Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Mal schaun, was geht!«


Diese Runde habe ich ja schon des Öfteren unter die Räder genommen, dieses Jahr aber noch nicht, bei solch hohen Temperaturen.

Mit leichtem Schiebewind ging es nach Norden. Dank der Ferienzeit war wenig Verkehr auf Brandenburgs Strassen und die Fahrt lief ohne Aggressionen zwischen den Kraftfahrern und mir.

Im Priorter Backstübchen hatte ich erneut diese Erfahrung der unangenehmen Art: Mit leeren Flaschen und ziemlich dehydriert erreichte ich das Kaffee. Ich nahm mir eine ColaLight aus dem Kühlschrank und bat den Mitarbeiter meine Getränkeflaschen mit Leitungswasser aufzufüllen. Sofern er das nicht tun wollte, bat ich um einen Besuch der Toilette. Wohlgemerkt: Ich habe dort auch etwas kaufen wollen.

Der Mitarbeiter ließ mich abblitzen und sagte, dass das Füllen der Flaschen 50 ¢ kostet. Toilettenbesuch 30 ¢, die Flaschen müssten aber bei ihm bleiben. Ich durfte mir noch anhören »dass hier sooo viel Radfahrer vorbei kämen und das er ja auch Aufwand und Kosten hätte…« Auf sowas steh ich ja gar nicht! Dann wollte der Typ noch mit mir diskutieren!

Ich habe mir mein Geld für die ColaLight wieder geben lassen und habe ohne weiteren Kommentar – was für mich sehr unüblich ist – den Laden verlassen.

Keine 200 Meter weiter steht auf der rechten Straßenseite das Bürgeramt von Priort mit einem Frisör. Die Eigentümerin füllte mir gerne meine Getränkeflaschen und war über meinen Bericht höchst amüsiert.

Erfrischt und nachdenklich verließ ich diesen Ort mit Bahnhof und machte mich auf die letzten Kilometer, zurück in die Hauptstadt, wo dann alles doch ein wenig entspannter funktioniert.

6 Antworten auf „Nordrunde über Kremmen“

  1. Hey Georg, gut reagiert und die Back-Bude ist eine Warnung für alle gescheiten Menschen. Leute gibt es….unglaublich kurzsichtig und dumm.

  2. Hi Georg, meine Mutter war neulich mit Ihrer Altdamen-Herren-Radeltruppe im Priorter Bckstübchen. Man verzehrte Cappucchino und Kaffee.
    Witzig, ungefragt erzählte die Wirtin davon, dass immer wieder Radler kämen und um das Auffüllen von Flaschen bitten würden, aber nichts verzehren wollten….das ginge ja nun garn nicht ;-)….

  3. Tips für unterwegs die kostenlose Versorgung wird in der Umgebung von der Tavel übernommen dort kann man nicht nur Wasser kostenlos bekommen sondern auch was zum Essen. Ja da kann man so manch ein EURO sparen.Tavel Wustermark Berliner Allee oder Tavel Nauen Paul Jerchel Str. Ecke Ritterstr. Tips für Geizhälse.

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