Mallorca Trainingscamp 2015 – Tag 1 – Petra-Maffay-Tal

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Ambitionierte erste Ausfahrt«


Selten, ich würde sogar behaupten, nie kam ich bisher mit so wenig Trainingskilometern in den Beinen auf die Balearen-Insel wie in diesem Jahr.

Stets war ich gut vorbereitet und hatte einige Kilometer auf dem Ergometer absolviert. Nicht so in diesem Winter. Die Bilanz waren zwei Ausfahrten und ein Ergometer-Training. Gut ich war relativ oft Laufen, aber zum guten Radfahrer wirst du nur, wenn Du eine Sache trainierst: Radfahren.

Dementsprechend niedrig waren meine Erwartungen und auch Ambitionen. Urlaub machen steht in diesem Jahr im Vordergrund, jeden Tag an meine Grenzen gehen eher nicht.

Da war mir dieser 120er eigentlich schon zu ambitioniert, zumal sich auf dieser herrlichen Insel ja keine echten Flachetappen wie in Brandenburg fahren lassen. Auf einer 100-km-Tour keine 1.000 Höhenmeter zusammen zu bekommen, ist fast unmöglich.

Aber genug gejammert, wie man sich im Wind versteckt hatte ich gelernt und so sollte das Mitrollen möglich sein. Pünktlich um 10:15 Uhr trafen Micha, Ulf, Jens, Eric und Micha2 bei uns im Hotel ein und es ging auch gleich zügig raus nach Osten.

Nach 20 km hatten Ulf schon die erste Panne in Form eines Plattfuß. Sein Mantel war beschädigt und so wollte er, trotz Beteuerungen von uns, umkehren. Also ging es nur noch zu Siebt durch das Orangental, wo traditionell frische Orangen von den Bäumen zum Eigenverzehr gepflückt wurden. Dann weiter nach Manacor und auf bekannten Wegen nach Petra.

Nach nur 50 km schon Kuchenpause. Das kam mir sehr gelegen und wie bestellt zeigte sich auch die Sonne und wir konnten leckeren Kuchen im Dorfkern genießen.

Dann weiter nach San Joan. Wir verabschiedeten noch Micha2, der den kürzeren Weg nach Hause einschlug. Ulf war in Petra doch wieder zu uns gestossen und so ging es zu siebt weiter nach Lloseta wo die zweite Einkehr auf dem Programm stand. Gut so, denn mein mitgebrachtes Bocadio wollte noch mit einer heissen Schokolade verdrückt werden. Für den Rest gab es erneut Café und Tapas (wtf!?).

Nun noch durchs Maffay-Tal. Nur noch. Ich war schon ganz schön durch und hatte auch an dem Bocadio gut zu verdauen. Kurzum: Mir ging es gar nicht gut. Zum Glück hatte ich Companeros dabei, die den Wind besser ertragen konnten als ich. Auch passierten wir die Unfallstelle vom letzten Wochenende, an dem Blumen niedergelegt waren. Schlimme Sache.

Nun noch vorbei am Golfplatz, den letzen Kanten hoch, dann runter auf die Küstenstrasse. Kurzer Stop am Club Pollentia um den Rest der Companeros zu verabschieden.

Noch die gut 10 km zum Hotel – geschafft. Mal sehen war morgen so geht…

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