Trainingslager Mallorca 7. Tag Cala Ratjada

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Heute war eigentlich vom Chef-Trainer verordneter Ruhetag, aber da ich am Sonntag schon wieder fliege(n muss) wollte ich heute doch noch ein paar relativ ebene Kilometer machen. So planten Christoph, André, Herbert und ich eine Fahrt an das östliche Ende der Insel nach Cala Ratjada, den Rückweg über Son Servera, gewürzt mit einigen Nasen ins Landesinnere, dann zu Orangenhälften und Café con Leche nach Petra und über bekannte Wege über Llubi und Sineu nach Hause.

Die Runde startete, wie am Vortag, bei kühlen 7˚C, aber es ging dank leichtem Rückenwind flott raus über Artà nach Cala Ratjada. Dort fuhren wir den schmalen Weg hoch zum Leuchtturm und genossen den Blick in die tosende Brandung und über die schöne Bucht. Nun begann auch rechtzeitig die Sonne zu scheinen und so gab es zu recht früher Stunde schon Café con Leche und Käsekuchen, welches beim Italiener O sole Mio an der Uferpromenade (definitiv kein Einkehr-Tip) doch recht teuer war – 6,50€ im Combo. Hausgemachter Käse und Mandelkuchen wäre für den Preis noch gerade so ok gewesen, da es sich aber um Industriekuchen handelte ein definitiver fail. Vielleicht lag es daran, das dort auch Dieter Bohlen schon gespeist hat, denn ein großes Foto mit ihm und dem Wirt prangte vor dem Eingang. Who knows.

So machten wir uns gestärkt auf die weitere Wegstrecke. Es erwartete uns eine großen Verkehrsstraße Richtung Manacor, wobei die Route durch herrliche Nasen auf Nebenstraßen gelenkt wurde und so zu einer echten welligen Genießertour wurde. Am Wegesrand pflückte André für uns noch frische Orangen vom Baum, welche uns für den kommenden Anstiege stärken sollten. So macht Radfahren richtig Spass!

Nun ging es noch ca. 6 km Berg ab, nach Petra auf den Marktplatz, der letzte Stop unserer Tour. Diesmal wurde heisse Schokolade bestellt und schon saßen wir wieder auf den Rädern für eine letzte Tempowelle, welche uns nach Hause führen sollte. Dabei arbeiteten Christoph und André besonders hart im Wind – mein Respekt haben sie.

Gegen 17 Uhr – eine Stunde vor einem großen Regenschauer – ging dann auch unser Ruhetag auf dem Renner, nach 5:16h Fahrzeit, 143,41 km und 1.291 Höhenmetern, zu Ende. Ruhe ist anders.

Mallorca Trainingslager 6. Tag – San Salvador

Schnee bedeckte Berge auf Mallorca am 10.03.2010
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Heute stand trotz bedeckten Himmels die lange Etappe nach San Salvador an. Sie war im letzten Jahr 136 km lang und hatte über 1.000 Höhenmeter. Also recht knackig.
Bedauernswerter Weise starteten wir bei leichtem Nieselregen und ca. 4˚C, was nicht besonders gut für die Stimmung im Feld war. Ich brauchte erst mal eine Weile um zu bemerken, das ich im Urlaub war. Wir blicken aber in einen offenen und hellen Himmel in Fahrtrichtung, sodass wir nur schneller zu fahren hatten, um die Sonnenstrahlen zu erreichen. Das dauert dann aber doch rund 45 km und richtig warm wurde es trotzdem nicht.

Der Team-Chef entschied noch einen Nase Umweg zu fahren. Der Plan war das wir zeitgleich mit der B-Gruppe in San Salvador landen würden. Dies gelang leider nicht und so kamen uns auf dem 4,6 km langen Anstieg schon wieder die zufriedenen B-Gruppen-Fahrer entgegen, währen wir noch mit dem knackigen, teils 10% steilen, Anstieg zu kämpfen hatten.

Zurück im Tal wurde das Tempo forciert, weil alle sich nach Café con Leche und Mandelkuchen in Petra sehnten. Nach einer Pause, in der Sonne auf dem Marktplatz, ging es auf bekannten Wegen weiter Richtung Base, wo wir nach 145 km Fahrt in 5:27h glücklich und erschöpft ankamen.

Hier noch ein Beweisvideo, das es wirklich geschneit hat – sonst glaubt mir das keiner. Bei der Konversation geht es um die Markierung der Laufstrecke auf dem Asphalt – Gelbe und Grüne Pfeile:


Schnee bedeckte Berge auf Mallorca am 10.03.2010
Schnee bedeckte Berge auf Mallorca am 10.03.2010

Kleines Hindernis auf dem Weg nach Sineu
Kleines Hindernis auf dem Weg nach Sineu

Trainingslager Mallorca 5. Tag – Laufen mit den Eisenmännern

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Ein Blick aus dem Fenster um 7:30 Uhr ließ nichts gutes erahnen: Der Fußweg vor meinem Balkon war nass und die Berge hinter dem Naturschutzgebiet waren nicht zu sehen, so verhangen war es. Während des Frühstücks begann es dann auch noch mit großen Flocken zu schneien. Das Hotelpersonal fotografierte amüsiert mit seinen Handy-Kameras das Schneetreiben. Wir waren weniger amused. Eigentlich sollte es ja heute nach San Salvador gehen.

Die Triathleten entschieden sich dann für eine lange Laufeinheit von 24 km, der ich mich anschließen wollte. Man konnte die Runde um das Naturschutzgebiet auch nur 1x laufen und so auf 12 km kommen, was für mich ein idealer Einstieg in das Laufjahr 2010 war, denn ich bin dieses Jahr noch gar nicht gelaufen. Nicht mal auf dem Laufband im Studio. So freute ich mich dann doch auf die Laufeinheit zwischen all den Eisen-Männern, hatte aber ein wenig Bammel das ich die Pace nicht halten können würde.

Die Angst war unbegründet und es ging locker los und wurde auch nicht schneller. Für mich war doch ein wenig Beißen angesagt, aber das gehört ja auch dazu und ich war froh viele erfahrene Läufer um mich zu haben, die sich alle prima als Hasen anboten. So umrundeten wir auf markierten Wegen nach einer guten Stunde das Naturschutzgebiet und ich konnte trotz Schneetreibens doch ein wenig im Freien sporteln. Das Panorama war herrlich: Die Schnee bedeckten Berge im Hintergrund und ich mit kurzen Laufhosen unterwegs – ich hatte keine langen Tights dabei – zuerst mit fröstelndem Blick bemitleidet, dann kam die Sonne während des Laufes noch raus und ich erhielt Anerkennung von den Eisenmännern, wegen der geschickten Klamottenwahl.

Um 16 Uhr ist Stabi-Training, da wird auch wieder ein wenig angeschwitzt.
Wir hoffen alle, das Morgen das Wetter gut genug für San Salvador sein wird.

Man beachte den einzigen Läufer mit kurzen Tights: