Rund um Berlin auf dem Mauerweg – die Zweite

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»Immer wieder gerne«


Nach meiner ersten Umrundung West-Berlins auf dem Mauerweg in 2017, wollte ich es in 2018 wieder tun. Neues Team, gleiche Strecke. Wieder im Uhrzeigersinn, wieder Start in Wannsee.

Pünktlich um 7 Uhr ging es dann auch auf die Strecke. Sehr gleichmäßig und ruhig kurbelten alle los. Die Nervosität der »Ersttäter« war nicht zu spüren. Sicher ging sie in der Freude an dem schönen Tag und tollen Wetter einfach unter.

So gab es auch schon nach 30 km den ersten Stullen-Stop. Kurz »riegeln« und dann weiter. Nun war Hennigsdorf das nächste Ziel. Hoch oben im Norden sollte ein Supermarkt angesteuert werden, damit ein zweites Frühstück in Form von Käsekuchen genossen werden konnte.

Gestärkt ging es dann weiter, auf einen spannenden Sektor, durch den nördlichsten Zipfel der Hauptstadt. Viele Bereiche wirkten weit ab der Zivilisation, bevor dann Pankow mit seinem hektische Treiben der Grossstadt uns wieder aufnahm. Hier gab es erneut einen Supermarkt-Mittags-Stop und dann weiter durch die recht volle City. Es ist Fussball WM, Ferienzeit und klasse Flanier-Wetter. Mit erhöhter Vorsicht wurde Kreuzberg erreicht. Dort bot uns Venko eine tolle Mittags-Erfrischung in Form von kalter Mio-Mio-Bananen-Limo. Herrlich!

Gestärkt und erfrischt ging es dann weiter. Die Bezirke Kreuzberg, Mitte und Neukölln wurden durchfahren, bevor weit unten im Süden, Kerosin-Duft in der Luft lag. Ich wusste: der Flughafen war nicht weit und auch das Ziel rückte fast in greifbare Nähe. Noch 42 km bis nach Wannsee. Micha brauchte nun nicht nur eine Bank zur Erholung, auch PowerBar-Gel und gutes Zureden, kombiniert mit Motivations-Sprüchen wie »nur noch einen Marathon, dann sind wir da« halfen wieder in den Sattel.

Die letzten Kiometer zogen sich nun doch ein wenig und es wurde mir wieder klar, dass Berlin unten breiter ist als oben.  Mit grosser Vorfreude wurde dann Wannsee erreicht. Denn nun gab es Bier mit Brezel zur Belohnung für die Strapazen!

Eine tolle Berlin-Umrundung mit einem klasse Team! Alles ohne Defekte oder sonstigen unangenehmen Vorkommnissen. Auch waren die Autofahrer heute äußerst Rücksichtsvoll. Fazit: Toller Tag auf dem Rad mit klasse Truppe – gerne wieder!

Kleine Bäcker Runde nach Fehrbellin #2 ’18

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»Radeln zu dritt«


Da keine Tour im Angebot war, entschlossen sich Alex und ich, mit dem Thilo mal wieder nach Fehrbellin zu fahren. Nicht zu lang, aber über 100 km sollten es schon werden. Heute mal mit Frühstück, dessen Kaloriengehalt mich sehr überraschte.

An den annoncierten Treffpunkten fand sich niemand ein, und so ging es zu dritt nach Nord-West. Eigentlich ganz angenehme Bedingungen, denn der wolkenlose Himmel war heute einer Suppe gewichen, die wenig Sonne durchließ, aber trotzdem recht warm war. Irgendwie Taiwan. Ab und zu nieselte es leicht, was uns aber nicht störte. Mehr störte der Autoverkehr, der erst hinter Nauen weniger wurde.

Trotz leichten Gegenwindes ging es gut voran, denn wir wechselten akribisch jeden Kilometer die Führung. Das bedeutete: 1 km Belastung, 2 km Erholung. Sehr schön.

