Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 5 – Soller – Bunyola

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oder »Pleiten-Pech & Pannen«


Der Plan war heute, nicht nur mehr Höhenmeter zu sammeln, sondern auch ein paar Kilometer drauf zu packen. Start war, wie immer um 10 Uhr vor dem Hotel. In einer grossen Gruppe sollte es los gehen, durch das Maffay-Tal über Alaro in den ersten Berg, nach Soller.

Aber schon auf den ersten Kilometer gab es Unruhe im Feld, da recht flott in der Führung losgefahren wurde und das nicht Jedermanns Geschmack entsprach.

Zu allem Überfluss platze nach nicht einmal 20 km Fahrt erneut mein Vorderrad und ich hatte solch einen blöden Schnitt in der fast neuen Felgenflanke meines Continental GP4000 S, dass es notwendig wurde, einen Radladen aufzusuchen und in Austausch-Material zu investieren. Sehr ärgerlich, nicht wegen der 25,- € für die Tonne, sondern auch für die viele verlorene Zeit, in dem eher semi-professionellen Radladen, der nicht einmal mit einer ordentlichen Standpumpe aufwarten konnte, um den dort gekauften Mantel mit Luft zu befüllen.

Julia verabschiedete sich schon einmal, denn sie hatte einen Bus in gut 6 Stunden zu erwischen und wir waren zeitlich doch ein wenig im Rückstand durch den außerplanmäßigen Boxen-Stop.

Nach der Reparatur war meine Motivation auf dem 0-Punkt. Ich hatte keine Lust mich den Berg hinauf zu quälen und ließ die Bande den Col de Soller alleine raufhechten. Musik auf die Ohren, 135er Puls und ab dafür.

Das Gleiche dann hoch zum Künstlerdorf Deià, wo die Bande an einem kleinen Kramer-Laden auf mich wartete. Schnell ne Coke Zero und ein Stück Kuchen auf die Hand, bevor es die giftigsten Anstiege der heutigen Ausfahrt hinauf ging. Als der Abzweig nach Valemossa erreicht war, wusste ich, dass nur noch wenige Höhenmeter auf uns warteten.

Kurzer Fotostop auf der Abfahrt, runter nach Esporles. Inklusive dem U.S. Amerikanischen Flugzeugträger »Harry Truman«, der gerade im Hafen von Palma weilt. Wer genau hinsieht erkennt ihn auf dem Bild.

In Esporles war dann unsere Kaffee-Einkehr geplant. Es gab Käsekuchen, Café con Leche und Limon für mich. Nach der ausgiebigen Entspannungspause staunten wir nicht schlecht, als uns der freundliche Wirt die Rechnung präsentierte: 4,50€ für nen Stück Käsekuchen entsprach dann doch der hohen Preis-Skala. Wir waren überrascht, aber zahlten die Zeche zähneknirschend. Hier wird wohl nicht noch ein Boxen-Stop unsererseits stattfinden. Esporles kommt auf die rote Einkehr-Mallorca-Liste.

Nun waren es noch gut 60 Kilometer nach Hause. Die Strecke war nicht nur im Garmin gespeichert. Zu oft sind wir von hier über Santa Maria und den Muro Radweg wieder zur Home-Base zurück gefahren.

Der Wind war uns heute zum Glück gnädig und auf den letzten Kilometern hatten einige Mitfahrer trotzdem zu kämpfen, dass Schilf unbeschadet zu durchqueren. Auch der Sprint wurde wieder zum Kreisverkehr ausgefahren, bei dem ich in diesem Jahr erneut keine Sonne sah.

Die letzten 8 Kilometer dann lockeres rollen zur Home-Base mit dem festen Plan, morgen auf ein Stück Kuchen nach Palma durchzustarten. Hoffentlich dann ohne Defekt.

Lass und von der Leine Schöner Schlitz im fast neuen GP4000S Blick auf Palma mit Flugzeugträger Teure Kuchenpause Käsekuchen zu 4,50EUR Gleich haben wir es geschafft

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