Nordrunde über Kremmen

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oder „Manchmal muss ich einfach fahren…“


Gestern Abend war ja die traditionelle Brauerreibesichtigung, die mich wieder mit vielen netten Radfahrkollegen zusammen gebracht hat, welche ich zum Teil schon seit über einem Jahr nicht gesehen habe. Dort schmeckte das frische Kindl natürlich besonders gut, was dazu führte, das ich heute morgen nicht wirklich aufstehen wollte, geschweige denn sportlich aktiv werden wollte.

Allerdings schien um 13 Uhr die Sonne immer noch und so wollte ich doch die Chance ergreifen noch ein paar Kilometer zu machen. Meine Kettenbrüder waren alle schon unterwegs zu einer gemeinsamen Runde und so musste ich alleine fahren. Da mir nicht wirklich nach neuen Strecken war, wurde meine bewährte Nordrunde über Kremmen ausgewählt. Diese hat rund 120 km und läßt sich prima gegen meinen VP fahren.

Es ging auch erstaunlich gut nach Hennigsdorf hoch. Keine Ahnung ob es am leichten Rücken-Seitenwind lag oder am Restalkohol der Flügel verlieh!? Ich hatte recht schnell Spass am Pedalieren. Hinter Germensdorf begann ein Sektor mit richtig Rückenwind und sehr wenig Verkehr.

Vor Börnicke im Wald passierte ich einen schweren Verkehrsunfall, der gerade aufgeräumt wurde und direkt dahinter standen Barken auf der Straße. Beim Vorbeifahren zeigte sich warum: Der Asphalt war hier verkohlt und der nahe Baum am Straßenrand im unteren Bereich von seiner Rinde befreit und ebenfalls stark angekohlt. Ich möchte nicht wissen was sich hier zugetragen hat. Solche Momente zeigen immer wieder wie fragil das Leben doch ist und wie schnell es vorbei sein kann, ohne das ich wirklich weiss was passiert ist. Das Gesehene beschäftigte mich noch einige Kilometer.

Hinter Paaren ging es rechts ab Richtung Brieselang und immer wieder, wenn die Strecke gen Osten führte, hatte ich mit Gegenwind zu kämpfen. Hoffentlich dreht der Wind noch bis zum nächsten Wochenende. Heute wäre auf jeden Fall kein guter Tag für Hamburg->Berlin gewesen.

Die Bahnschranken waren hinter Priort zur Abwechslung mal wieder unten und ich konnte eine kurze ZwangsPause machen. Nun war mir endgültig klar das das wohl heute keine Bestzeit rauskommen würde, aber mein VP war weit hinter mir und der würde mich zumindest nicht mehr kriegen.

So kam ich mit 3,5 km Vorsprung zufrieden Zuhause an und war dann doch froh, die Trainingseinheit beendet zu haben und zurück auf die Couch zu dürfen…

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