Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 9 – Manacor – Petra

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Ausrollen nach Petra«


Der letzte Trainingstag auf der Insel führt uns traditionell auf kurzen Wegen direkt zum Café- und Kuchentisch. Heute wurde der Track mit einer extra Nase durch das Orangental und durch Manacor gewählt. Unter 100 km ist zu dieser Jahreszeit ja nicht mehr wirklich en Vogue und wir wsollten schon noch ein paar Kilometer machen.

In letzter Minute entschieden sich noch Felix, Karsten und Tom uns auf unserer Runde zu begleiten. Verstärkung konnten die müden Krieger nach der gestrigen Runde gut gebrauchen und mal ein wenig neues Blut in die Gesprächsrunden zu bringen war auch nicht verkehrt.

Durch die späte Abfahrt war die Mittagswärmehitze gleich zu spüren. Nach Can Picafort und runter zum Abzweig an der Tankstelle wurde recht gesittet in 2er-Reihe gefahren. Ab Abzweig zum Orangental entschieden Micha & Micha gleich zum Kuchen-Café nach Petra durchzurollen und den tollen Ausblick und die süßen Früchte direkt vom Baum im Orangental auszulassen. Schade.

Für uns ging es weiter über Manacor nach Petra. Ein herrlicher kleiner Weg lotste uns vorbei an Fincas und Gemüsefeldern nach Petra. Auf dem grossen Platz im Dorfkern entdeckten wir sofort Micha & Micha und setzten uns an ihren Tisch. Die üblichen Leckerlies wurden konsumiert und auch Heiko bekam heute was Ordentliches serviert.

Nach der langen Einkehr hatten alle erst einmal Schwierigkeiten weiter zu fahren, da der Kreislauf komplett runtergefahren war und die Hitze uns zu schaffen machte. Es dauerte ein paar Kilometer und kühlenden Fahrtwind, bis der Motor wieder lief.

Jetzt noch die x-mal gefahrenen Stationen abhaken: Sineu-Llubi-HighSpeed-Sektor, Brückenstück nach Sa Pobla und das legendäre Schilf, was wieder nicht ohne Ziel-Sprint gefahren wurde. Am Kreisverkehr machten Micha & Micha noch einen Abstecher zur RoadBike-Veranstaltung. Der Rest der Bande düste zurück zum Hotel.

Klasse letzte Ausfahrt. Resumé zum Mallorca Trainingscamp 2014 dann im nächsten Beitrag. Jetzt erstmal an den Pool in die Sonne…

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 8 – Küstenklassiker

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Königs-Etappe«


Zum Abschluss des Trainings-Camps steht immer eine besondere Etappe auf dem Plan. Einmal sind wir die legendäre Insel-Umrundung gefahren, ein anderes mal den Küstenklassiker.

Heute sollte wieder der Küstenklassiker gefahren werden. Andere lassen sich mit dem Bus nach Andratx karren, um von dort die Küstenstrasse zu fahren. Wir hatten unsere Räder dabei, um über den Muro-Radweg mit schönem Schiebewind und 12 Mann nach Esporles zu bollern.

WahnsinnsblickDort war aber erst einmal Schluss mit Hochgeschwindigkeits-Pedallieren, denn die ersten echten Hügel lagen vor uns. Die Bande pausierte etwas ausführlicher um Micha und mich in den Berg vorfahren zu lassen.

Nun folgten giftige Kanten, die mich einiges an Körnern kosteten. Mein Plan war es, wie schon vor zwei Jahren, bis nach Deìa durchzufahren und dort dann gemeinsam eine grosse Vesper mit der Bande abzuhalten. Zum einen war mir der Rest der Truppe zu schnell am Berg zum anderen mag ich es lieber in hügeligem Terrain meinen eigenen Stiefel zu fahren.

Heikos LunchDer Plan ging auf und wir trafen uns in Deìa, um den dortigen Krämerladen zu plündern. Heikos Lunch erschien mir besonders kreativ. Auf meine Nachfrage hin, was das denn sei, sagte er: Mir doch egal: Hauptsache Essen.

Für mich gab’s nur Getränke und mitgebrachte Riegel. Keine Lust auf was schweres, denn der 14 km lange Angst-Anstieg hoch zum Puig Major lag noch vor uns. Richtig quälen wollte ich mich nicht. Eine neue PBZ hatte ich nicht auf dem Schirm. Einfach nur unbeschadet oben ankommen war mein Plan – der gelang.

