uns recht lange nicht gesehen hatten, geschweige denn zusammen gefahren sind. Da es sich in der Führung auch am Besten plaudern lässt wollten wir diese bis nach Gatow auch nicht mehr abgeben. Dort merkte ich bereits wie toll die kleine Gruppe harmonierte. Denn es war nicht einfach gegen den Wind gen Westen aus der Hauptstadt herauszufahren.

Hinter Sacrow begann die Sonne das Ein ums Andere mal hinter den Wolken hervorzulugen was sofort nicht nur die Laune, sondern auch den Vitamin D-Spiegel im Blut, erhöhte.

Weiter ging es nach Golm und danach den bekannten Sektor, den wir auch schon am Mittwoch bei der Schwielowsee-Feierabendrunde gefahren sind. Für Dirk P. und Isabell war die Strecke neu. In Ferch nach 60 km gab es die erste Pause in der Sonne, bevor es über den R1-Radweg durch den Wald nach Beelitz weiter ging. Immer weiter, Richtung Westen, durch den Wald, dem Wind und den dunklen Wolken entgegen. Nun begann der Abschnitt, der auf dieser Runde am Meisten Körner kostet: Von Borkheide nach Golzow ist ständig gegen den Wind anzukämpfen und es bietet sich so gut wie kein Wald als Schutz. Nach einigen stillen Flüchen gen Wind, war dieser Sektor aber auch passiert und wir konnten mit einer ordentlichen Schippe Rückenwind, ohne große Anstrengung mit weit über 40 km/h zum Bäcker nach Kloster-Lehnin rollen.

Getränkeflaschen und Bäuche waren nun gefüllt um uns zum nächsten Supermarkt im 20 km entfernten Beelitz aufzumachen. Dort war unsere letzte Rast, bevor es weiter nach Schönhagen ging. Davor war an einer Stelle die Straße nur für Anlieger freigegeben, weil an einer Brücke gebaut wurde. Ein Anlieger musste es uns ganz genau beweisen und stoppte mitten in der Baustelle sein PKW mit Anhänger um uns wüst zu beschimpfen.

Andi bremste hart vor mir, um nicht mit dem Armleuchter im PKW zu kollidieren. Ich schaffte es auch noch zu stoppen, Dirk P., hinter mir bremste nicht hart genug, touchierte mein Hinterrad und stürzte. So ein Mist! Zum Glück war er schnell wieder auf den Beinen und es gab nur eine Schürfwunde am Knie. Wäre vermeidbar gewesen wenn der PKW Fahrer uns einfach so hätte passieren lassen. Aber das geht im schönen Brandenburg leider ganz selten.

Nach kurzem Sortieren konnte wir die letzen 50 km zurück über den Willy zur Heerstraße weiterkurbeln. Andi gewann ganz souverän den WIlly und das Postfenn, nicht nur das er uns vom Abzweig Krone bis zum Willy im Wind geführt hat, nein er donnerte das Ding auch noch souverän hoch. Da blieb kein Auge trocken. Respekt! An der Heerstraße verabschiedete ich mich von meinen Kettenschwestern und -Brüdern und freute mich über die klasse Runde, die wir gemeinsam gefahren sind.

Fazit: Die Golzow-Runde, mit ihren vielen Gegenwind-Passagen, lässt sich viel besser in einer gut harmonierenden Gruppe fahren. Das habe ich heute zu schätzen gelernt. Danke an Alle fürs Mitnehmen!

2 Antworten auf „Golzow-Runde“

  1. aaaah, bin heute noch morsch und hungrig. sollte man aber unbedingt öfter machen, so marathons unter der woche. gerne mit weniger wind…

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