WfF Slowenien Tour 2022 – Tag 4: Blet nach Bovec

Lesezeit: 2 Minuten

Pässe klettern kann ich leider nicht


Nach dem erholsamen Ruhetag in Bled, mit einer umfangreichen Wanderung, wollten wir heute wieder die Beine auf den Rädern bewegen. Das Programm bestand aus einem Pass, der Vršič. Richtig informiert, was mich erwarten würde, war ich nicht. Auch nicht so wichtig. Ein wenig mag ich ja die Fahrt ins Ungewisse, sofern nicht zu viele Höhenmeter geplant sind. Also rauf auf den Bock und los!

Die Strecke führte erstmal ein wenig wellig durch ein Tal, bevor es nach rund 25 km links in den Berg hinein ging. Erst wurde noch ein Erinnerungsfoto mit dem Geißbock aus Bronze gemacht, bevor es nach einer erfrischenden und stärkenden Cola in den Berg ging. Was mir auffiel: Die vielen Häuser entlang des Weges, in dieser touristischen Regionen, waren alle neu verputzt und auch ein großes Casino stand ansehnlich links des Weges. Die Orte können es hier durchaus mit Bad Wiessee, Rottach Egern oder Bad Tölz aufnehmen. Das hatte ich hier echt nicht erwartet!

Nun aber zum Berg: Es ging sich erst mal relativ gemütlich an, dann kamen die ersten Steigung die durchweg im zweistelligen Prozent-Bereich lagen. Die Kehren waren immer mit Kopfsteinpflaster versehen, was den motorisierten Verkehr sicher herunter bremste, den Trip bergauf mit schmalen Reifen allerdings hinderte. Alles in allem nicht meine Lieblingskombination zum Pässe fahren. Teilweise wurde es mir echt zu viel aber anhalten wollte ich nicht, denn das Ding sollte in einem Stück gefahren werden. Irgendwann war ich dann oben und freute mich riesig, dass ein Neuseeländer von mir ein Gipfel-Foto macht. Oben schien die Sonne und es war kein bisschen kalt. Herrlich!

Nach einigen Panoramafotos stürzen wir uns dann als Gruppe in die Abfahrt. Viele kehren erhitzen die Bremsflanken. Im Tal gab es dann ein lecker vorbereitetes Buffet von Susi.

Nach viel zu viel Gefutter hatten wir noch 20 km zu absolvieren. Diese machten bei diesem herrlichen Berg-Panorama Riesenspaß zu fahren. 5 km vor unserem Hotel motivierte uns ein herrlich rauschender Gebirgsbach dazu, ein kühles erfrischendes Bad zu nehmen. Leider hatte ich in der kompletten Aufregung vergessen meine Brille abzunehmen und diese trieb sofort in dem reißenden Nass den Berg herunter. Glücklicherweise konnte ich schnell reagieren und das Einzelstück ergreifen. Nicht aus zu denken was ich ohne meine Brille gemacht hätte!? Der Urlaub wäre gelaufen gewesen. So ging es nun mit Brille auf die letzten Kilometer zu unserem schönen Hotel direkt an diesem rauschenden Flüsschen.

Ich war ganz schön im Eimer, sicher nicht nur wegen des Passes, sondern auch wegen der Sonne, die aus dem wolkenlosen Himmel den ganzen Tag erstrahlte. Mal sehen was morgen so auf der Schluss-Etappe geht!?

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: