ERT 2020: Portugal/Algarve 3. Tag

Lesezeit: 2 Minuten

von São Brás de Alportel nach Caldas de Monchique


Obwohl der vergangene Abend mit ohne Alkohol genossen wurde, fiel mir das Radfahren heute schwer. Drei Tage in Reihe ist für so morsche Knochen auch ein relativ hartes Unterfangen. Egal, »was muss das muss«, haben schon die Seemänner gesagt. Also rein in die Anstiege. Von dene gab es heute nur vier, denn ich hatte (wohlweislich) die kurze Strecke mit knapp unter 100 Kilometern gewählt. Gute Entscheidung wie ich fand.

Wenige Minuten nach dem Start gab es dann gleich den ersten Kanten zum warm werden. Das war auch nötig, denn die Temperaturen waren noch einstellig.

Und es gab wieder Wind von vorne und davon nicht zu wenig. So viel dass ich irgendwann auch wieder davon genervt war. Ich überlegte ob es auf der Rückfahrt am Ende der Woche nach Faro wohl ständig Rückenwind geben würde!? Aber es half ja nix ich war ja nicht zum Vergnügen hier – oder vielleicht doch!?

Vergnügen stellte sich am Buffet ein. Stulle war auf jeden Fall verdient! Und auch Susis Spotify-Playliste lud zum dauerhaften Verweilen ein. Nur Kaffee gab es keinen, also musste doch weiter gefahren werden. Nach etwa 20 km und herrlichen Landschaften mit Staudamm und Stausee, gab es dann noch einen in einer einfachen Dorfkneipe mit Gina. Für 1,40 € nen Milchkaffee. Läuft.

Der Verkehr läuft hier eigentlich auch ganz gut. Nicht so rücksichtsvoll wie im benachbarten Spanien, aber es läuft. Rückfahrradar sei Dank. Einzige Ausnahmen waren heute der ältere Rollerfahrer der eine Kettensäge in seinem Fußraum liegen hatte, welche weit rechts herausragte und nur knapp an meinen Waden vorbeizog als er mich eng überholte und der LKW Fahrer, der wohl vergessen hatte seinen Kranstützausleger für die Fahrt einzuziehen und mich mit dieser etwa einen Meter weite ausgefahrenen Stütze überholen.

Trotz diesen doch ein wenig aufreibenden Momenten ließen sich die letzen beiden Anstiege dann relativ leicht bügeln, obwohl ich mich doch sehr nach dem Hotel sehnte. Auf den ersten Blick eine tolle Anlage, leider sind die Zimmer um 17:20 Uhr immer noch nicht von den Vorgängern gereinigt, was mich nicht davon abgehalten hat, dass letzte verbliebene Handtuch zu okkupieren, zu duschen und die Handwäsche zu machen.

Nun hocke im mit iPad ausgerüstet im Park, schreibe diese Zeilen und freue mich aufs Abendessen. Morgen dann wieder Radfahren!

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