München – Irschenberg

Lesezeit: 2 Minuten

Traumtour zu den Rampen, trotz vieler Wolken


Pfingsten wollte in diesem Jahr in München verbracht werden. Mit dem Postbus am Freitag hin und am Montag wieder zurück. Dazwischen ein wenig meine zweit-liebste Stadt erkunden und noch nach Süden raus Radfahren. Das war der Plan. Wäre am Samstag mehr Sonne gewesen, hätte ich das deutsche Museum sicher sausen lassen, und hätte auf meinem Renner gesessen. Hätte, hätte…Fahrradkette… Wetter war irgendwie im Rest der Republik sehr radfahrfreundlich. In München leider nicht. Samstag- und Sonntag-Morgen erstmal Nieselregen. Blöd. Aber nicht so Blöd, dass ich nicht hätte fahren wollten!

Zuerst wollte ich den Sonntag nutzen, um wie schon in 2010 zum Kloster Andechs zu radeln. Dann bemerkte ich, dass in meiner Tourensammlung, welche ich mir aus dem Tour Heft 4/2010 gesichert hatte, noch ein Juwel versteckt hatte. Eine Tour in den Süd-Osten mit dem vielversprechenden Namen »Zu den Rampen«. Mit 115 Kilometern genau das Richtige für einen vernieselten Sonntag.

Auch meine Freunde wollten Radfahren. 60 Kilometer nach Wolfratshausen standen bei ihnen auf dem Programm. Wir wollten gemeinsam durch den Perlacher-Forst aus München raus fahren und dann ging es für mich nach Osten weiter und für sie nach Westen.

Die Streckenführung war von Beginn an herrlich: Verkehrsarme Strassen und herrlich sattgrüne Wälder wurden durchfahren. Bei manchen Strassen kam es mir wie Geheimwege vor, so schmal waren sie und so wenig Autos wollten dort entlang. Solche schmalen Strassen mit perfektem Asphalt habe ich in Deutschland nirgends wo anders erlebt. Ich genoss jede Sekunde, trotzdem meine Brille leicht eingenieselt wurde. Ich fühlte mich wie der Hauptdarsteller in meinem eigenen Film. Die Landschaft sog mich in sich auf. Ich war begeistert.

Aber die besten Sektoren lagen noch vor mir! Bei Valley ging es ab von der Hauptstrasse in ein sattgrünes Tal, in dem auf der Mangfall-Brücke ein Erinnerungsfoto geschossen wurde. Dann ging es aber richtig zur Sache mit einem Anstieg mit 11%. Damit waren wohl die Rampen gemeint.

In Oben am in Irschenberg war bei Kilometer 55 Halbzeit. Ich hielt nach einer Einkehr Ausschau, wusste aber das es an einem Sonntag in Bayern mit Kuchen schwierig werden würde. In ein Wirtshaus wollte ich nicht einkehren. Also einfach meinen mitgebrachten PowerBar angeknabbert und weiter.

Nach 75 km merkte ich dann dass knabbern wohl nicht ausreichend war, ich passierte zwei McD’s konnte mich aber im letzten Moment immer gegen die McCafé entscheiden. Eine kurz Rast wollte ich aber trotzdem machen, denn ich fühlte mich ganz schön ausgepowert.

Also Riegel komplett verdrückt und weiter auf die letzten 35 Kilometer. Nun lief es wieder ausgezeichnet und als der Perlacher-Forst erreicht war, ließ ich es noch einmal krachen. Leichter Schiebewind half mir die HomeBase nicht komplett leer zu erreichen.

Eine klasse Tour – die Münchner sind um ihr herrliches Trainingsrevier südlich der Landeshauptstadt zu beneiden! Mag gerne öfter hier fahren. Mal sehen, wann es wieder geht!?

2 Antworten auf „München – Irschenberg“

  1. naja siehste ja: ich habe so eine alte Basso Gurke schon seit Transbavaria (Bad Tölz Hi und Rück). Sonst fahre ich in der Stadt ein Giant Trekkingrad. (was mike im hintergrund faehrt …)

    Was ist denn jetzt mit dem Twitter Posting?

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