Mallorca Trainingscamp – Tag 1 – Sineu

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oder »Erstmal aklimatisieren«


Nach eine kurzen Nacht und einem schlaflosen aber angenehmen Flug nach Palma, saßen wir um kurz nach Neun in unserem Transferbus der uns ins Hotel Pollentia Club Resorts brachte. Wird, das waren Michael, Heiko, Holger, Ralph-Udo und ich.

Nach dem flotten Einchecken machte sich Freude über die Wärme, das tolle Zimmer im ersten Stock und die nahende Ausfahrt breit.

Wir schauten, ob am Frühstücksbuffet noch etwas vor unserer Ausfahrt zu holen war und entdeckten dabei Karin und Christoph, die noch am Frühstücken waren. Die Freude über das Wiedersehen war groß! Wenig später kamen auch Susanne, Ralph, Eric, Tom, Mike, Tine, Herbert und Urbi in den Frühstücksraum und wir verabredeten eine Abfahrt für 12:30 Uhr.

Leider hatte die Feinjustierung am Schaltwerk meines Renners den Transport nicht überlebt und so musste ein außerplanmäßiger Boxenstop in der Hürzeler Werkstatt eingelegt werden. Glücklicherweise hatte die Werkstatt das Teil und wechselte es professionell in wenigen Minuten für 10 € aus. In Südafrika hatte mich die gleiche Reparatur noch 20 € gekostet. Aber in der Not sind das Peanuts. Was ist eine gelungene, stressfreie Ausfahrt Wert? Priceless…

Nun war ich zeitlich ein wenig in Verzug, denn der Garmin wollte noch scharf gemacht werden und umziehen und mit Sonnenmilch eincremen war ja durchaus auch noch irgendwie wichtig.

Kurz nach halb Eins traf ich auf dem großen Hotelvorplatz ein. Alle warteten schon geduldig und freuten sich auf die gemeinsame Ausfahrt fern der Heimat. Karin, Christoph und Herbert wollten eine andere Runde fahren, da sie unsere Tour gestern schon genossen hatten. So fuhren wir gemeinsam durch Alcudia, füllten unsere Flaschen an einem Supermarkt und fuhren gemütlich in Zweierreihen die Küstenstraße entlang, bis sich unser Weg hinter dem Platya de Muro trennte. In Petra wollten wir uns im Stadtzentrum wieder sehen, um gemeinsam Mandelkuchen und Orangenhälften zu verspeisen. Daraus wurde aber leider nichts, denn der Cheftrainer wollte nicht mehr hatte andere Pläne und so fuhren wir über Llubi zurück nach Port de Pollença um dort zu unserem Kaffee und Kuchen zu kommen. Dort genossen wir die wärmende Sonne im Jachthafen, bevor es zurück in die HomeBase ging.

Fazit: ein schöner erster Tag auf der Rennradinsel. Die DIstanz ist steigerungsfähig, aber wir haben ja noch viel Zeit für mehr Kilometer und Höhenmeter. Freu mich auf Morgen!

Kurze Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: < 1 Minute

oder „Frühlings- oder doch Winter-Training?“


Leider schaffte ich es nicht, mit den Runden, welche heute angeboten wurden, mitzufahren. Da blieb mir nur, alleine eine Runde zu drehen. 4°C waren mir heute zu kalt für ein 100-Plus-Kilometer-Runde, so entschloss ich mich, meine beliebte Referenzstrecke abzuradeln.

Leider fühlte ich mich leer und ohne Energie. Der Puls war für die Belastung normal, es dauerte aber bis hinter Germensdorf (30 km) bis die Sonne richtig herauskam und auch meine Laune stieg. Ordentlich Druck auf den Pedalen war aber trotzdem nicht da. Keine Ahnung woran das lag, ich hoffe nicht, das mir irgendein Mineral fehlt. Vielleicht sollte ich mich wieder ausgewogener Ernähren oder mir bekommt das kalte Wetter einfach nicht. Kurz/Kurz-Fahren ist einfach eine ganz andere Nummer, also das dick eingepackte Radeln in Winter-Radsportkleidung.

Die Strecke war gut zu befahren und mit der Sonne war es dann auch wirklich angenehm, aber wehe ich kam in ein dunkles Waldstück, dort wurde es sofort merklich kühler. Eben echtes Frühlingswetter, welches sich dann doch noch einstellte.

Bäckerrunde nach Fehrbellin

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Von 32 auf 0 in 36 Stunden«


Der Blick aus dem Fenster zeigte keine Sonne. Nebel, wohin das Auge blickte. Morgenraureif auf den Autos. Kein einladender Anblick, den ich für eine Rennradtour mit meiner Gang nach Fehrbellin benötigte. Was ich wollte, war die im Radio versprochene Sonne. Aber diese wollte sich sehr lange nicht blicken lassen.

Die Wintersachen, die ich schon in die hinterste Schrankecke bewegt hatte, mussten nun doch wieder hervor geholt werden. Welch ein Ärgernis. Ich hatte mich so auf eine Fahrt, zumindest in Dreiviertel-Hosen gefreut. Aber das sollte mir in Deutschland in diesem Jahr noch nicht vergönnt sein.

So machte ich mich dick eingekleidet um 9:30 Uhr bei leichtem Gegenwind auf den Weg zum Treffpunkt nach Falkensee. Vorher angekündigt hatte ich mich heute nicht, so musste ich pünktlich sein, weil nicht auf mich gewartet werden würde. Nach dreißig Minuten Fahrt begrüßten mich Karsten, Niels, Daphne, Sebastian und Susanne, die heute aber mit dem MTB leider auf einer anderen Runde unterwegs war. Welch Freude!

Weiter ging es in sportlichem Tempo nach Nordwesten zu unserem Ziel, dem Bäcker Schmiedel und seinen Kuchen und Torten in Fehrbellin. Wir fuhren die gleiche Strecke wie schon vor zwei Wochen. Zum Glück war ich nicht der Einzige, dem die niedrigen Temperaturen zu schaffen machten. Tom hatte nur Sommerrennradhanschuhe an. Mich frierte es beim Anblick dieser.

Harmonisch wurden die 70 Kilometer bei knapp über 0°C zum Bäcker abgestrampelt. Nach 2 Stücken Kuchen, einem notorischen Finischer-Foto im Bäcker und einer heissen Schokolade ging es dann bei leichtem Rückenwind zurück in die Hauptstadt.

Eine schöne Tour, bei der sich kurz vor Spandau die Sonne doch noch kurz durch die dichte Wolkendecke blicken ließ. Bei 10°C mehr auf dem TachoThermometer, wäre diese Tour sicher noch schöner gewesen. Aber was nicht war, kann ja noch werden.