Viertel-vor-Zehn-Gruppe

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oder »Heute mal huritg«


Eigentlich wollte ich diese Runde heute zur Regeneration nutzen. Vor sieben Tagen ließ sich an selber Stelle recht entspannt mitrollen, aber daraus wurde nichts wenig.

Schon zum Zeitpunkt meiner Abfahrt von der HomeBase habe ich irgendwie die Zeit, welche ich benötige um zum Auerbachtunnel zu kommen, falsch eingeschätzt und so merkte ich schon am Spandauer Damm, dass ich mächtig Kurbel muss, um die Gruppe noch pünktlich zu erreichen. Ein Straßenfest auf der Preußenallee machte es mir dann auch noch schwierig die Straße mit einer hohen Geschwindigkeit zu durchfahren.

Glücklicherweise erreichte ich den Tunnel um 9:48 Uhr und die große Radfahrer-Meute war noch nicht los gefahren. Ich entdeckte Stephan H., Niels J., Daphne G. und Yosh. Sehr schön, das würde sicher eine klasse Runde werden.

Es ging hinaus auf bekannten wegen aus der Stadt und es lief recht ordentlich. Als ich allerdings weiter nach vorne im Feld gespült wurde, merkte ich wo die Musik herkommt: Wie gestern auch schon blies der Wind ordentlich und es musste ganz schön geackert werden, um die es richtig Rollen zu lassen.

Am Willy war ich froh, wieder zurück in der Hauptstadt zu sein. Körner hat die Fahrt heute einige gekostet. Hoffentlich macht sich das auch später in meiner Fitness bemerkbar.

Golzow-Runde

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oder »190 km auf dem Rad in bester Begleitung«


Um 9 Uhr war ich heute mit Isabell, Andi S., Dirk P. und Dirk S. auf der Brücke am S-Bhf. Heerstraße zu meiner langen Runde verabredet. Um kurz nach 9 ging es los Richtung Westen.

Mit Andi musste ich eine Weile plaudern, da wir uns recht lange nicht gesehen hatten, geschweige denn zusammen gefahren sind. Da es sich in der Führung auch am Besten plaudern lässt wollten wir diese bis nach Gatow auch nicht mehr abgeben. Dort merkte ich bereits wie toll die kleine Gruppe harmonierte. Denn es war nicht einfach gegen den Wind gen Westen aus der Hauptstadt herauszufahren.

Hinter Sacrow begann die Sonne das Ein ums Andere mal hinter den Wolken hervorzulugen was sofort nicht nur die Laune, sondern auch den Vitamin D-Spiegel im Blut, erhöhte.

Weiter ging es nach Golm und danach den bekannten Sektor, den wir auch schon am Mittwoch bei der Schwielowsee-Feierabendrunde gefahren sind. Für Dirk P. und Isabell war die Strecke neu. In Ferch nach 60 km gab es die erste Pause in der Sonne, bevor es über den R1-Radweg durch den Wald nach Beelitz weiter ging. Immer weiter, Richtung Westen, durch den Wald, dem Wind und den dunklen Wolken entgegen. Nun begann der Abschnitt, der auf dieser Runde am Meisten Körner kostet: Von Borkheide nach Golzow ist ständig gegen den Wind anzukämpfen und es bietet sich so gut wie kein Wald als Schutz. Nach einigen stillen Flüchen gen Wind, war dieser Sektor aber auch passiert und wir konnten mit einer ordentlichen Schippe Rückenwind, ohne große Anstrengung mit weit über 40 km/h zum Bäcker nach Kloster-Lehnin rollen.

Getränkeflaschen und Bäuche waren nun gefüllt um uns zum nächsten Supermarkt im 20 km entfernten Beelitz aufzumachen. Dort war unsere letzte Rast, bevor es weiter nach Schönhagen ging. Davor war an einer Stelle die Straße nur für Anlieger freigegeben, weil an einer Brücke gebaut wurde. Ein Anlieger musste es uns ganz genau beweisen und stoppte mitten in der Baustelle sein PKW mit Anhänger um uns wüst zu beschimpfen.

Andi bremste hart vor mir, um nicht mit dem Armleuchter im PKW zu kollidieren. Ich schaffte es auch noch zu stoppen, Dirk P., hinter mir bremste nicht hart genug, touchierte mein Hinterrad und stürzte. So ein Mist! Zum Glück war er schnell wieder auf den Beinen und es gab nur eine Schürfwunde am Knie. Wäre vermeidbar gewesen wenn der PKW Fahrer uns einfach so hätte passieren lassen. Aber das geht im schönen Brandenburg leider ganz selten.

Nach kurzem Sortieren konnte wir die letzen 50 km zurück über den Willy zur Heerstraße weiterkurbeln. Andi gewann ganz souverän den WIlly und das Postfenn, nicht nur das er uns vom Abzweig Krone bis zum Willy im Wind geführt hat, nein er donnerte das Ding auch noch souverän hoch. Da blieb kein Auge trocken. Respekt! An der Heerstraße verabschiedete ich mich von meinen Kettenschwestern und -Brüdern und freute mich über die klasse Runde, die wir gemeinsam gefahren sind.

Fazit: Die Golzow-Runde, mit ihren vielen Gegenwind-Passagen, lässt sich viel besser in einer gut harmonierenden Gruppe fahren. Das habe ich heute zu schätzen gelernt. Danke an Alle fürs Mitnehmen!

Schwielowsee-Feierabendrunde

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oder »Immer wieder Mittwochs«


Meine email an die rennradliste und rennradgruppe im Internet hatte heute, bei dem schönen Wetter wieder über 10 Radler animiert mit mir diese Feierabendrunde in Angriff zu nehmen.

Eine bunte Mischung aus alt bekannten Gesichtern und auch neuen, die diese Runde wagen wollten, fanden sich um kurz vor 17 Uhr am Auerbachtunnel ein. Fast pünktlich ging es zügig die Krone herunter. Der Schäferberg wurde flott hinter uns gelassen und in Potsdam machte es bei mir auf einmal Pffff – mein erster Platter in diesem Jahr! Leider hatte der Mantel einen ordentlichen Schnitt abbekommen, so dass ich diese später zu Hause vorsichtshalber komplett erneuerte. Der Schnitt war aber dann doch nicht so gravierend, das ich nicht mit einem neuen Schlauch weiter fahren konnte. Fein.

Nun ging es relativ ungleichmäßig raus aus Potsdam. Das lag sicher daran, das einige es nicht gewohnt waren gleichmäßig, aber durchaus mit hohem Tempo, in der Gruppe zu fahren. Dadurch kam immer wieder Rennatmosphäre auf, die ich eigentlich auf einer Trainingsausfahrt nicht schätze.

Hinter Caputh wurde es dann einigen Mitfahrern zu bunt und sie fuhren einfach davon. Ok, kein Problem. In Saarmund stand das Ausreißerfeld dann aber wieder am Straßenrand. Von einem Mitfahrer war das Schaltwerk abgerissen und er hatte somit einen Totalausfall seines Arbeitsgeräts. Nach einigen Versuchen über Handy für ihn ein Taxi zu organisieren, was aber scheiterte, trat er die Heimreise mit dem Omnibus bis Bahnhof Potsdam an. Diese Runde schien sich langsam aber sicher zu einer »Pleiten, Pech und Pannen-Tour« zu entwickeln. Nicht schön.

Hinter Kleinmachnow zeigte uns Werner noch eine schöne Alternativroute zurück nach Wannsee, die statt über Straßen durch den Wald nach Wannsee führt.

An der Krone verabschiedeten wir uns kurz und das Feld teilte sich. Nur Dirk und ich wollten noch den Willy und das Postfenn fahren.

Am Ende war die Durchschnittsgeschwindigkeit in dem Schwielowsee-Feierabendrunde-Sektor um genau 0,1 km/h schneller als in der Vorwoche. Ob sich die Hektik im Feld und der damit verbundene Aufwand dafür gelohnt hat? Ich würde sagen »Nein«.