Schwielowsee-Feierabendrunde

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oder »Immer wieder Mittwochs«


Meine email an die rennradliste und rennradgruppe im Internet hatte heute, bei dem schönen Wetter wieder über 10 Radler animiert mit mir diese Feierabendrunde in Angriff zu nehmen.

Eine bunte Mischung aus alt bekannten Gesichtern und auch neuen, die diese Runde wagen wollten, fanden sich um kurz vor 17 Uhr am Auerbachtunnel ein. Fast pünktlich ging es zügig die Krone herunter. Der Schäferberg wurde flott hinter uns gelassen und in Potsdam machte es bei mir auf einmal Pffff – mein erster Platter in diesem Jahr! Leider hatte der Mantel einen ordentlichen Schnitt abbekommen, so dass ich diese später zu Hause vorsichtshalber komplett erneuerte. Der Schnitt war aber dann doch nicht so gravierend, das ich nicht mit einem neuen Schlauch weiter fahren konnte. Fein.

Nun ging es relativ ungleichmäßig raus aus Potsdam. Das lag sicher daran, das einige es nicht gewohnt waren gleichmäßig, aber durchaus mit hohem Tempo, in der Gruppe zu fahren. Dadurch kam immer wieder Rennatmosphäre auf, die ich eigentlich auf einer Trainingsausfahrt nicht schätze.

Hinter Caputh wurde es dann einigen Mitfahrern zu bunt und sie fuhren einfach davon. Ok, kein Problem. In Saarmund stand das Ausreißerfeld dann aber wieder am Straßenrand. Von einem Mitfahrer war das Schaltwerk abgerissen und er hatte somit einen Totalausfall seines Arbeitsgeräts. Nach einigen Versuchen über Handy für ihn ein Taxi zu organisieren, was aber scheiterte, trat er die Heimreise mit dem Omnibus bis Bahnhof Potsdam an. Diese Runde schien sich langsam aber sicher zu einer »Pleiten, Pech und Pannen-Tour« zu entwickeln. Nicht schön.

Hinter Kleinmachnow zeigte uns Werner noch eine schöne Alternativroute zurück nach Wannsee, die statt über Straßen durch den Wald nach Wannsee führt.

An der Krone verabschiedeten wir uns kurz und das Feld teilte sich. Nur Dirk und ich wollten noch den Willy und das Postfenn fahren.

Am Ende war die Durchschnittsgeschwindigkeit in dem Schwielowsee-Feierabendrunde-Sektor um genau 0,1 km/h schneller als in der Vorwoche. Ob sich die Hektik im Feld und der damit verbundene Aufwand dafür gelohnt hat? Ich würde sagen »Nein«.

8-Brücken-Feierabendrunde

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oder »Zu viel Wind nervt einfach nur!«


Eigentlich wollte ich heute an der Dienstags-Runde der Havellandrider teilnehmen. Die 6-Brücken-Tour. Dafür wird sich immer am Dienstag um 18 Uhr am Rathaus Falkensee getroffen. Da mir das zu spät ist und ich auch die Anfahrt nach Falkensee nicht gerade liebe plante ich, vorher schon ein Stündchen unterwegs zu sein und dann in Wustermark zu der Truppe dazu zu stoßen. Leider wurde daraus heute nichts, den es stand noch nicht fest, welche Runde sie nun schlussendlich fahren wollten. No Problem!

Da ich alles ja schon minutiös geplant hatte und die Strecke durchaus attraktiv ist, wollte ich mich dann alleine auf den Weg machen. Gedacht getan. Auf meinem Track hatte ich noch 2 weitere Brücken eingebaut, so kommt es auch zu keinen Verwechslungen mit dem Streckennamen.

Es ging recht mühsam raus aus Berlin, da mich immer wieder starke Windböen ausbremsten. An den kleinen Hügeln konnte ich allerdings gut Druck aufbauen, was mir wieder große Freude bereitete.

Hinter Marquard wurde es dann richtig unangenehm, denn der Wind kam nun nicht mehr manchmal zur Erholung von der Seite, sondern fast ständig von vorne. Die Stimmung sank mit der abnehmenden Geschwindigkeit. Das Jammertal war erst hinter Golitz durchquert, als der westlichste Punkt meiner Ausfahrt erreicht war. Nun hatte ich auf einmal auch Freude an den vielen Windrädern und der Landschaft, denn der ewige Kampf hatte ein Ende!

Jetzt ist mir auch klar, warum die Havellandrider so stark geworden sind: Wenn die sich jeden Dienstag diesem Wind-Spektakel aussetzten! Das gibt Körner!

Der Rückweg über Nauen und Falkensee war dann das reinste Vergnügen. Der Tacho immer über 30 und der Puls nie über 140 bpm. Steady-state forever!

Fazit: Eine schöne Ausfahrt, schade das ich alleine unterwegs war. In einer guten Gruppe hätte der Windkampf sicher mehr Spass gemacht, aber das Vergnügen habe ich ja dann morgen wieder bei der Schwielowsee-Feierabendrunde!

Nordrunde über Kremmen

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oder »Velothon-Alternativprogramm«


Zum Velothon war ich in diesem Jahr nicht gemeldet. Einerseits hatte ich doch ein wenig Wehmut, weil es ja im letzten Jahr alles recht gut geklappt hatte und dieses Jahr einige Kettenbrüder wieder am Start waren, andererseits hatte ich wirklich Angst vor einem Sturz bei der großen Zahl an Mitfahrern.  Oh well, aufs Rennradfahrer wollte ich trotzdem nicht verzichten und so fuhr ich meine große Nordrunde. Ein Vorteil dieser Strecke ist, das sie dem Velothon nicht in die Quere kommt und ich wirklich fernab dieser abgesperrten Strecke und dem damit verbundenen Verkehrschaos trainieren konnte.

Dank des leichten Rückenwindes ging es flott raus aus der Stadt, Richtung Velten. Dort war die Straße immer noch komplett zerstört entfernt, aber dank des freundlichen Tipps von Bernd konnte ich die recht gut asphaltierte Umfahrung nehmen, die mich kaum extra Zeit kostete. Klasse!

Das herrliche Wetter mit Temperaturen weit über der 21°C-Marke und eitel Sonnenschein machten diese Ausfahrt zu einem Vergnügen. Gefrühstückt hatte ich wieder wenig Kohlenhydrate: 2 Eier, 300 g Joghurt, Power Arginin und ein Eiweiss-Shake. Nichts desto trotz bekam ich Druck auf die Pedale und war flott unterwegs. So flott, das ich am Ende meinem VP davon fahren konnte. Es war zwar keine absolute Bestzeit auf der Strecke aber eine Jahresbestzeit auf jeden Fall.

Ich frage mich natürlich, welchen Einfluss der Wind bei solchen Ergebnissen hat. Die Tagesform allein ist sicher nicht nur ausschlaggebend. Um die Trainingsergebnisse wirklich vergleichen zu können bräuchte ich einen Wattmesser, dann hätte ich wirklich einen verlässlichen und vergleichbaren Wert für die Ausfahrt und der Wind wäre eine zu vernachlässigende Größe.

Leider bin ich von den angebotenen Lösungen in dem Bereich noch nicht wirklich überzeugt, obwohl einige interessante Alternativen zu den bekannten großen Zwei hinzugekommen sind. Und Garmin wird wohl auch noch früher oder später watt-messende Pedale auf den Markt bringen. Diese Firma haben sie ja dafür akquiriert. Es bleibt spannend!

Fazit: Schöne Ausfahrt bei herrlichem Wetter. Gutes Alternativprogramm zum Velothon.