So ging es bis Fehrbellin durch das schöne Havelland. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht, als wir den Erik und den Tom bei Kaffee und Kuchen beim Konditor trafen. Sie hatten allerlei Ausreden parat, warum sie nicht mit uns ab Rathaus gestartet waren. Schlussendlich durfte sie doch mit uns zurück fahren und konnten unseren Windschatten genießen.

Kurz vor Kremmen an dem kleinen Hügel rumste es dann. Erik, der ganz hinten fuhr, verlor aufgrund eines blockierenden Hinterrades die Kontrolle seines Renners und stürzte. Tom resümierte, daß der Schnellspanner lose gewesen sei und so das Rad blockieren konnte. Erik nahm die Schürfwunden wie ein Mann und es konnte weiter gefahren werden. Glück im Unglück, daß nicht mehr passiert ist. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er vorne gefahren wäre.

Der Rest der Strecke verlief glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle und nun kann es zur Jahreshauptversammlung des wff gehen…

Päwesin-Runde #3

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Nüchtern und mit Food-logging


Niemand hatte heute die Absicht eine Mauer zu bauen eine Runde zu fahren und so musste ich mich selbst motivieren aufs Rad zu steigen. Das war nicht all zu schwer, denn mein Arbeitgeber hat weltweit eine neue Gesundheits-Herausforderung ausgerufen. Neu-deutsch Lose-It-Challenge.

Wie geht das? Über einen Monat trägst Du alle Deine konsumierten Mahlzeiten in die Lose It! App ein. Diese App ist auch mit meiner Waage und dem Strava-Account, sowie meiner Apple Watch verbunden. Die App kann also genau beobachten, was rauf und runter geht. Nun gibt es auch noch Teams die gegeneinander antreten. Welches Team ist der größter Loser?

Wofür das Ganze, fragt sich sicher der geneigte Leser!? Um ein wenig abzunehmen, dadurch sein Wohlbefinden zu steigern, sich zu messen und als Preis gibt es am Ende eine Wasserflasche! Grandios!

Also bin ich heute erstmal nüchtern, also ohne zu Frühstücken, auf die Piste gegangen. Die Riegel und das Pulver in der Flasche habe ich mir vorher rausgesucht, vermessen und in die Liste eingetragen. Genau wie den Kuchen in Päwesin. Die Cola-Zero musste nicht dokumentiert werden. Ich muss sagen, es lief sehr gut und ich hatte lange gar keinen Hunger. Ein Stück Kuchen war dann in Päwesin auch ok. Eigentlich für mich ja ein Unding , auf einer Ausfahrt nur ein Stück Kuchen zu essen! Ich verliere mich … denn hinter Sacrow gab es erstmal ein plattes Vorderrad, welches durch den vielen Dreck verursacht wurde, der vom gestrigen Regenguss auf dem Asphalt lag. Dank Kartusche war das Rad schnell wieder mit Luft gefüllt aber die Decke machte mir sorgen, denn obwohl ich sie von innen mit einem Flicken repariert hatte, quoll der Schlauch leicht heraus. Ob das für die nächsten 70 km funktionieren würde?

Ich fuhr erstmal weiter und machte mir keine Gedanken. Gefährlich sah es schon aus, aber es hielt. Vorerst. Ich hoffte dass es nicht am westlichsten Punkt erneut platzen würden, denn ich hatte keinen weiteren Schlauch dabei, nur noch Flicken, die mich sicher auch nach Hause bringen würden, aber sehr beschwerlich.

Alles lief aber super und auch der Wind war heute auf meiner Seite, denn nachdem das Stück Kuchen verdrückt war, gab es eigentlich nur noch Schiebewind, welcher mich fast sicher nach Hause bringen sollte.

Nach dem Falkenseer Platz freute ich mich schon, dass die Decke halten würde, was wenig später an der Zitadelle mit einem lauten Knall quittiert wurde. Der Schlauch war erneut geplatzt. Ich entschied mich kurzerhand die drei Stationen mit der U-Bahn nach Hause zu fahren und dort den Schaden in Ruhe zu beheben.

Tolle Ausfahrt mit reduziertem Essen aber vollem Spass! Mal sehen was morgen so geht!?