Falkenberg->Meissen->Stoppomat

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oder „2x im Jahr StoppOMat-Vergnügen“


Am 13. Juni diesen Jahres bin ich ja schon einmal an die Elbe runter gefahren um den Stopp-O-Mat in Meissen zu testen. Heute bot Tom diese Tour unter ein wenig veränderten Rahmenbedingungen an. Zum einen wurde mit dem Zug weiter gen Süden gefahren, nämlich bis Falkenberg und dann vom Stopp-O-Mat auch wieder dorthin zurück. Am 13. Juni war es ja eine Einweg-Strecke von Ludwigsfelde.

Wir trafen uns um 8:26h am S-Bhf. Südkreuz um den Regionalexpress an die südliche Grenze Brandenburgs zu nehmen. Wir waren 12 Rennradler, 1 Radlerin und ein Liegeradler.

Dank hoher Garmin-Dichte und fast keinem Wind ging es zielstrebig und flott von Falkenberg nach Süden. Ich war überrascht das recht viele Rucksack-Radler am Start waren, da Tom die Tour ja doch als ambitioniert ausgeschrieben hatte. Ein wenig bange war mir ob das mit dem Gruppenfahren bei allen auch gut funktionieren würde – wie sich später heraus stellte war meine Angst unbegründet.

Nach rund 2,5 Stunden Fahrzeit und schon einigen Höhenmetern erreichten wird denn Ort Constappel, welcher unser Tagesziel, den Stopp-O-Mat beheimatet. Nun stieg die Spannung und jeder sortierte sich und sein Material um die besten Vorraussetzungen für eine gute Zeit beim kurzen aber intensive Bergzeitfahren zu haben. Peter verzichtete aus Gewichtsgründen auf seine Getränkeflaschen und ich machte mir Metallica auf dem iPod an. Nun nur noch einstempeln und los. Der Puls schoss augenblicklich in die Höhe und ich drückte gleich richtig los. Schnell wurde mir klar, das ich mit dieser Pace nicht bis Oben durchhalten werde. Egal, erstmal alles geben und Metallica zündelte weiter am Feuerin mir.

Schon sah ich einen Radler aus unserer Gruppe vor mir, den ich zügig überholen konnte. Das motivierte mich noch mehr zu geben und der Zweite wurde überholt. Dann überholte mich allerding Jörg was mir gar nicht gefiel. Ich konnte mich kurz an ihn ranhängen, musste ihn dann aber ziehen lassen.

Oben hatte ich eine 13:04er Zeit gestempelt. 19 Sekunden langsamer als im Juni. Oh well, langsamer hat sich die Aktion auf jeden Fall nicht angefühlt.

Weiter ging es zurück nach Meissen, in dem wir einen SMS (SuperMarktStopp) einlegten um auf die zwischenzeitlich verloren gegangenen Peter und Andreas zu warten. Nun ging es mit reichlich Gegenwind auf die letzte Etappe zurück nach Falkenberg. Immer wieder wurde gemahnt nicht zu schnell zu fahren und das Tempo musste leider reduziert werden. Gegen 17:30 erreichten wir fast trocken Falkenberg. Um uns herum war der Himmel zwar düster und es donnerte fürchterlich, aber wir bekamen nur wenige Tropfen ab.

Das änderte sich leider, als wir, bedingt durch die lange Wartezeit auf unseren Nach-Hause-Zug, noch zu einem nahegelegenen Supermarkt aufbrachen um Reiseproviant zu kaufen, denn dort öffnete sich der Himmel und es begann zu schütten. Zum Glück hatten wir es dann nicht weit zu unserem Zug und ich das Race-Blade am Rad und die Regenjacke in der Trikottasche.

Zufrieden, den trockenen Zug erreicht zu haben machten wir uns auf die Heimreise in die Hauptstadt. Eine gelungene Tour mit netten MItfahrern!

Oderbruchrunde

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oder „Einmal im Jahr mindestens an den Oderbruch“ – jetzt auch mit Video!


Nach 6 Tagen Trainingspause war es wirklich mal wieder an der Zeit das Rennrad zu bewegen, und so kam die Oderbruchrunde, welche Dirk anbot, gerade recht: 180 km gen Osten.

Diese Runde bin ich im letzten Jahr gefahren und darauf basierte auch der Track. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und führt ein Stück auf dem Oder-Deich an der Deutsch-Polnischen-Grenze.

Wir trafen uns um 10 Uhr an der Warschauer Brücke. Dirk, Marcin, Ralf H. und Dirk-2 warteten schon. Es kam noch Isabell hinzu und dann ging es auch schon los, auf einen sehr schönen Schleichweg heraus aus der Stadt. Quer durch Lichtenberg und Marzahn. Am Stadtrand musste dann allerdings doch die Landsberger Allee genommen werden.

In Hönow erwarteten uns schon Sven, Oliver, Jan und Wolfgang. Welch nett große Truppe um diese lange Runde zu fahren! Gewohnt zügig ging es raus, immer Richtung Osten mit ordentlich Rückenwind. Mir schwante schon schlimmes für die Rückreise, denn der Wind blies ordentlich. Besonders warm war es auch nicht. Gut das ich schon in Intermediate-(Herbst)-Radkleidung am Start war.

