Päwesin-Runde #04

Die Jungs ziehen mich ab am Sakrower See
Lesezeit: 2 Minuten

Sonntags-Backwahn-Radler


Wie an den meisten Sonntagen der vergangenen Dekade gab es heute wieder mal einen bekannten Programmpunkt, und der hieß: Rennrad fahren.

Die Verabredung war schnell erledigt. Ist ja schon fast Familie, mit den Jungs zu fahren. Wer sich auskennt weiß, daß dies ein wichtiges Merkmal für gesetztes-konforme Freizeitgestaltung in diesen Tagen ist.

10 Uhr Metro – die Beiden warteten um 10:02 Uhr schon mit scharrenden Hufen auf mich. Einen Spruch musste ich mir auch wegen der Verspätung anhören. Zurecht. Rule#87 ist Gesetz.

Erstmal raus aus der Stadt über heute herrlich verkehrsarme Strassen in Berlin-Spandau. Grandios – das war neu! Frische Luft und Sonnenschein gab es dann wenig später, nachdem Gatow hinter uns gelassen war und wir die Stadtgrenze passiert hatten.

Kuchenhunger machte sich relativ früh breit, denn ich war wieder mal nüchtern los gefahren. Bei gut 60 km Fahrt kein Problem. Trainierte Glykogenspeicher sei dank. Trotzdem war ich froh, die Beiden dabei gehabt zu haben, denn so fuhr es sich einfach flüssiger und zügiger. Einem Autofahrer war das aber heute wohl nicht zügig genug und er meinte, nachdem er seinen weißen Mercedes geparkt hatte, auf uns spucken zu müssen. Seine Rechenkünste zur Außenballistik waren aber nicht sehr ausgeprägt und so landete sein abgesondertes Sekret nicht – wie sicherlich gewünscht – auf uns, sondern knapp vor der Motorhaube seines Mercedes. Wenn er denn wüsste, welch armseliges Schauspiel er da ablieferte und was wohl seine Frau gedacht haben muss?!

Nun aber volle Konzentration auf den bevorstehenden Kuchenstop:

  • Würde eine lange Schlange vor uns sein?
  • Ein Stück oder zwei?
  • Würde es wieder Rübli-Kuchen geben?
  • Werden wir wieder unsere Flaschen auf der Toilette füllen dürfen?
  • Würden wir vielleicht schon wieder auf der Terrasse platz nehmen können?

Das waren die wichtigen Fragen, die uns nun beschäftigten, nicht rotzende Autofahrer. Um es kurz zu machen: Zwei Stück Kuchen wurden auf der Wiese vor dem Bäcker konsumiert und die Schlange war, als wir ankamen überschaubar. Als wir unseren Kuchen genossen nicht mehr – siehe Foto. Leider war es ein Stück zu viel für mich. Ich hätte doch auf Marlene hören sollen. Nach Abfahrt war mir richtig schlecht und Kraft auf die Pedale konnte ich nicht bringen. Zum Glück hatte ich die beiden Mitfahrer dabei, hinter denen ich mich relativ lange verstecken durfte. Vor Tremmen konnte ich dann aber nochmal zeigen was in mir steckte und ich konnte auch nochmal vorne mitackern. Nicht ohne Folgen starker Erschöpfung.

Aber als weiteres Zwischenziel hatten wir uns heute, bei Ø 22,0 °C Außentemperatur, die ARAL am B5 Center auserkoren, an der Alexander noch seine Urlaubslage in Form eines Kaltgetränkes spendieren wollte. Lecker und Danke!

Der Rest der Strecke war dann reine Routine und ich freute mich auf meine HomeBase und meinen Kühlschrank mit vorgekochten Käsespätzle mit Röstzwiebeln. Lecker!

Schöne Runde – Danke Jungs!

Zum Konditor Schmiedel nach Fehrbellin #1

Blühende Landschaften
Lesezeit: 2 Minuten

Cake-Ride zu zweit


Eigentlich die Top-Kuchen-Adresse in der Destination Ostprignitz-Ruppin: Konditorei Schmiedel. Wie ich meinen Unterlagen entnehmen kann, wurde dieser Ort in der Vergangenheit notorisch vom Kuchen-Radar getilgt. Das sollte sich heute unbedingt ändern, denn Alexander und ich wollten, mit gebührendem Sicherheitsabstand, diesen ostprignitzer Kuchen-HotSpot wieder einmal anfahren. Da wir es in 2019 nur einmal geschafft hatten, wollten wir für 2020 heute eine Marke setzten.

Aber erstmal die Arbeit: Track planen. Das ging so: Einmal auf dem kürzesten Weg nach Fehrbellin und dann um 10:15 Uhr mit Alexander in Tegel verabredet. Weitere MitfahrerInnen waren heute unerwünscht, wegen Gruppengröße und Rona und so.

Das Wetter war hervorragend und nur eine leichte Briese wehte aus Westen. Also erstmal Gegenwind. Fein, auf dem Rückweg würden wir dan belohnt bzw. entlastet werden.

