Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 8 – Ruhetags-Petra-Runde

Lothar Leder zeigt uns wo es heute langeht
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bestes Leben auf der Sonnen-Insel


Was so ein bisschen Sonnen doch ausmachen kann? Nicht nur als Radfahrer werde ich zum Sonnenanbeter. Bei Radfahren ist es allerdings besonders schön wenn diese scheint. Kurz-Kurz fahren, keine Handschuhe oder Arm- und Beinlinge einpacken und die Profikante pflegen? Wann wird das in Berlin soweit sein, fragten wir uns heute während der Fahrt.

Wir machten uns zu zweit auf den relativ kurzen Kanten nach Petra, da der Rest der Bande heute einen Ruhetag genießen wollte.

Bis zum Abzweig nach Petra ging es relativ gemütlich zu fahren. Dann kommt die 13 km lange Gerade nach Petra, in Fachkreisen auch Wellblech genannt, weil es immer schön wellig nach Petra geht.

Dort gab es dann einige Höhenmeter und auch Wind aus dem Landesinneren, der uns den Kuchen tatsächlich verdienen ließ.

An alt bekannter Stelle genossen wir dann Carrot-Cake mit Cola und schöne Räder in der Sonne. Als wir schon aufbrechen wollten, entdeckten wir noch die Gina, die aus Palma zu diesem einzigartigen Pausenpunkt aufgebrochen war. Die Freude war riesig sie hier zufällig zu treffen!

Die gut 40 Kilometer zurück zur HomeBase begannen hinter Sineu richtig Spass zu machen, da wir ordentlich Schiebewind bekamen der uns quasi durchs Schilf blies.

Klasse Ruhetagsbeschäftigung mit ohne grossen Sport. Mal sehen was morgen zur Königsetappe so geht!?

Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 7 – Palma-Runde

Gute Gemeinschaft
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endlich Sonne satt und blauer Himmel!


Eigentlich ist die Runde für uns schon fast ein Klassiker wie der Küstenklassiker, denn diese Runde wird in ganz leichten Variationen bei jedem Mallorca Aufenthalt gefahren: Simpel nach Süd-West, ein paar Höhenmeter, Café in Palma und zurück.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Erstmal gab es erstaunlicherweise Gegenwind. Die Gruppe war diesem jedoch problemlos gewachsen, denn es gab zum ersten mal Sonne-satt und Kurz-Kurz. So wurde, nachdem Volker eingesammelt war, gemeinsam recht stressfrei Santa Maria erreicht.

Auf dem Weg nach Esporles verabschiedeten sich Alex und Thilo, die heute den Orient unsicher machen wollten. Mich ereilte ein Schleicher, der dann doch recht flott und wie von Heiko attestiert, professionell, also ohne knurren und murren von mir behoben wurde. CO2-Patronen sind schon eine feine Erfindung…

Jetzt gab es einige Segmente und Höhenmeter zu bewältigen. Mir war von vornherein klar, daß 2022 nicht das Jahr der neuen persönlichen Rekorde wird und so ließ ich es gemütlich angehen. Sofern dies bei einem Berg überhaupt geht. Mein Puls wollte nicht über 145 bpm gehen, was sicher auch an meiner tollen Medikation liegt. Naja 3½ Minuten langsamer war ich oben. Egal. Die Abfahrt durfte ich bei der wärmenden Sonne und blauem Himmel trotzdem genießen.

Sonnencreme in den Augen machte mir nun auch nicht mehr zu schaffen und ich freute mich auf das Gewusel der Großstadt und die Kaffee-Pause am Meer.

Ein Kaffee wurde gefunden und ein viel zu kleine Stücken Apfelkuchen wurden serviert. Preislich allerdings auch sehr fair für 5,50€ das Kaffee-Gedeck.

Nun machten wir uns auf die Weiterfahrt, denn Volker hatte noch in seine Finka, zu einem weitern Kuchenstop geladen. Dort gab es dann riesen Stücke Apfel-Käsekuchen auf seiner sonnendurchfluteten Terrasse. Welch ein herrlicher Tag mit Freunden!

Die restlichen Kilometer fielen mit vollem Bauch ein wenig schwer, dank toller Team-Arbeit und Hochgeschwindigkeitesführung von Heiko durchs Maffay-Tal war die HomeBase dann auch irgendwann erreicht.

Längste und schönste Tour in 2022. Punkt.

Mallorca Trainingscamp 2022 – Tag 5 – Santa Maria-Runde

Finischer-Foto
Lesezeit: 2 Minuten

Flach kann ganz schön anstrengend sein


Nachdem gestern (verordneter) Ruhetag inklusive ausgedehntem Spaziergang war, sollte heute wieder an der Kurbel gedreht werden. Die Santa-Maria-Runde lag erneut auf dem Touren-Tablett. Nicht zu viele Höhenmeter, und trotzdem über 100 km stand in der Track-Beschreibung.

Bewölkt und nicht zu kühl ging es wieder in gleicher Richtung raus nach Playa del Muro und dann zur Wand von Muro. Für dieses kurze Segment konnte ich einen Großteil der Bande begeistern und so zeigte dort jeder einmal für mindestens eine Minute, wieviele Körner in den Waden steckten. Um es vorweg zu nehmen: Meinen PR aus 2011 konnte ich nicht verbessern, was mich auch nicht wirklich verwunderte.

Die wellige Landschaft rüber nach Sineu machte mir dann ganz schön zu schaffen, so daß für mich erneut schnell klar war, daß dieser Radurlaub kein Urlaub neuer persönlicher Rekorde werden würde. Egal: Spaß haben war wichtig und ich bemühte mich redlich, diesen aufkommen zu lassen.

Der Rückenwind half erheblich mit einem guten Schnitt Santa Maria zu erreichen. Eigentlich wollte wir dort in der Sonne einkehren. Aus Mangel an verfügbaren Sitzgelegenheiten wurde dieser Plan allerdings verworfen und die Minderheiten-Entscheidung doch weiter nach Llosetta zu fahren akzeptiert.

Von nun an wurde es ungemütlich: Nicht nur der massive Gegenwind nervte, nein auch die Wellen nach Alaro machten mir heute so gar keinen Spaß. Was war los mit mir? Mangelnde Fitness ist wohl die Antwort.

In Llosetta gab es dann zum Glück eine Einkehr. An bekanntem Ort. Schon oft dort gewesen. Heute gab es Streusel-Apfelkuchen. Bedauerlicherweise halb gefroren. Dafür war der Kaffee sehr gut.

Weit war es nun nicht mehr zur Home-Base: Ne gute Stunde durchs Maffay-Tal und dann: fertig. Allerdings erstmal mit reichlich Kopf-Kino in Form von Fragen, die ich mir stellte:

  • Was mache ich hier überhaupt!?
  • Welchen Sinn macht das hier zum x-ten mal lang zu radeln?
  • Werde ich jemals wieder richtig Spaß haben hier durch zu brettern?
  • Würde ich hier wieder breit grinsend durchrollen?

Zum Glück nahm mich die Bande mit und versteckt in der vorletzten Reihe ließ es sich auch mit Gegenwind ganz ordentlich durchs Tal ballern. Das ich nicht reißen lassen musste gab mir das Gefühl zurück, daß ich es doch noch irgendwie kann.

In der HomeBase standen dann mehr als 1.000 Höhenmeter auf dem Garmin, was ja nun auch nicht so übel ist…

Mal sehen, ob es morgen wieder mit ohne Regen geht…