Tiri-Baruth-Petkus-Runde

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oder »Vielleicht ein bisschen lang!?«


Nach einer erneuten Woche Rennrad-Abstinenz überlegte ich vor dem Losfahren ob es wohl eine gute Idee sei, heute bei den Mädels und Jungs am TiRi aufzuschlagen. Mein Zweifeln begleitete mich die ersten Kilometer, der sehr schönen Anfahrt durch die, bedingt durch die Sommerferien, fast autofreie und menschenleere Hauptstadt.

Dort unten, am bekannten Südzipfel angekommen, wurden meine Bedenken stärker, als ich das Aufgebot sah. Fast ausschließlich bis aufs Letzte durchtrainierte Waden und perfekt abgestimmtes Material ließen mich nervöser werden. Als Oleg dann noch die Baruth-Runde aus dem Hut zauberte, die er nur Minuten nach meiner Abfahrt über die Weiten des Netzes kommuniziert hatte, wurde mir richtig Bange.

Nur nicht zu viel und zu lange im Wind fahren, war mein geheimer Plan, den ich gleich zu Beginn umsetzte, indem ich mal gleich die erste Führung mit Flo fuhr. Da ich den Track nicht geladen hatte konnte ich mich dann schön führen lassen. Auch mal ganz nett.

Es ging relativ moderat bis Baruth und dann auch die fiese Wand dort hinauf. Als vorletzter erklomm ich eben diese und das gab mir fast neue Energie. Für fünf Minuten zumindest, denn nun lagen die Wellen bis Petkus vor uns. Ich freute mich auf die Einkehr in diesem Skater-Örtchen, aber leider war die Einkehr noch nicht in Stein gemeisselt.

Oleg befragte kurz die Bande und alle hatte Lust auf Kuchen. Mein Glück denn ich war leer gefahren. Nach der Stärkung ging es auf den Heimweg, der mich richtig Kraft kostete. Nun wurde mein desolater Fitness-Stand offensichtlich. Ich hatte echt zu tun und kurz vor Blankensee ließ ich auch mal reißen, was sonst eher selten vorkommt.

In Schenkenhorst entschieden heute alle (!) nicht zum TiRi zurück zu kehren, sondern noch den Willy und ne Einkehr am S-Bhf. Heerstrasse mit zu nehmen. So wurde aus den letzten ruhigen Kilometern auch nix.

Am Willy bekam ich dafür die Quittung: Die Beine machten zu und krampften. Kurze Pause am Anstieg dann locker weiter zum Postfenn. Sicher hatte ich heute auch zu wenig getrunken, die 2,25 Liter waren wohl zu wenig. Am S-Bhf. Heerstrasse wurde dann ein Liter Erdinger Alkoholfrei getrunken und 250 kcal und leckere Erfrischung gab es oben drauf.

Oleg lachte mich aus, als ich behauptete ich hätte heute Spass gehabt. Er weiss das Spass ein sehr dehnbarer Begriff ist…

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