Vesper in DeìaNun noch schnell das obligatorische Gruppenfoto auf dem Parkplatz. Nicht sehr angenehm in den schweisstriefenden Klamotten. Dann schnell durch den Tunnel und runter zum Gorg Blau. 50 wellige Kilometer lagen noch vor uns. Wir waren gut in der Zeit und die Sonne stand noch nicht all zu tief. Obwohl die Beine schwer waren, hatte ich noch Spass am Radfahren und das Ding nach Haus zu fahren.

Oben am PutschAn diesem Punkt hatte ich schon des öfteren erheblich stärker gelitten und mich nach der HomeBase gesehnt. Heute war ich froh, mit solch einem starken Team unterwegs zu sein, die mit mir die verbleibenden rund 200 Höhenmeter wegdrückten.

Relativ pünktlich waren wir zum Abendessen zurück von einem weiteren unvergesslichen Küstenklassiker. Danke fürs Mitnehmen! Morgen dann noch mal locker, bevor es am Freitag zurück nach Berlin geht.

Küstenklassiker Höhenprofil

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 7 – Soller – Orient

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Drei Anstiege, also eigentlich nur flach«


Da ja morgen die Königs-Etappe folgen soll, wollten wir heute nicht ganz so viele Höhenmeter sammeln. Meine Beine fühlten sich nicht gut an und auch mein unterer Rücken war noch nicht wieder ganz beschwerdefrei. Entsprechend brummig ging ich in den ersten langen Anstieg. Eigentlich wollte ich nur mein Ding fahren und nicht in den Bergen mich dem Gruppen-Diktat zu einer bestimmten Aufstiegsgeschwindigkeit beugen.

Recht locker im GA2 die ersten beiden langen Anstiege nehmen, ein wenig Landschaft gucken, aber nicht trödeln. Das war das Ziel. Körner für morgen aufheben, das war mir wichtig.

Meine Mitfahrer fanden das gar nicht so toll, und wollten mich immer wieder animieren, mit ihnen zu fahren, was ich dankend ablehnte.

Heute war für mich Randoneur-Modus angesagt. Also viel im mittleren Bereich kurbeln und wenig absteigen und Pause machen.

Das Konzept ging auf, bis nach Bunyola. Dort unten auf dem Platz im Zentrum hielt ich doch kurz inne, um meine Trikottasche zu sortieren und ein Gel für den Anstieg griffbereit zu haben. Mit dem Anstieg hoch nach Orient hatte ich noch eine Rechnung offen und da dort oben sowieso unser gemeinsam geplanter Pausenpunkt sein sollte, konnte ich die 7 km dort rauf alles geben.

Ich hatte leider niemand der mich zog oder der mich jagte, so war ich bei der Pace wirklich ganz auf mich gestellt.

Oben in Orient auf der Sonnen-Terasse des Cafés brauchte ich erst einmal eine Fanta Limon und ein Cola, denn aus Gewichtsgründen hatte ich meine Flaschen unten im Tal nicht mit Wasser gefüllt. Nun war ich völlig leer.

Nach und nach trudelten die Mitstreiter ein und genossen ebenfalls die angebotenen Erfrischungsgetränke. Heiko und Micha verdrückten genüsslich die aus Bunyola mit in den Berg gebrachten Bocadillo.

Lange wurde pausiert und niemand wollte wirklich weiter, zu schön war es, einfach so in der Sonne zu verweilen, doch die schöne schnelle Abfahrt runter nach Alaro wartet noch auf uns.

Jetzt noch die vielen kleinen Wellen über Selva und das Maffay-Tal zurück mit viel Gegenwind und wenig Körnern über die Gärten und den 14% Anstieg am Golfplatz zur Home-Base. Abendessen und Entspannung erwartete uns.

Harte Runde mit über 2.000 Höhenmetern heute. Mal sehen, wie ich die Königs-Etappe morgen durchstehen werde!?

Gorg Blau bei herrlichen 20 Grad C Blick auf Palma und Bunyola CaféPause in der Sonne im Orient Micha Mr. Bokadio in Orient Fast wieder zuhause Zurück in der HomeBase