EZF mit den Berliner Bären

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Heute mal Sportabzeichen in Gold«


Heute veranstaltete mein Radverein R.C. Berliner Bär ein Einzelzeitfahren. Um das Sportabzeichen des BDR zu erhalten ist es nötig, eine 20 km lange Strecke, je nach Altersklasse und Geschlecht, in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Für das goldene Sportabzeichen musste ich alter Sack die Strecke mit mindestens einem 30er Schnitt abspulen. Das sollte machbar sein. Natürlich war mit dem Zeitfahren auch eine interne Vereinswettfahrt verbunden. Wer würde wohl der Schnellste auf der Strecke sein?

Zuerst einmal fuhr, auch zum Warmfahren, die ganze Truppe nach Saarmund, wo der Start und das Ziel der kleinen Runde sein sollte. Viele Rennradler/innen aus anderen Vereinen waren auch dabei, da sich jeden Dienstag und Donnerstag am Schmetterlingsplatz zu einer Ausfahrt getroffen wird. Auch Christine kam zum Treffpunkt. Ich freute mich das sie es geschafft hatte, denn sicher war sie noch später vom gestrigen Grillen zu Hause, als ich.

In Saarmund bezog Werner seine provisorische Zeitmessstation, die aus einem Plastikstuhl und einer Funkuhr bestand. Nur sieben Bären und Christine, als einzige Frau, von Signal Iduna wagten sich auf den Zeitfahrkurs. Der Rest der grossen Gruppe kehrte zu Kaffee und Kuchen ein, und war nicht mehr gesehen.

Eigentlich wäre ich gerne hinter meinen Vereinskollegen gestartet und hätte das Feld von hinten aufgerollt, aber das Reglement sah vor, das ich als Erster starten musste und mit je einer Minute Abstand der Rest der Rennfahrer folgte.

Nach dem Countdown von Werner trat ich gleich richtig in die Pedalen und der Puls schoss in die Höhe. Ob das eine gute Idee war? Ich wusste das ich Gas geben musste um nicht kassiert zu werden um eine gute Zeit heraus zu fahren. Überpacen am Start ist aber auch nicht lustig. Leider fehlte mir die Erfahrung für solch ein Zeitfahren, aber richtig Ausbelasten war schon drin. Jeder Sektor der Strecke war mir bekannt, und so konnte ich mich voll auf die Straße und das hohe Tempo konzentrieren.

Nach 28:29.4 Minuten war ich wieder zurück in Saarmund. Das bedeutete einen 37er Schnitt. Wenn in der nächsten Minute niemand eintreffen würde, war auch klar, das ich das Ding gewonnen hatte. Es kam niemand, erst 3 Minuten nach mir traf Markus ein. Ich hatte ihm also 2 Minuten auf der Strecke abgenommen. Ich hätte ja gerne noch einen höheren Schnitt heraus gefahren, aber fürs Sportabzeichen Gold sollte es reichen.

Nach Einkehr beim Bäcker mit Christine und Denny fuhren wir noch zu Dritt ein wenig weiter gen Süden durch Stücken und Blankensee. Bei dem herrlichen Wetter konnten wir nicht schon nach Hause fahren und die 2.000 km wollte ich diesen Monat ja auch noch voll machen.

Brandenburg zeigte sich von seiner schönsten Seite und wir fuhren noch gemeinsam bis Schenkenhorst, bevor sich unsere Wege trennten.

Fazit: Eine klasse Veranstaltung von meinem Verein. Die Strecke war sehr gut gewählt. Beim nächsten mal vielleicht noch ein paar Pfeile an den neuralgischen Punkten an den Straßenschildern befestigen, wie bei den RTFen, denn Christine hat sich leider auf dem Rundkurs verfahren und so 3 Kilometer mehr auf dem Tacho. Vielleicht finden sich ja im nächsten Jahr noch mehr Mitstreiter für das Einzelzeitfahren, dann macht es sicher noch mehr Spass, denn mehr Leute = mehr Competition = mehr Spass.

2 Antworten auf „EZF mit den Berliner Bären“

    1. Hast Du möchtegern-Charlottenburger den 😉 vergessen oder schon vergessen wie Du zu Deinem Garmin kamst? 🙂
      Bei solchen Veranstaltungen muss auch ich Flagge zeigen.

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