Auf Friedensfahrt–Kurs 2013 3. Tag: Saalfeld -> Bayreuth

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156,90 km | 2.951 Höhenmeter


Nach einem übersichtlichen Frühstück, bestehend aus Corn-Flakes und Wurstbrötchen, wurde flott der LKW mit unserem Gepäck beladen.

Peter Scheunemann hielt noch eine kurze Ansprache, wünschte uns viel Erfolg bei unserer heutigen Etappe und berichtete von den Regengüssen auf seiner vergangenen Frankreichrundfahrt, von denen wir heute lieber verschont bleiben sollten. Da alle aufgegessen hatten war die Prognose möglich. Ich packte mir trotzdem lieber meine Regenjacke in die Trikottasche und die Neopren-Füßlinge über die Rennradschuhe.

Das Peleton lauscht gespannt der Tourenbeschreibung von Peter ScheunemannAuf den ersten Metern merkte ich schon, dass es heute nicht gut laufen radeln würde und so entschied ich mich trotz des freundlichen Angebots von Karsten, mit ihm in kleiner Gruppe zu fahren, für das alleine Fahren. Eine gute Entscheidung, wie sich später heraus stellte.

Detlev R. hatte mit Rückmeldung der Thüringer Bergziegen diese Etappe geplant und die Wegesführung ließ sich durch atemberaubende Landschaften, steile Anstiege und giftigen Rampen wohl kaum überbieten. Ich war extrem überrascht, welch anspruchsvolles Rennradfahr-Terrain diese Region bereit hielt.

Daumen Hoch für ein gutes Gelingen von Peter ScheunemannEs ging eigentlich ständig bergauf und bergab. Flache Passagen waren heute fast Fehlanzeige. Aber wie sonst sollen fast 3.000 Höhenmeter auf weniger als 160 km im Mittelgebirge verpackt werden!?

So erreichte ich doch recht abgekocht nach 80 km die Verpflegung. 77 km to go ride. Allerdings wusste ich dass es nun immer weniger hinauf gehen würde und die Hälfte abgerissen zu haben, fühlte sich auch extrem gut an. Ich war froh mein eigenes Ding fahren zu können und nicht auf andere Mitfahrer Rücksicht nehmen zu müssen oder deren Tempo ausgeliefert zu sein.

Schieben war hier auch für mich angesagtAm zweiten Imbiss, rund dreißig Kilometer vor Bayreuth hatte ich dann allerdings genug vom Berge fahren und ich wollte nur noch da sein. Aber auch jetzt mussten noch einige Kanten gefahren werden, bevor endlich das Ortsschild Bayreuth erreicht war.

Nun noch schnell zu unserem nahen Gasthaus navigiert, raus aus der Radbüchse und ein kaltes Maisel Weizen aus der, einen Steinwurf entfernten, Brauerei genießen. So kann ein herrlicher Tag auf dem Rad zu Ende gehen. Morgen dann nach Tschechien mit ähnlicher Länge und Höhenmetern. Mal sehen was die Beine meinen!?

Steile Rampen ohne Ende

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