Quer durch den Schluckenauer Zipfel

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oder »Höhenmeter mit dicken Beinen«


Nach etwas umständlicher und später Anreise gestern sollte es heute früh auf die Räder gehen. Relativ früh: Sieben Uhr Aufstehen und 8:30 Uhr Abfahrt. So war die Vorgabe von der Rennleitung, denn am Nachmittag wurde Regen erwarten und da wollten wir dann schon wieder in unserem wunderschönen Haus sein.

Kurz vor Abfahrt von unserer SonnenburgFast pünktlich ging es los, erst einmal einen 20% Kanten hoch, dann an der Elbe entlang nach Tschechien. Kurz hinter der ehemaligen Grenze dann links hoch in die Berge.

Die Bande war schnell entschwunden und ich hatte nicht nur Mühe hinterher zu kommen, auch meine Nase blutete. So ein Mist. Was war los? Ich fühlte mich schwach und hatte keine Kraft, den Berg hoch zu stiefeln. Na toll, das fing ja gut an!

Klasse Wege in TschechienDie herrlich satt-grüne Landschaft ließen aber meinen Missmut schwinden und ich fuhr einfach, wie schon so oft in letzter Zeit, meinen Stiefel. Nicht wirklich toll für die Gruppe aber mitfahren ging einfach nicht.

Immer wieder hatte der Rest der Bande Bammel vor dem Regen und es wurde immer mit dem Was-Wenn-Regen-Gedanken gespielt und auch eine Kuchen-Einkehr ausgeschlagen. Sehr schade, denn während dessen schien die Sonne. Also weiter, wir waren ja schließlich nicht zum Spass hier!

Julia führt das FeldDer Spass hörte dann auch schlagartig auf, als wir durch einen geschotterte Baustelle fuhren: Mein Hinterrad, noch auf Continental 4000S, riss wieder an der Flanke, wie schon so oft zuvor, das letzte mal auf Mallorca. Also wieder ein Folie untergelegt, dass sich der Schlauch nicht herausdrückt und weiter.

Wenig später dann der nächste Defekt: Lisz schlauchloses Hinterrad machte platt. Also Dicht-Milch raus und einen Schlauch rein. Leider lief nun das Rad nicht mehr rund und es begann leicht zu nieseln. Nicht dass wir nass wurden, aber jetzt hatten es auf einmal alle eilig zurück zu kommen. Regenradar war nicht verfügbar da keine Roaming-Gebüren bezahlt werden wollten.
Gerne wäre ich eingekehrt, denn am Wegesrand gab es so einige Cafés mit lachenden Menschen an Kuchentischen. Nicht heute. Nicht in Tschechien.

Wieder eine kaputte FlankeUnten an der Uferstrasse entschlossen wir uns dann doch zu einer Einkehr in Bad Schandau im Memory. Zur Belohnung gab es Kuchen und einen Eisbecher, bevor es den letzten Anstieg hoch zu unserem Haus im Berg ging.

Morgen dann Regen-Pausen-Tag, oder?

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