Trebbin-Runde

Herbstliches Philipstal
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Kuchen-Hunni zum Konrad


Nach einer Woche kompletter Sport-Abstinenz musste heute unbedingt der Renner bewegt werden. Angenehme frühherbstliche Temperaturen und Sonnenschein luden ebenfalls zum »Draußen-Fahren« ein.

Es lief zuerst sehr gut und ich konnte einige Watt auf die Pedale bringen. Ob es am Wind oder der Woche Pause lag: Keine Ahnung. Nach etwas zwei Stunden wurde es dann doch sehr zäh und ich sehnte mich nach der Kuchen-Pause.

Dort wurden dann zwei Stück verdrückt, die mir mehr Schwierigkeiten machten, als Vortrieb boten. Ich hatte »Fresspuls« vom übelsten und mir war so durcheinander, daß ich anhalten musste und ersthaft überlegte ob und wie ich mich abholen lassen sollte. Mega-Mist!

Ich fuhr dann im Schneckentempo weiter, was half, wieder zu Kräften zu kommen. Just in dem Moment, als es wieder gut lief überholte mich eine Cabrio-Fahrerin so eng, daß mich fast ihr rechter Außenspiegel berührte.

Da auf dem Weg von Güterfelde nach Stahnsdorf immer Stau ist, sah ich sie in diesem wieder und sprach sie mit folgenden Worten an:

»Guten Tag, ich möchte Sie aufs höflichste darauf hinweisen, daß Ihr enges Überholen mein Leben gefährdet. Sie sind laut StVO dazu verpflichtet, mindestens einen Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einzuhalten. Können Sie dies nicht, dürfen Sie nicht überholen.«

Daraufhin nahm sie ihre Sonnenbrille ab, überlegte kurz und sagte:

»Da hinten ist doch ein Radweg.«

Alltag auf Brandenburgs Strassen. Leider. Das nächste mal zücke ich nach solch frecher Antwort mein iPhone. Photographiere die Person und sage ihr sachlich, daß ich sie aufgrund der uneinsichtigen Antwort anzeigen werde.

Der Rest der Heimfahrt verlief dann ohne Zwischenfälle.

Rund um Berlin auf dem Mauerweg – die Dritte

Angekommen am Brandenburger Tor - schon ein wenig wärmer
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»6 Mann – 1 Plan«


Heute war es wieder soweit und der Michael lud von Teltow aus zur Berlin-Umrundung über den Mauerweg. Nachdem wir diese Tour in 2018 schon im Uhrzeigersinn gefahren sind, sollte es nun anders herum gehen.

Treffpunkt war 7 Uhr in Teltow vor Michas Haustür. Dies bedeutete eine einstündige Anreise mit der Bahn, was 5 Uhr Bettflucht bedeutete. Klasse. Start dann nach erfolgreicher Anreise geglückt und so wollten sich insgesamt 6 Mann dann relativ pünktlich auf den Weg machen.

Schnell wurde mir klar, dass ich definitiv meine Handschuhe hätte mitnehmen sollen, denn das Garmin Thermometer zeigte eine mindest Temperatur von 2°C. Nicht schön. Also des öfteren freihändige Fahren und Hände unter den Armen wärmen. Irgendwie war dies aber auch keine Lösung und so freute ich mich sehr, als ne gute Stunde später auf der Neuköllner Krone dann ein wenig die Sonne heraus kam und nicht nur den Asphalt erwärmte.

Irgendwie ging es heute relativ flott voran, was sicher nicht nur am Westwind lag, der uns ins Zentrum der Hauptstadt blies. Nachdem die nach Urin stinkende Party-Meile rund um die Oberbaumbrücke passiert war und wir uns der Mitte stetig näherten stieg auch die Vorfreude auf unsere erste Pause. Michael, der Strecken-Meister und Touren-Guide, machte es heute aber besonders spannend, denn die Einkehr Location wurde so lange wie möglich geheim gehalten.

Als das Café Mirabelle dann endlich präsentiert war, wollte ein Teil der Bande lieber zum Supermarkt, was mir sehr recht war. Dieser war dann leider erheblich umeinladender und bot nur einen tristen Parkplatz umringt von klarem Sprit trinkenden Alkoholkranken. Kein schönes Ambiente für unsere ersten Stop. Im nächsten Jahr dann sicher woanders!

Nun wurde Lübars passiert und es ging in den hohen Norden. Auf einem  fiesen Kopfsteinpflaster-Stück verabschiedete sich meine nicht-original Garmin Halterung. Der Garmin fiel zu Boden, blieb aber glücklicherweise unbeschädigt. Nun musste es so ohne Navi-Pfeil weiter gehen. Aufzeichnen konnte ich zum Glück weiter, da er in der Trikottasche auch ein Satelliten-Signal empfangen konnte.

Die eigentlich geplante Supermarkt-Pause in Hennigsdorf wurde ausgelassen, da alle noch bei Kräften waren. Sehr schön. Ein weiteren Stop gab es dann bei Hahneberg, der uns dann half den letzten langen Sektor zurück nach Teltow zu bewältigen.

Michaels Haus erreichten wir in einer neuer Rekord-Zeit. Dieser wurde dann bei eiskaltem Augustiner Hell und herrlichen Grill-Waren entsprechend gewürdigt.

Eine klasse Tour mit sehr netten Mitfahrern. Sicher hätte es an der ein oder anderen Passage noch etwas schneller sportlicher laufen können, aber der Spass an der Bewegung stand erneut im Vordergrund! Hoffentlich läuft da wieder was in 2020!?

Päwesin-Runde #08

Toskana Brandenburgs
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Cakeride in der Sommerhitze


Nach der, doch recht anstrengenden, gestrigen Hitze-Schlacht, wollte ich es heute eigentlich ein wenig ruhiger angehen lassen. Mit Stefan H. nach Päwesin zu fahren, war dafür wohl nicht der beste Plan. Als dritter Mann sprang dann noch der Manne ein und so ging es gut gelaunt bei schönem Sommer-Sonnen-Wetter nach Westen.

Erstmal knackig gegen den Wind, aber ich hatte ja Wing-Man Stefan im Gepäck und so lief es wunderbar. Ich musste nur 1x »ruhiger« rufen…

Hinter Ketzin konnten wir uns dann noch in den Windschatten eines Omnibus hocken, der uns mit 40 bis 50 km/h locker pedallierend weit hinaus ins Havelland brachte. Genau mein Geschmack.

In Päwesin trauten wir unseren Augen kaum, denn alle Tische waren leer und es gab keine Schlange. Auf meine Nachfrage hin, ob das die Ruhe vor dem Sturm sei, sagte man uns, dass wir genau dazwischen gelandet seien. Hervorragend: Sonntag Mittags um 11:30 Uhr scheint die perfekte Kuchenzeit in Päwesin zu sein!

Nachdem wir Platz genommen hatten füllte sich die Bäckerei auch stetig und es war die gewohnte Schlange vor der Tür.

Genau der richtige Zeitpunkt aufzubrechen und den Rückwindweg mit ordentlich Schiebewind anzutreten. Die Grenze der Hauptstadt war schnell erreicht und die Vorfreude auf das gemeinsame Abendessen beim Kroaten stellte sich ein.

Eine tolle Sonntagstour mit Sport.