Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 7 – Palma-Runde

Gute Gemeinschaft
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endlich Sonne satt und blauer Himmel!


Eigentlich ist die Runde für uns schon fast ein Klassiker wie der Küstenklassiker, denn diese Runde wird in ganz leichten Variationen bei jedem Mallorca Aufenthalt gefahren: Simpel nach Süd-West, ein paar Höhenmeter, Café in Palma und zurück.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Erstmal gab es erstaunlicherweise Gegenwind. Die Gruppe war diesem jedoch problemlos gewachsen, denn es gab zum ersten mal Sonne-satt und Kurz-Kurz. So wurde, nachdem Volker eingesammelt war, gemeinsam recht stressfrei Santa Maria erreicht.

Auf dem Weg nach Esporles verabschiedeten sich Alex und Thilo, die heute den Orient unsicher machen wollten. Mich ereilte ein Schleicher, der dann doch recht flott und wie von Heiko attestiert, professionell, also ohne knurren und murren von mir behoben wurde. CO2-Patronen sind schon eine feine Erfindung…

Jetzt gab es einige Segmente und Höhenmeter zu bewältigen. Mir war von vornherein klar, daß 2022 nicht das Jahr der neuen persönlichen Rekorde wird und so ließ ich es gemütlich angehen. Sofern dies bei einem Berg überhaupt geht. Mein Puls wollte nicht über 145 bpm gehen, was sicher auch an meiner tollen Medikation liegt. Naja 3½ Minuten langsamer war ich oben. Egal. Die Abfahrt durfte ich bei der wärmenden Sonne und blauem Himmel trotzdem genießen.

Sonnencreme in den Augen machte mir nun auch nicht mehr zu schaffen und ich freute mich auf das Gewusel der Großstadt und die Kaffee-Pause am Meer.

Ein Kaffee wurde gefunden und ein viel zu kleine Stücken Apfelkuchen wurden serviert. Preislich allerdings auch sehr fair für 5,50€ das Kaffee-Gedeck.

Nun machten wir uns auf die Weiterfahrt, denn Volker hatte noch in seine Finka, zu einem weitern Kuchenstop geladen. Dort gab es dann riesen Stücke Apfel-Käsekuchen auf seiner sonnendurchfluteten Terrasse. Welch ein herrlicher Tag mit Freunden!

Die restlichen Kilometer fielen mit vollem Bauch ein wenig schwer, dank toller Team-Arbeit und Hochgeschwindigkeitesführung von Heiko durchs Maffay-Tal war die HomeBase dann auch irgendwann erreicht.

Längste und schönste Tour in 2022. Punkt.

Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 5 – Santa Maria-Runde

Finischer-Foto
Lesezeit: 2 Minuten

Flach kann ganz schön anstrengend sein


Nachdem gestern (verordneter) Ruhetag inklusive ausgedehntem Spaziergang war, sollte heute wieder an der Kurbel gedreht werden. Die Santa-Maria-Runde lag erneut auf dem Touren-Tablett. Nicht zu viele Höhenmeter, und trotzdem über 100 km stand in der Track-Beschreibung.

Bewölkt und nicht zu kühl ging es wieder in gleicher Richtung raus nach Playa del Muro und dann zur Wand von Muro. Für dieses kurze Segment konnte ich einen Großteil der Bande begeistern und so zeigte dort jeder einmal für mindestens eine Minute, wieviele Körner in den Waden steckten. Um es vorweg zu nehmen: Meinen PR aus 2011 konnte ich nicht verbessern, was mich auch nicht wirklich verwunderte.

Die wellige Landschaft rüber nach Sineu machte mir dann ganz schön zu schaffen, so daß für mich erneut schnell klar war, daß dieser Radurlaub kein Urlaub neuer persönlicher Rekorde werden würde. Egal: Spaß haben war wichtig und ich bemühte mich redlich, diesen aufkommen zu lassen.

