ERT 2019: Sardinien 8. Tag

Lesezeit: 2 Minuten

von Costa Serena nach Monte Petrosu


Nach dem sehr erholsamen Ruhetag, an dem wir nur eine rund 10 km lange »Walking-Tour« am Strand hingelegt haben und der mit einigen Bieren abgerundet wurde, ging es heute endlich wieder aufs Rad. Die Ostküste Sardiniens wollte von uns erkundet werden. Die Strecke verlief entlang einer beeindruckenden Küstenstraße, welche von zig Millionen-Villen gesäumt war. Hier war also das grosse Geld auf der Insel versteckt. Es war ein fantastischer Ausblick in die Bucht und durchaus verständlich, warum Menschen, mit dem entsprechenden Kleingeld, sich hier einkaufen.

Irgendwann wurde es welliger und die Bande rollte auf mich auf. Wenig später erspähte Alexander ein tolles Café am Wegesrand, welches das beste Gebäck der Ostküste versprach – und auch lieferte. Wir hatte bestes Café und Kuchen-Gedeck. Wer braucht da Päwesin oder Fehrbellin?

Die Weiterfahrt fiel schwer und ich ließ die Bande ziehen. Zum Buffet wollte ich wieder alleine fahren, ohne Druck und Kassette-Glotzen.

Das Buffet war dann bitter nötig, da mir die Hitze ganz schön zugesetzt hatte und die Flaschen ausgetrunken waren. Hier im Landesinneren gab es auch keine Supermärkte oder Cafés, welche zum Einkehren eingeladen hätten.

Nach dem Buffet ging es wellig weiter, bevor wir das heutige Highlight erreichten: eine etwa 6 km lange Stichstrasse hoch in die Berge, ohne Funktion. Oben war ein Wendekreis und zum Glück ein Brunnen mit frischestem Trinkwasser. Sonst war kein Verkehr – wer soll da auch hoch fahren? – nur jede Menge Hitze, die den Anstieg zum Martyrium machte. Ich überlegte öfter ein DNF hinzulegen und nicht komplett hochzufahren. Im Endeffekt wollte ich die extra 321 Höhenmeter dann aber doch im Saq haben. Check. ✅

Nun waren es noch rund 20 km zu unserer Unterkunft, die ganz schön anstrengend waren. Zum Glück verblieben nur rund 200 Höhenmeter, die wir dann mit letzter Kraft absolvierten.

Ein sehr anstrengender Tag auf dem Rad mit fast 150 gefahrenen Kilometern. Morgen dann wieder kurz.

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