Mal wieder bei McFit vorbei geschaut

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Nach dem Trainingslager bin ich ja in ein echtes Motivationsloch gefallen. Das Wetter hier in Berlin hat leider auch noch nicht zu einer Feierabendrunde mit dem Renner eingeladen und so musste, um mal wieder Dopamin zu produzieren, der Ergometer in meinem McFit am Juliusturm herhalten.

Das Gerät hat Wunder bewirkt: Nach nur 60 Minuten intensiven Strampelns bei 200 Watt, ø 90 Umdrehungen und 134er Puls, war die gute Laune und Ausgeglichenheit wieder da und ich fühlte mich wunderbar.

Trainingslager Mallorca 9. & letzter Tag

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Nach dem letzten Frühstück bekam ich fast den Eindruck als wolle sich die Insel mit mir verwöhnen: Der Himmel war nur gering bewölkt und beim Warten auf den Chef-Trainer und den Rest der kleinen Gruppe wärmte die Sonne, wie noch nie in diesem kalten Jahr. Ich fühlte mich fast zu warm angezogen. Dieser Eindruck verschwand aber schnell als es raus aus der Stadt ging: Der Wind blies doch recht heftig. Aber bei Sonnenschein geht alles gleich viel leichter.
Heute stand für mich nur eine kurze Runde von rund 80 km auf dem Programm. Mein Shuttle zum Flughafen kommt um 16 Uhr und vorher war noch Rad putzen und packen angesagt.
So ging es zügig raus durch das beinahe legendäre Schilfffeld nach sa Pobla und dann konnten wir uns an eine große Gruppe Engländer ranhängen, was die Fahrt doch recht entspannt machte. Am Abzweig nach Binissalem verabschiedete ich mich hastig von Heiko, Christian, Ulle und Dennis, die weiter in Richtung Palma radelten.
Ich hatte mir als Rückweg den Weg durch das Peter-Maffey-Tal ausgesucht, welchen ich noch nie in diese Richtung gefahren bin. Einmal habe ich angehalten, weil die Sonne so schön schien, Einkehr mit Café con Leche gab es heute nicht.
Fazit des Mallorca-2010-Trainingslagers: Das Wetter hat uns allen böse zugesetzt und die Ausfahrten oft beschwerlich beginnen lassen. Wir haben uns aber nie durch das Wetter unterkriegen lassen und hatten trotzdem riesen Spass auf unseren Touren. Die Gruppe hat wieder super harmoniert und ich habe wieder viele neue nette Leute kennenlernen dürfen. Das Hotel Pollentia Club Resort hat ein wenig nachgelassen. Das Personal war aber immer sehr bemüht das Beste aus Unpässlichkeiten zu machen. Sehr lobenswert.
Mitte letzter Woche wäre ich wegen des schlechten Wetters gerne abgereist, jetzt wo ich vor der Tür in der Sonne sitze und diese Zeilen schreibe könnte der Urlaub noch eine Woche dauern. Ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein, keine Frage, dann gleich in Village nicht Maris und mit 5 kg weniger auf den Rippen.

Statistik: 921 km in 34:26 Stunden Rennrad gefahren, 11,6 km gelaufen. 5.867 Höhenmeter erklommen und endlos Spass gehabt.

Trainingslager Mallorca 8. Tag Orient & Kloster Luc

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Heute war die Königsetappe für mich geplant, d. h. es sollte für mich am Längsten und mit den meisten Höhenmetern gefahren werden. Bedingt durch den ausgefallenen Ruhetag gestern und das nasskalte Wetter – es hatte in der Nacht stark geregnet – fühlte ich mich bei Abfahrt um 10 Uhr gar nicht wohl. Es dauerte eine Ewigkeit richtig warm zu werden und die Füße wurde, bedingt durch die vielen Pfützen, schnell nass und kalt. Erneut keine idealen Rennradbedingungen, schon gar nicht für die Königsetappe.

Die Strecke führte uns erneut gen Süd-Westen durch das Peter-Maffey-Tal. Christoph R. der heute nach Hause fliegen musste und Herbert verabschiedeten sich in Selva um den Pass nach Kloster Luc gleich zu nehmen, wir fuhren zu Acht weiter nach Santa Maria um über Bunola nach Orient hoch zu fahren. Der Pass läßt sich eigentlich recht gut fahren. Meinen Puls konnte ich dort aber nicht über 150 bringen und die Beine haben sich echt weich angefühlt. Ein recht deutliches Zeichen für Übertraining. So kam ich auch als letzter in Orient an und freute mich auf die lange Abfahrt nach Lloseta. In der Ebene fühlte ich mich total ausgepowert und machte mir ernsthaft Sorgen über den kommen Anstieg nach Kloster Luc. Zum Glück hatte ich noch einen PowerBar-Cola, welcher mir ein wenig Energie für diesen knapp 8 km langen Anstieg bot. Oben an der Tankstelle angekommen genehmigte ich mir eine Dose Coca-Cola für 1,80€ aus dem Automaten, welche köstlich schmeckte. Caffein & sugar is the next big thing…

Weiter ging es zum ca. 3 km entfernen Kloster auf dessen Hof ein tolles Kaffee mit leckerem hausgemachten Kuchen und Café con Leche auf uns wartete. In 540 Meter über NN war es doch sehr frisch, um die 2˚C, und so zogen wir unsere Regenjacken für die lange Abfahrt an, und düsten Richtung Tal nach Pollensa. Auf der Abfahrt ging es durch karge Landschaften und es lagen viele Schneehaufen neben der Strecke. Plötzlich knallte es und Andés Vorderrad hatte einen Platten. Er konnte leider einem großen Stein nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Dieser Steinschlag war leider so heftig, das er bis zu seiner Felge durchschlug und diese ruinierte. Er konnte aber zum Glück trotzdem weiter fahren.

Im Tal wurde dann noch diskutiert ob alle den ersten Anstieg nach Cap Formentor fahren würden. Mir gelang es durch harte Überzeugungsarbeit alle mit ins Boot zu nehmen und so fuhren wir zu Siebt hoch auf die 196 Meter gelegene Aussichtsplattform, wo sich die Sonne meldete und wir schöne Fotos im Abendlicht schossen.

Dann ging es rasant bergab nach Port de Pollenca und locker zurück in die Base.

Am Ende war es dann doch eine sehr gelungene Königsetappe mit einem tollen Team, bestehend aus Heiko, Christian, Dennis, Ulle, André, Michael und mir.