Feierabendrunde Nonne->Kremmen

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oder „Die ersten knapp 90 im Juli“


Heute war ich unentschlossen, welche Runde ich fahren sollte: Zum einen boten die Havellandriders eine Tour mit anschließendem Eisessen an, welche sehr verlockend klang, mir aber mit Start ab Rathaus Falkensee um 18:30 Uhr zu spät und mit 40 km zu kurz war. Erfreulicherweise bot dann Bernd auf der Rennradliste eine Sub-100er Tour an, mit moderatem Tempo. Genau das Richtig um meinen Leihsattel weiter zu testen und die Beine ein wenig zu lockern, dachte ich.

Ich wartete hinter Gartenfelde auf Bernd und David und es ging gleich flott raus nach Henningsdorf. Bernd machte ordentlich Druck und der Garmin pendelte sich bei 36 km/h ein. Schon ein Tempo welches ich gehen konnte, aber eigentlich nicht wollte und ich sah auch, wie unser neuer Mitfahrer David zu kämpfen hatte. Kurz vor Henningsdorf stieß noch Jens mit seinem Tria-TREK hinzu, um uns zu verstärken. Nun ging es Richtung Germenskrug. Ich fuhr ganz hinten und ich erinnerte mich an die Bahngleise-der-Schrecken am Gewerbegebiet am Heidekrug bei Velten. Diese Gleise die in einem sehr spitzen Winkel zur Fahrbahn verlaufen haben schon bei einigen Ausfahrten zu Stürzen geführt, und so rief ich noch von hinten: »Achtung – gefährliche Gleise« … leider wohl zu spät: Den vor mir legte sich erst David und dann der direkt hinter ihm fahrende Bernd, der dem vor ihm rutschenden nicht mehr ausweichen konnte, auf die Straße. Mir gelang mit aller Mühe noch ein Haken um die Beiden herum – gar nicht so einfach, denn da waren neben den auf der Straße liegenden Radlern auch noch die Gleise die genommen werden wollten. Aber das fast Unmögliche gelang und ich kam auf zwei Rädern zum stehen.

Bernd hatte sich den Ellenbogen aufgeschlagen und das Rad war weitestgehend heil geblieben. David hatte es aber böser erwischt: Sein Unterarm und Wade waren aufgeschürft und bluteten leicht. Auch war sein Schaltauge verbogen. Er entschied sich, Richtung Spandau umzukehren und die Tour mit uns nicht fortzusetzten.

Wir fuhren weiter durch grüne Wälder und recht verkehrsarme Straße, allerdings machte uns der schlechte Asphalt in einigen Sektoren echt zu schaffen. Da besteht noch Streckenoptimierungsbedarf. Besonders übel war das Stück zwischen Paaren und Schönwalde. In Schönwalde verabschiedeten wir uns von Jens, der zurück nach Velten düste und Bernd und ich fuhren hinter Schönwalde noch den Mauerradweg nach Falkenhagen, wo an einem Rewe noch kurz Wegzehrung gekauft wurde, bevor die letzten Kilometer in Angriff genommen wurden.

Heute fühlte ich mich viel besser als gestern, sicher hat es mich auch motiviert meine beiden Mitfahrer mit 35 km/h im Wind zu führen und auch mal wieder in der Ebene hinten baumeln lassen zu können. Sehr schön, auch oder gerade solche eine kleine kompakte Gruppe.

Gerne wieder, ich freu mich auf Samstag! Morgen Ruhetag.

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