ERT 2017: Pyrenäen 11. Etappe

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La Seu d’Urgel – Berga – „Die verlorene Form kommt zurück“


Nach dem leckeren und, für spanische Verhältnisse, sehr umfangreichen Frühstück mit Mandelkuchen und leckersten süssen Teilchen machte ich mich auch heute wieder alleine auf die Strecke. Knapp 3.000 Höhenmeter mit dreieinhalb Anstiegen auf der langen Strecke erwarteten mich. Da wollte ich nicht gleich im Morgentau in die Vollen treten.

So kam es auch, dass die Leistungsträger förmlich an mir vorbeiflogen. Mir egal, immer über 200 Watt bleiben und auch den Puls mal in den anaeroben Bereich lenken, so der Plan.

Das Wetter war auch herrlich und so konnten die Armlinge schnell abgestreift werden. Oben angekommen war ich richtig auf den Geschmack gekommen und freute mich über die schnelle Abfahrt und den darauffolgenden Anstieg. Wieder Oben gab’s dann Buffet. Heute sogar mit handgemachter Bananenmilch von Marlene. Köstlich!

Nach der kurzen und schnellen Abfahrt teilte sich die Strecke und der lange Track führte in einen Anstieg mit zweistelligen Steigungsprozenten. Ein echter Konterberg!

Die Beine waren gut und ich wollte unbedingt sehen, wie es dort oben wohl aussieht.

Recht unspektakulär: eigentlich eine kleine Geisterstadt, die durchfahren werden musste. Etliche Lifte und riesige asphaltierte Parkplätze. Ein Ski-Gebiet im Spät-Sommer. Zu gerne würde ich wissen, wie es im Winter hier wohl zugeht!?

Nun führte die Straße einen Kamm in knapp 2.000 Meter Höhe entlang, der einen faszinierenden Blick auf Sant Llorenç de Morunys bot. Weiter ging es auf der perfekt asphaltierten Abfahrt herunter in den Ort. Dort gönnte ich mir in einem Café eine Cola mit viel Eis, bevor es auf die restlichen knapp 35 km ging. Kurz nach dem Ort rollte ich auf Liszt und Tom auf, die ich fast bis Brega, unserem heutigen Etappenort, begleitete. Die beiden wollten noch den Hausberg hoch, was ich ablehnte. Der Track war eh schon durch den Stich hoch ins Skigebiet ruiniert, da wollte ich mir nicht weitere Stiche einbauen, die im Endeffekt wie Verfahrer aussehen.

So erreichte ich alleine unser recht nobles Hotel, vor dem Marc schon mit dem Zimmerschlüssel wedelte.

Tolle Strecke, faszinierende Landschaft – toller Tag auf dem Rad! Würde fast sagen, die spektakulärste Etappe. Morgen dann zurück nach Barcelona.

 

 

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