Nach knapp 80 km wurde in Wrietzen an einem Aldi gehalten und ordentlich Proviant gebunkert. Frischeiwaffeln, Beerlauch-Wiener-Würstchen, Cappuchino-Becher, Studentenfutter und Fitnesskekse wurden gekauft und verdrückt.

Weiter ging es über den Radweg, welcher der Fährte einer stillgelegten Bahnstrecke aus vergangenen Tagen folgte, direkt an den Oderbruch, unser östlichstes Ziel heute. Nun bogen wir gen Norden ab und der Wind blies uns mit voller Wucht ins Gesicht. Diese Deichkilometer waren wahrlich kein Vergnügen und es musste ordentlich vorne im Wind geackert werden.

Nach dem Bügeln der Hügel in und um Oderberg wurde zielsicher Frau Kühn in Niederfinow angesteuert. Es gab Kaffee und hausgemachten Kuchen bevor es weiter auf die letzte Etappe ging. Der Heimweg war mühsam: Der Gegenwind machte uns nun allen zu schaffen. Bedingt durch den zweiten Platten mussten wir nun eine weitere Zwangspause einlegen, welche zum Plaudern und Frischeiwaffeln futtern genutzt wurde. Marcin reparierte sein Hinterrad in Rekordzeit und so konnte nicht ohne einen ordentlichen Regenguss Bernau erreicht werden. Gut so, sonst wäre es auch recht sinnfrei von mir gewesen das Raceblade-Schutzblech als einziger mitzuführen. Auch die Regenjacke leistete gute Dienste bis Bernau, wo es wieder trocken war. Nun wurden die letzten Kilometer über Zepernick und Karow abgespult, und ich fuhr ab Pankow allein über Reinickendorf nach Siemensstadt.

Fazit: Eine schöne lange Runde, die mit dieser Truppe riesen Spass gemacht hat. Kann mir fast nicht vorstellen, einen Samstag schöner zu verbringen. 1-A-Tour & Truppe!

Kurze Nordrunde über Kremmen

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oder „Letztes Training vor Rad am Ring inklusive Foto mit rotem Blitz in Boernicke“


Die klassische Feierabendrunden-Hatz am Mittwoch mit meinen Rennrad-Buddies musste heute ausfallen. Zum einen war das Wetter zu unbeständig und zum Anderen, viel wichtiger, wollte ich heute auf keinen Fall mehr Bolzen und mir die Beine kaputt fahren vor dem wichtigen Highlight am Wochenende: Rad am Ring.

Ein wenig Competition wollte ich aber schon in meine Runde einbauen, und so machte ich den Virtuellen Partner in meine Garmin scharf. Schon kurz vor Henningsdorf lag ich ein paar Meter vorne. Das führte ich auf den guten Wind zurück, welcher mir ein wenig aus der Stadt half. Den Vorsprung konnte ich aber auch auf Gegenwindpassagen hinter Germendorf weiter ausbauen. Immer weiter konnte ich mich absetzen, was mich verblüffte. Es lief super und die Beine fühlten sich klasse, das Atmen und der Druck auf den Pedalen war erstklassig. So gut fühlte ich mich lange nicht mehr, es war als hätte ich eine dritte Lunge. Verblüffend. Auf die vermeintlichen Gründe gehe ich in einem späteren Beitrag ein. Ich möchte erst ein wenig mehr Gewissheit haben.

Immer wieder zogen dunkle Wolken auf, aber es blieb die ganze Zeit trocken. Als ich, wie so oft, nach Boernicke reinrollte wurde ich durch einen roten Blitz aus dem Starenkasten am Wegesrand begrüßt. So etwas hatte ich noch nie erlebt: Auf dem Rennrad wegen einer vermeintlichen Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt zu werden! Ich schaute sofort auf meinen Garmin, der 32 km/h Momentangeschwindigkeit zeigte. Keine Ahnung ob ich in einer neu eingerichteten 30-er-Zone unterwegs war oder ob der Blitzer defekt ist: 2 km/h Toleranz ist nicht gerade großzügig bemessen, aber sicher handelte es sich um eine Fehlauslösung, denn es blitzte kein zweites mal. Amüsiert hat es mich trotzdem – ich war wohl heute echt schnell unterwegs!

Flott ging es weiter über bekannte Wege durch den Wald nach Schönwalde, dann über den Mauerradweg, den Eiskeller zurück nach Spandau. Leider bremsten mich dann die vielen Ampeln ein wenig aus, trotzdem kam ich mit einem Vorsprung von über 5 km (!) gegenüber der Einheit vom 21. Juli ins Ziel.

Vor dem Rad putzen wurde dann noch der Verschleiß der Kette geprüft, diese für verschlissen befunden und ausgetauscht. Die Beleuchtungsanlage für meine Nachtfahrten wurde auch durch eine Leihgabe von Karsten A. verbessert. Mann und Maschine sind nun optimal für die Eifel vorbereitet. Let’s roll!