Toms Tour nach Harnekop

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oder »Der Wind sind unsere Berge«


Lange konnte ich mich nicht entscheiden, welche Tour denn zu fahren sei, aber da das Angebot für diesen Sonntag mehr als übersichtlich war, entschied ich mich für die Tour nach Harnekop. Die weite Anreise zum Bahnhof Malchow schreckte mich, aber Alex überzeugte mich und so wurde gemeinsam ein Weg dorthin mit dem Bike geplant. Das hatte den Vorteil unabhängig vom Schienenerstatzverkehr der Öffentlichen zu sein. Obendrauf konnten noch ein paar extra Kilometer, zu der doch eher kurzen Runde von 104 km, gesammelt werden.

Geplant – getan und so machte ich mich um 8:45 Uhr von Siemensstadt ins weite Weißensee auf, einmal quer durch die Stadt, um mit Alexander weitere 15 km gen Osten nach Malchow zu fahren. Schiebewind und fast leere Straßen halfen uns den Treffpunkt am S-Bahnhof pünktlich und stressfrei zu erreichen.

Dort wartete schon die übliche, große Gruppe, die zu Toms gut geplanten Routen starten wollte. So ging es gemeinsam mit weiterhin ordentlich Schiebewind. Der angepeilte Schnitt von 28 km/h schien kein Problem zu sein. Nach 2:48 Stunden Netto-Fahrzeit und 83 km war unser Tagesziel erreicht: Die Wand Wellen von Harnekop. Danach musste sich die Gruppe erstmal sammeln, um nun gemeinsam gegen den Wind, den Rückweg anzutreten.

In großer Gruppe wurde nun versucht, gegen den Wind anzukämpfen. Je näher wir jedoch der Hauptstadt kamen, umso kleiner wurde das Peleton. An der Stadtgrenze waren wir nur noch zu fünft und halfen uns mit Mallorca-Wechseln gegen den gefühlt stärker werdenden Wind von vorne.

Alle waren nun ganz schön grau, was sicher auch an der fehlenden Pause gelegen haben mag, aber die Flandern-Rundfahrt im TV und der vorhergesagte Regen für den Nachmittag hinderten uns an einer Einkehr.

Zuhause in Siemensstadt angekommen, waren meine Beine schwer und der Geist müde. Eine, mehr als ich dachte, kräftezehrende Ausfahrt mit gut 154 km auf der Uhr. Besser kann ich meinen Sonntag nicht verbringen.

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