WfF Slowenien Tour 2022 – Tag 5: Bovec nach Kranji

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Zweimal noch den Berg hoch


Aufgrund des vorhergesagten Regens wollten wir eine halbe Stunde früher los. Gerne. Die Sachen waren schnell gepackt, denn fast eine Woche aus dem Rucksack zu leben, schafft eine gewisse Morgen-Routine, die ich mag. Dann aufs Rad. Ein Gefühl von Freiheit stellte sich schnell ein. Der Grund war einfach: Fast autofreie Straßen, glatter Asphalt, morgenduft, Sonnenschein, grüne Natur, links ein klarer Gebirgsbach und auf beiden Seiten schroffe Bergmassive. Das ist Freiheit, Urlaub und Balsam für die Seele zugleich. Herrlich!

Das heitere Rollen wurde dann durch eine große Brückenbaustelle jäh unterbrochen. Die Umfahrung war dank Garmin schnell gefunden und es konnte weiter gerollt werden: kein großer Sport, trotzdem Freude für alle Sinne.

Irgendwann rollte Alex auf und wir durchfuhren eine Kleinstadt mit Mercadona, der lokalen Supermarktkette. Ob sie mit der spanischen Kette verbunden sind? Keine Ahnung…das Logo und auch die Farbe ist auf jeden Fall anders.

Die Zeit war nun genau richtig für ein Schokocroissant und ein lokales Cola-Getränk (Cockta-Cola).

Einfach verweilen. Keine Hektik, keine Staus und keine Termine.

Irgendwann mussten wir dann doch weiter und nun gab es ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Großer Sport sollte dann doch noch stattfinden. Erstmal konnte ich mich nicht dazu motivieren, als Alex dann die rethorische Frage stellte, »ob heute mein letzter Tag zum Radfahren in Slowenien sei« musste ich den Puls am Anstieg dann doch erhöhen. Oben gab es dann zur Belohnung leckeres Buffet mit Avocados in der Sonne. Wo war der prognostizierte Regen? Nicht in Sichtweite…

Nun war das Gröbste geschafft und wir konnten uns auf die letzten Kilometer nach Kranji machen, nicht ohne noch einen Anstieg der höchsten Kategorie (?) bezwingen zu müssen. In einer Kehre zeigte mein Garmin 20% Steigung an. Wie kommen dort wohl im Winter die Kraftfahrzeuge hoch?

Oben gab es dann einen schönen Blick auf Kranji zur Belohnung. Wenige Meter vor der Ziellinie gab es dann für mich noch einen Schleicher, der im Hotel mit Hilfe von Eugen und Markus hoffentlich nachhaltig behoben wurde. So gab es für mich dann doch kein pannenfreies Slowenien – Außergewöhnlich war es trotzdem!

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