In die Rauener-Berge

Lesezeit: 2 Minuten

oder „Winterausfahrt mit der Rennradliste“


Heute sollte mich meine Rennradbegeisterung mal wieder an den S-Bhf. Neukölln verschlagen, denn Ralf H. von der Rennradliste.de hatte zu einer gemeinsamen Ausfahrt gerufen.

Als ich um 10 vor 10 aus der relativ warmen U-Bahn am Treffpunkt ankam, war noch niemand dort. Schnell kamen aber aus allen Himmelsrichtungen Rennradler, darunter auch viele bekannte Gesichter, echte Kettenbrüder, die ich in diesem Jahr noch nicht gesehen hatte. Die Freude war groß und das neue Material wurde beäugt, bevor Ralf um 5 nach 10 eintraf und wir uns dann auf den Weg Richtung Neuköllner-Krone machten.

Es verging viel Zeit bis ich mich erneut an die niedrigen Temperaturen gewöhnt hatte. Die Sonne schien zwar, aber es waren Minusgrade und das spürte ich besonders an den Händen. Da halfen auch die abwechslungsreichen Gespräche erstmal nicht. Hinter dem Müggelberg wurde es dann besser und mein Körper akklimatisierte sich. Nun machte es auch richtig Spass, nachdem Gosen und Neu-Zittau passiert waren und es über schöne Waldwege Richtung Fürstenwalde ging. Die Landschaft war herrlich: Die Sonne erstrahlte das über seine Ufer getretenes und teils noch gefrorene Flussbett der Spree.

Die Gruppe von 11 Mann harmonierte sehr gut und so wurde meist in 2er-Reihen gefahren und Kettengespräche geführt, bevor uns hinter Fürstenwalde ein Bergwertung auf den Rauener Berg erwartete. Ich war dort noch nie und freute mich über den 5%igen Anstieg hoch in den Ort Rauen. Dort machten wir noch einen Abstecher auf den Gipfel. Für den großen und den kleinen Markgrafenstein hatte ich heute keine Augen, denn ich probierte zum ersten mal mein kleines Kettenblatt vorne aus. Es funktionierte hervorragend. Die Fahrrad-Fritzen haben bei der Montage meines Renners ganze Arbeit geleistet. Klasse.

Oben angekommen wurde ein kleines Bad in der Sonne bei 6°C genommen bevor es wieder runter Richtung Heimat ging. Knapp über die Hälfte war geschafft. Nun wurde es mit einigen Mitfahrern etwas zäh und wir mussten immer wieder anhalten um uns zu sammeln. In Köpenick trennten sich die verbliebene Gruppe und wir kamen nach 4:30 Stunden fahrt zu Viert wieder am U-Bhf. Neukölln an, wo ich zufrieden und grau nach kurzer Verabschiedung in die U-Bahn entschwand.

Fazit: Eine schöne Winterausfahrt mit klasse Kettenbrüdern. Bin echt froh das ich mich doch noch entschieden habe mit zu fahren. Mit fünf Grad mehr auf dem Thermometer sicher noch ein wenig netter.

Vielen Dank für das zur Verfügung stellen der Bilder, Ralf!

2 Antworten auf „In die Rauener-Berge“

  1. Zum großen Teil herrliche abgeschiedene Strecken, die sich im Sommer mit dem Renner wahrscheinlicher schwieriger fahren lassen. Toller Tag mit Klasse Mitfahrern und ganz ohne Gedanken an graue nasskalte Wintertage, fast schon mit Saisonfeeling.

  2. Tolle Ausfahrt, eine der landschaftlich schönsten oder die schönste Laktatrunde überhaupt bei immer besseren Temperaturverhältnissen und guten Gesprächen. Mein merkwürdiger Garmin hat eine höchste Trittfrequenz von 253 aufgezeichnet. Bin ich ein Hamster???

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