Die Fahrt war verlief nicht wirklich zäh und wir erreichten recht schnell Fehrbellin. Die Freude war riesig als wir unsere beiden alten Kettenbrüder Erik und Tom auf dem nahen Parkplatz entdeckten. Der Kuchen wurde geholt und die Mitarbeiterin erzählte uns auf Nachfrage wehmütig wie das Geschäft unter Rona litt.

Dann rüber auf den Parkplatz und Kuchen und Kaffee in der Sonne auf dem Randstein genossen. Mal sehen wie lange das noch so geht!?

Tolle Gespräche mit den Beiden Vehlefanzern geführt und dann trennten sich auch schon unsere Wege. Die beiden wollten da lang, wo wir hergekommen sind und wir auf ihrem Anfahrtsweg zurück. Fein. Social-Distancing zum Besten. Der Jens wäre stolz auf uns gewesen!

Nicht zu hurtig ging es nach Hause. Allerdings verlor ich meine Kraft. Wir mussten noch mal kurz pausieren und Alex spendierte mir etwas Iso aus seiner frischen Flasche. Meine waren leider leer.

Mit frischem Zucker im Blut ging es dann weiter nach Nauen, wo wir an einem Getränkemarkt noch einmal halt machten. Die vielen Leute, die Masken und die Einkaufswagenpflicht nervten. Also nicht lange dort aufhalten, sondern weiter. Nun waren es noch 30 km zu Home-Base und die sollten dann auch noch laufen zu fahren sein. In Falkensee war dann ein riesen Stau, denn dort durfte man am heutigen Berliner-Feiertag eingekauft werden. Gut, daß wir mit dem Rad unterwegs waren und so das Verkehrs-Durcheinander gekonnt umfahren konnten.

Schöne, anstrengende Tour in bester Gesellschaft. Meine Fitness ist ausbaubar.

Zur Trebbiner-Kuchentheke

Feinster Radweg vor Stücken
Lesezeit: 2 Minuten

Ohne Backwahn und Wind


Gestern gab es nur Indoor-Sporteln auf die Beine und da wollte ich doch das herrliche Frühlingswetter nutzen, um mal wieder draußen zu fahren.

Stefan und Marc planten in den Süden zu radeln und ich durfte mit. Also traditionell um 10 Uhr am Tunnel getroffen. Ganz schon was los hier. Auch die Krone war von Freizeit-AktivistInnen und Sportlern recht überfüllt. Man merkt den Sonnenschein und daß der Lock-Down sich wohl bald dem Ende nähert. Aber nichts genaues weiß man nicht, außer dass wir auf dem kürzesten Weg nach Trebbin wollten, um uns dort an der Kuchentheke zu bedienen.

Der Stadtrand war schnell erreicht und von vorne hörte ich des öfteren, daß es doch recht windig sei. Am Geschwindigkeitsmesser konnte ich dies nicht feststellen, denn wir waren meist im oberen 30er Bereich unterwegs. Frank L. wurde kassiert und er fragte höflich ob er sich ein wenig hinten reinhängen dürfe, ohne Führung zu fahren. Genehmigt.

In Fresdorf gabs dann den ersten Boxenstop in der Sonne, umgeben von herrlich gelb blühenden Rapsfeldern. Brandenburg, Du kannst auch schön! Manchmal…

Blankensee wurde heute nur eines kurzen Blickes auf den Imbisswagen gewürdigt. Einkehren wollten wir dort heute nicht. Die Kuchenkreationen überzeugten uns bei unserem letzten Besuch nicht wirklich und so ging es noch etwa 6 km weiter nach Trebbin. Immer schön mit Wind im Gesicht, den Stefan und Marc dankenswerterweise von mir fern hielten. So gelang es mir dann auch ohne viel Mühe, aus diesem sicheren Versteck, daß Ortsschild „Trebbin“ für mich zu holen. Großer Sport.

Als wir gerade unsere Kuchenpappen geleert hatten, tauchten noch Bernd, Jonas und ein weiterer Freizeitsportler auf. Mit entsprechendem Sicherheitsabstand wurde in der Sonne geklönt. Früher™ wäre man gemeinsam weiter gefahren. Heutzutage ist Gruppenfahren nicht mehr en vogue. So fuhren zwei Dreiergrüppchen in unterschiedliche Himmelsrichtungen davon.

Der Heimweg war dann hinter den beiden Wind-Mauern relativ unbeschwert obwohl der Fresspuls auf einigen Kilometern wieder zuschlug und mir ganz schön mulmig war. Puls war aber im aeroben Bereich, also keine wirkliche Gefahr.

In Stahnsdorf wählten wir dann einen neuen Heimweg, da uns die Krone und der Willy um diese Uhrzeit einfach zu voll waren.

Erst Clayallee, dann Onkel-Tom und dann Hagenplatz. Ein verkehrsarmer Rückweg durch die Stadt! An der Heerstrassenbrücke gab es dann noch ein Kaltgetränk, bevor wir uns für heute Abend zum Essen verabredeten.

Herrliche Sonntagsausfahrt mit klasse Kettenbrüdern! Danke fürs Mitnehmen!