Der Rückenwind half erheblich mit einem guten Schnitt Santa Maria zu erreichen. Eigentlich wollte wir dort in der Sonne einkehren. Aus Mangel an verfügbaren Sitzgelegenheiten wurde dieser Plan allerdings verworfen und die Minderheiten-Entscheidung doch weiter nach Llosetta zu fahren akzeptiert.

Von nun an wurde es ungemütlich: Nicht nur der massive Gegenwind nervte, nein auch die Wellen nach Alaro machten mir heute so gar keinen Spaß. Was war los mit mir? Mangelnde Fitness ist wohl die Antwort.

In Llosetta gab es dann zum Glück eine Einkehr. An bekanntem Ort. Schon oft dort gewesen. Heute gab es Streusel-Apfelkuchen. Bedauerlicherweise halb gefroren. Dafür war der Kaffee sehr gut.

Weit war es nun nicht mehr zur Home-Base: Ne gute Stunde durchs Maffay-Tal und dann: fertig. Allerdings erstmal mit reichlich Kopf-Kino in Form von Fragen, die ich mir stellte:

  • Was mache ich hier überhaupt!?
  • Welchen Sinn macht das hier zum x-ten mal lang zu radeln?
  • Werde ich jemals wieder richtig Spaß haben hier durch zu brettern?
  • Würde ich hier wieder breit grinsend durchrollen?

Zum Glück nahm mich die Bande mit und versteckt in der vorletzten Reihe ließ es sich auch mit Gegenwind ganz ordentlich durchs Tal ballern. Das ich nicht reißen lassen musste gab mir das Gefühl zurück, daß ich es doch noch irgendwie kann.

In der HomeBase standen dann mehr als 1.000 Höhenmeter auf dem Garmin, was ja nun auch nicht so übel ist…

Mal sehen, ob es morgen wieder mit ohne Regen geht…

Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 2 – Orangental-Manacor-Petra-Llubi

geliebtes Orangental
Lesezeit: 2 Minuten

erster 100er des Jahres


Die Zeichen standen erstmal auf Sturm. Protagonisten hatten am Frühstückstisch großes »Mimimi« ob denn bei dem Wind überhaupt zu fahren sei!? Meine Devise ist: Solang kein Regen und nicht unter 10°C geht Radfahren eigentlich (fast) immer.

So waren dann auch alle dabei, als wir um 10:30 Uhr die von mir geplante Runde unter die Räder nahmen. 8 Mann, trockene Straßen und mindestens 25 km/h  Rückenwind hören sich erstmal nicht all zu schlecht für eine Radausfahrt an.

Leider hörte das »Mimimi« nicht auf und als von einem Protagonisten falsch abgebogen wurde, war keine Einsicht bezüglich des eigenes Unvermögens da und ich hatte erstmal schlechte Laune. Verkehrte Welt. Unaufgeforderter Tourenplaner ließ grüßen…

Das Erreichen des Orangentals versöhnte mich dann wieder. Die Sonne ließ sich auch blicken und ich dachte an diesen Moment im HomeOffice im kalten Berlin, als ich an diesen Moment dachte, wieder hier lang zu radeln. Mit reifen Orangen links und rechts des Weges. Unbekümmertes und frohes Radfahren. Es war da. Herrlich!

Dann ging es irgendwann hinter Manacor wieder nach Norden und der Wind war nun von vorne. Durch disziplinierte Fahrweise wurde Petra erreicht. Geht doch!  Der Karottenkuchen und Kaffee war wie immer lecker. Just in dem Moment, als wir aufgegessen hatten begann es zu regnen. Planänderung: Für ne Stunde im Café drin hocken, bis der Regen durch war.

Nur wenige Kilometer hatten wir mit nassen Straßen zu tun, dann trocknete die wärmende Nachmittagssonne den Asphalt.

Jetzt noch durchs Schilf und schon waren wir wieder in der HomeBase und der erste 100er in 2022 war im Sack. Mal sehen was morgen so geht…

geliebtes Orangental
geliebtes Orangental
fast zurück
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