ERT 2017: Pyrenäen 4. Etappe

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Santa Eulalia de Gallego – Pamplona


Nach dem leckeren Frühstück mit Schinken- & Käse-Stulle con Olio Oliva ging es gleich in den Berg. 12 km Anstieg und 400 Höhenmeter. Also vergleichbar mit dem Brocken im Harz. Genau das Richtige zum warm werden. Ich achtete auf den Puls, der nicht nach oben wollte. Die Watt-Leistung war auch eher unterdurchschnittlich. Es sah stark danach aus, als ob das heute kein großer Sport werden würde.

Oben angekommen schien die Sonne und die Landschaft zeigte sich wolkenlos von ihrer schönsten Seite. Glückshormone verteilten sich in jeder Zelle. Genial! Perfektes Radfahrer-Terrain und viel wichtiger: perfektes Wetter um den Tag in kurz/kurz zu starten und zu beenden. Vom Herbst war hier nix zu sehen. Ich war sehr froh, die richtige Klamottenwahl getroffen zu haben und nicht noch zusätzlichen Ballast in den Trikottaschen mitschleppen zu müssen.

Jetzt blieb es wellig und der Asphalt war eher unterer Durchschnitt. Egal, man kann nicht alles haben, aber im nächsten Ort gab es eine Lokalität mit bocadillo con queso de serrano mit Cola Zero mit viel Eis, welches ich mir vor der Weiterfahrt in die Trinkflasche schüttete. Das war eigentlich alles was ich wollte.

Nun wartet der längste Anstieg des Tages mit maximal 10% Steigung auf mich. Gemütlich fuhr ich den Kanten in der Mittagshitze hoch.

Nach der langen Abfahrt dann das Buffet mit klasse Leckereien. Da der Garmin nach 93 km als FTP 193 Watt zeigte und ich nicht wirklich spürte, dass ich heute Ausdauersport betrieben hatte, fragte ich bei den Leistungsträgern an, ob ich sie wohl die restlichen 40 km ins Ziel begleiteten dürfe.

Ich durfte – mich quälen lassen. Die letzten Hügel wurde für meine Verhältnisse zu hart gefahren, so daß ich mal wieder reißen lassen musste. Oben sprang zu meinem Glück Marcs Kette ab und so konnte ich wieder aufschließen und die restlichen gut 30 km mit der Bande ballern.

Dann doch noch echter Sport und ein schönes Apartment in der Stadt, in der die Stiere durch die Gassen getrieben werden. Eine exzellente Tapes-Bar gab es auch noch für mich in der Altstadt. Ein wirklich perfekter Tag!

Mal sehen was noch so geht. Frage mich langsam, ob dies noch steigerungsfähig ist!?

Morgen dann Atlantik.

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