Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 3 – Randa

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Nur 1x wirklich hoch«


Heute war der dritten Trainingstag auf der Insel und nicht nur meine Beine zwackten ein wenig, sondern auch mein unterer Rücken machte mir Sorgen. Die ganze Zeit Schmerzen. Laufen tat weh, aber ich war ja zum Radfahren hier.

Radfahren klang gut, die Fahrt hoch nach Randa klang besser. So machten wir uns gut gelaunt, heute pünktlich um 10 Uhr, auf nach Süden durchs Schilf auf den Muro-Radweg. Den leichten Gegenwind spürten wir kaum, da wir eine harmonische Gruppe waren die gekonnt rotierte.

Abfahrt vor dem HotelDer Weg über Sencelles nach Algaida war dann aber sehr beschwerlich. Nicht nur die permanente leichte Steigung, auch der Gegenwind und der schlechte Fahrbahnbelag ging uns mächtig auf den Zeiger. Im Peleton wurde rumgezickt und auf einmal recht ungleichmäßig gefahren. Oh well, man kann nicht alles haben!

Nach einem kurzen Boxenstop wurde dann in den Berg hinein gefahren. Ich ließ die Bande ziehen, zu sehr war ich mit meinen Rückenschmerzen beschäftig, als dass ich heute versuchen würde, eine neue PBZ aufzustellen. Herbert war auch außer Reichweite und so fuhr ich den Kanten mit relativ niedriger Herzfrequenz hoch. Oben angekommen gab es Einkehr mit Café aber leider ohne Kuchen. Also nur die selbst geschmierten Stullen vom Frühstücksbuffet verdrückt und runter nach Montuïri. Schön wellig bergab mit Schiebewind. Feine Sache!

Oben im Café in RandaHinter Sineu bogen Julia, Christian und Jens nach Westen ab, sie wollten noch ein paar extra Höhenmeter sammeln. Den Rest der Bande zog es zurück nach Norden zur Küste, denn in Can Picafort wollten wir noch eine Erdbeerkuchen-Einkehr einlegen.

Der Wirt machte uns leider einen Strich durch die Rechnung, denn auch nach gefühlten Stunden an Wartezeit kam kein Kellner und so entschlossen wir uns, die Heimreise anzutreten. Auch ok, denn so waren wir früher zurück im Hotel und hatten mehr Zeit zum entspannen.

Morgen dann Ruhetag. Mal sehen ob ich meine Rückenschmerzen in den Griff bekomme.

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 2 – Orient

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Heute wieder flach – denn der Orient ist kein Berg«


Es war gar nicht so einfach, für heute eine Tour zu finden, die es der gesamten kleinen Gruppe recht machen würde. Einige wollten lieber Flach fahren, Andere konnten gar nicht genug Höhenmeter am zweiten Tag sammeln. Gut, dass wir uns auf einen Kompromiss einigen konnten. Als dann noch die Kurznachricht aus der Hauptstadt eintraf, dass der Orient gar kein Berg sei, war die Route in Stein gemeißelt.

Fast pünktlich ging es bei strahlend blauem Himmel und milden 17°C um 10 Uhr los. Wir waren nicht die Einzigen. Ein klein wenig überfüllter Hotel-Vorplatz machte es kurzzeitig schwierig den Rest der Bande ausfindig zum machen.

Heute ging es, wie so oft, durchs Peter-Maffay-Tal über Selva nach Alaro, wo der erste kleine Kanten auf uns wartete. Unten, quasi an der Start-Linie knallte es und Christian musste den Schlauch seines Hinterrades tauschen. Gut für die gemächlichen Bergfahrer wie mich, denn so konnten ich ohne Hatz und Competition die erste Welle wegdrücken.

Nach ein paar Kilometern dann der Abzweig, hoch nach Orient. 5,4 km mit ∅ 5,9% Steigung. Ohne zu schwitzen würden wir dort nicht hochkommen. Dankenswerter Weise übernahm Alex die Führung der Nachzügler und so konnten wir schön gleichmäßig dort hochkurbeln. Ohne Tunnelblick und Würge-Grenze.

Oben angekommen ging es noch durch das magische Plateau und dann noch ein paar Höhenmeter nach oben, bevor wir uns in die Abfahrt, runter nach Bunyola stürzen konnten. Dort gab es keine Einkehr, denn unser heutiges Pausenziel war die Ortsmitte von Santa Maria. Dort wollten wir verweilen und Café und Kuchen konsumieren.

