Mallorca Trainingscamp 2012 – Tag 3 – Col de Sóller & Deyá

Lesezeit: 2 Minuten

oder »immer lockt der Berg«


Heute waren wieder einige Höhenmeter auf dem Zettel; nix für Sonntagsfahrer. Der Einstieg rollte über das wunderschöne Peter-Maffay-Tal, das ich in diesem Jahr das erste mal durchqueren durfte. Die Gruppe, welche heute noch durch Karin & Christoph ergänzt wurde, harmonierte erstklassig und so kamen wir zügig ohne außerplanmäßige Pausen voran.

Unsere heute Einkehr sollte in dem beliebten Café in Deyá sein, in dem wir auch schon in den Jahren zuvor eingekehrt waren. Davor lagen aber noch zwei knackige Anstiege vor uns. In Bunyola ging es heute, nicht nach rechts, wie gestern nach Orient den Berg hoch, sonder links rum den Col de Sóller hinauf.

Zwei Drittel des Anstieges blieben wir zusammen, dann dachte ich es wären noch zwei Kehren bis oben uns sah meine Chance, diese Bergwertung für mich zu entscheiden. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht und es waren noch weiter vier Kehren zu fahren. Klassisch verzockt, dachte ich, drehte mich um und ging davon aus, gleich kassiert zu werden. Dem war nicht so, nur Ulf versuchte noch aufzufahren. Mein Vorsprung war aber zu groß um noch kassiert zu werden. Mit stolz geschwellter Brust erreichte ich den Col. Erste Bergwertung auf Mallorca für mich entschieden. Nice.

Nun lag die lange anspruchsvolle Abfahrt nach Sóller vor uns, bevor es wieder aufwärts nach Deyá ging. Bei wolkenlos blauem Himmel ist die Küstenstraße einfach ein Traum zu fahren, auch wenn die Beine schmerzen.

Nach 71 km war dann endlich der beschauliche, kleine Ort erreicht in dem es Kuchen mit Eis und ColaZero für mich gab. Niemand wollte wirklich weiter, denn vor der schnelle Abfahrt in Valdemossa lagen noch einige giftige Höhenmeter mit vollem Bauch vor uns. Aber auch diese wurden gebügelt und wir düsten hinter Valdemossa mit viel Spass den Berg hinunter. Leider verpasste Ulf den Anschluss respektive Abzweig und fuhr weiter Richtung Palma. Doppelfehler, denn wir hatten nicht an der Kreuzung auf Ulf gewartet sondern waren schon abgebogen und Ulf blickte nicht nach Links und hörte unsere Rufe nicht.

Nach einiger Aufregung, wie denn nun weiter zu verfahren sei, kam Ulf dann doch zurück zur Gruppe und wir konnten die Heimreise von fast 60 flachen Kilometern über den Muro-Radweg antreten. Allen pressierte es ein wenig, denn das Abendessen wollte eigentlich pünktlich erreicht werden.

Durch saubere Wechsel, alle Kilometer, kamen wir zügig voran und lieferten uns noch den notorischen Sprint im Schilf. Mein früher Ausreißversuch ging mächtig in die Hose und ich wurde noch von Ulf und Stephan kassiert, der auch das Ding gewann. Glückwunsch!

Locker ging es nun über Alcudia zurück zur HomeBase, wo nach dem notorischen Abklatschen ein herrlicher Tag auf dem Rennrad endete.


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