oder »Heute mal echt hügelig«
Als Frühstück gab es wieder den Kuba-Klassiker: Obst-Teller mit Ananas, Mango und Guave, dann noch ein Fruchtsaft, heute mal zur Abwechslung Tamarindensaft und als krönenden Abschluss ein Omlette mit Zwiebeln. Eine Tasse heissen Kaffee dazu, dann schnell Sachen packen und im Bus verstauen.
Dann ging es auch schon auf die Piste, entlang der Malachon (Strandpromenade) von Manzanillo, raus aus der Stadt. Es wurde schnell heiß. Sehr heiß und das morgens um kurz nach 10. Ich beschloss wieder meinen eigenen Schuh zu fahren. Navigieren war nicht wirklich kompliziert, allerdings wurde der Asphalt das Ein ums Andere mal richtig derbe schlecht. Ich merkte das wir im Hinterland von Kuba angekommen waren. Die Guides empfohlen zwar, nicht alleine zu fahren, ich tat es aber trotzdem, was auch ohne Zwischenfälle blieb.
Der Pausenpunkt war sehr schön im Zentrum von Media Luna in einem Park gewählt. Viele SchülerInnen aus der Mittelstufe trieben sich herum und beäugten uns aus der Ferne interessiert. Ich tat es Ihnen gleich, konnte mich aber überwinden auf sie zuzugehen und anzuquatschen. Was folgte war ein lustiger Austausch von Nettigkeiten in spenglish. Auf einmal hatte ich eine Schülertraube um mich herum. Eugen kam hinzu und half beim Übersetzen und fotografieren.
Irgendwann musste ich dann aber aufbrechen. Energiegeladen ging es weiter. Jetzt hart gegen den Wind.
Mandy hatte einen Platten und die Dorfbewohner kamen wieder interessiert zum gucken. Nun wurde es auch noch hügelig. Sehr schön. Allerdings brauchte ich nun dringend eine Cola. Auch diese war schnell gescouted und nach der doppelten Erfrischung (zwei Dosen) konnten auch die letzten Hügel erklommen werden, bevor es eine klasse Abfahrt herunter nach Pilon ging.
Wieder checkten wir in rustikalen Gästehäusern ein, die uns die Nacht beherbergten.
Zum Abendessen gab es wieder bestellten Lobster, der meinen Gaumen aber heute leider gar nicht verwöhnte. Lieblos angerichtet, in Tomatensoße ertränkt. Die Beilagen lieblos auf den Teller geworfen. Man merkte, dass die Familie auf den schnellen CUK aus war und sich um zufriedene Gäste eher wenig scherte. Obwohl der Willkommens-Cocktail eigentlich anderes vermuten ließ.
Wie es auch sei, Pilon ist noch nicht touristisch erschlossen, es gab keine Bar oder sonstige Möglichkeiten nach dem Essen noch auf einen Drink oder Zwei einzukehren. Sehr schade, denn so mussten wir auf der Tankstelle einkehren, die eher an ein amerikanisches Schnellrestaurant erinnerte. Aber die Angestellte Kubanerin überzeugte mit ihrem herzlichen Lächeln und die Biere waren kalt. Aus einem wurden Zwei. Dann hielten uns die monsunartigen Regenfälle von der Rückkehr in unsere Unterkunft ab. Nach etwa einer Stunde ausharren, dann endlich regenloser Nachhimmel und durch dem Schlamm »nach Hause« in unser Traum-Penthouse. Ich schlief gut und fest.