Trainingslager Mallorca 4. Tag

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Gestern, am Montag, war ja Ruhetag, welchen wir zu Fünft für eine Fahrt mit einem Mietwagen nach Palma de Mallorca und Anthrax nutzten. Wir hatten Glück mit dem Wetter und wurden, obwohl es recht kühl war, nicht nass.

Heute stand wieder Rennradtraining auf dem Programm. Die geplante Route sollte uns, wie schon im letzten Jahr, auf den 543 m hohen Berg Randa führen. Die Rahmenbedingungen waren alles andere als schön: In der Nacht wurde ich mehrfach durch peitschenden Wind geweckt und ich fühlte mich fast wie auf einem Schiff. Der Blick vom Balkon ins Landesinnere offenbarte grauen Himmel und sich im Sturm windende Palmen.

Nun gab es erstmal Frühstück und einen malerischen Blick auf die hohen Wellen direkt vor uns am Strand. Zumindest regnete es nicht und so trafen wir uns pünktlich um halb Elf um in zwei Gruppen zu je 12 Mann und Frau einen Versuch zu wagen, ob es unter diesen Bedingungen möglich sein würde, eine längere Rennradtour zu unternehmen. Es war möglich, denn der Wind, welcher von der See her kam, wehte uns erst einmal kräftig ins Landesinnere und wir genossen den Schub durchs Schilffeld und die Kilometer flossen erst einmal dahin.

Die Wege wurden nun teils schwierig zu fahren, da Querbäche über sie flossen oder große Äste auf ihnen lagen, wir fanden aber trotz der 7°C unseren Flow und so erreichte unsere 11 Mann starke A-Gruppe nach gut 2 Stunden das 60 Kilometer entfernte Randa. Ich war schon ein wenig nervös, weil ich der schlechteste Bergfahrer in der A-Gruppe war und eigentlich nicht die Rote-Laterne tragen wollte. Zu allem Übel, saß mir die B-Gruppe, aufgrund der Nasen des kleinen Umweges welche wir auf der Hinfahrt zu Randa gefahren sind, auch schon im Nacken.

So fand ich keinen wirklich Runden tritt und konnte mich auch nicht so auspowern wie ich das gerne gewollte hätte und musste auf dem 4,6 km langen Anstieg fast alle ziehen lassen. Es kam noch schlimmer und ich wurde von einigen der B-Gruppe überholt. Oben in der Restauration im Kloster war meine Laune auf dem Tiefpunkt: Es war kalt, ich war durchgefroren und am Berg konnte ich heute auch nichts reißen.

Es ging dann zurück über Montjuri und wir waren alle recht froh, als die Tour nach 126 km und starkem Gegenwind ihr Ende fand. Im Schilffeld gab es einige Ausreißversuche welche aber erwidert wurden.

Morgen soll es noch kälter werden und die Strecke soll uns nach San Salvador führen. Das ist noch mal 20 km weiter entfernt. Mal sehen ob wir Spass haben werden.

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