Bei der Abfahrt nach der Pause merkte ich dass mein Vorderrad ohne Luft war. Also entspannt im Schatten den Schlauch gewechselt. Der Fehler war auch schnell gefunden: Am Ventil war der Gummi porös geworden und hatte Luft verloren. Mit etwa 4 Bar ging es kurzzeitig weiter, nicht ohne noch an einem Radladen an der Ausfallstrasse zu halten und das Vorderrad wieder auf 8,5 Bar Betriebsdruck zu bringen.

Nun noch den Muro-Radweg mit leichtem Gegenwind nach Hause drücken. Mallorca-Wechsel wurden trainiert. Sa Pobla passiert und durchs Schilf gedonnert. Am zweiten Kreisverkehr dann wieder gemeinsam weiter in die Home-Base.

Genau die richtige Belastung für den zweiten Tag. Schöne Tour. Morgen gerne wieder.

(Danke an Micha S. für dass zur Verfügung stellen einiger Digital-Fotos in der Galerie.)

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 1 – Can Picafort – Petra

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Mit Micha & Micha zum Karottenkuchen nach Petra«


Nachdem der Wecher heute schon um 3:45 Uhr klingelte, war klar, dass etwas grosses auf dem Programm stand: Rennradfahren auf meiner Lieblingsinsel.

Die 6-Uhr-Maschine wurde pünktlich erreicht und auch das Sport-Gepäck aka Rennrad war sicher nach 2,5 Stunden Flugzeit in Palma auf dem Gepäckband gelandet. Nun begann, wie in jedem Jahr, der Run zum Transferbus, der uns doch bitte ganz schnell in unser Hotel bringen sollte, so dass wir schon in wenigen Minuten Stunden mit Sonnencreme auf der Haut pedallieren würden können.

Doch heute hatten wir die Rechnung leider ohne den Busfahrer gemacht, der uns mit laufendem Diesel-Aggregat ne knappe Stunde auf verspätete Mitfahrgäste warten ließ. Zu allem Verdruss wurden auch noch alle kleinen Hotels auf dem Umweg angesteuert und Gäste dort abgeworfen, bevor wir endlich unsere Ziel-Destination erreicht hatten.

Jetzt schnell Rennrad zusammen bauen und in die Radlerbuchse geschlüpft. Flaschen mit frischem Trinkwasser noch am nahen Super-Markt gefüllt und schon konnte es auf die Strecke nach Can Picafort gehen. Obwohl es leicht bewölkt war, wärmte uns die Mittagssonne sehr angenehm und ich bereute es keine Sekunde, kurz/kurz an den Start gegangen zu sein. Die Armlinge konnten getrost im Schrank bleiben.

Eben noch im kühlen Berlin erwacht und keine sieben Stunden später auf dem Renner in der Sonne radeln: Doch noch ein perfekter Start in den Urlaub.

Wir ließen es locker angehen, denn auch den beiden Michaels steckte noch der gestrigen Halbmarathon in den Knochen. Die Hügel wurden zwar im Stehen, aber nie mit voller Kraft, erklommen.

Wir freuten uns nach knapp 40 km Fahrt alle riesig über den geplanten Boxenstop in Petra. Es kann kaum einen besser geeigneten Ort geben, als dort im Ortskern mit den vielen anderen Rennradfahrer einen Mandelkuchen und einen Café con Leche zu genießen. Auch die Sonne war, wie schon erwähnt, unser ständiger Begleiter und so hatten wir es – wie immer – schwer uns auf die Weiterfahrt zu machen.

Noch rund 40 km Heimweg warteten auf bekannten Wegen auf uns, die wir routiniert, mit einigen Führungswechseln, abspulten. Gerade der Sektor von Sineu nach Llubi machte wieder riesen Spass.

Jetzt noch Sa Pobla und das Schilf, durch welches wir heute von einer kleinen flotten deutschsprachigen Gruppe geführt wurden. Keine echte Tempo-Hatz: Kann auch mal ganz schön sein. Ausscheidungsfahrten, wie in den letzten Jahren, dann hier an selber Stelle sicher wieder später.

Nun noch zurück zum Hotel, ein paar herrliche Sonne-Meer-Poser-Fotos schiessen und dann ab ans Buffet. Verdient haben wir es uns!

Klasse Perfekte Einroll-Runde. Morgen dann sicher ein wenig weiter.

Auf dem Weg nach Petra hinter Can Picafort Geduldiges Warten auf die flotte Bedienung Gleich wieder in der HomeBase Micha fand es auch prima