RTF »Zur Schorfheide«

Lesezeit: 2 Minuten

Nach der Geburtstagsfeier von Jürgen war die Nacht relativ kurz, mir viel es aber erstaunlicherweise nicht schwer um 6:30h aufzustehen, um um 7:35h die S-Bahn nach Buch zu nehmen. Für mein Lieblingshobby tue ich fast alles. Schon faszinierend wie mich die Vorfreude an einer Radveranstaltung teilzunehmen aus dem Bett holt! So etwas hätte ich mir vor 10 Jahren nie träumen lassen.

Der Startpunkt wurde umverlegt und so war es von Vorteil, das wir rund 50 Minuten vor dem Start schon in Buch waren um die neue Schule – das Start/Ziel – zu finden.

Ich staunte nicht schlecht als ich die vielen bekannten Gesichter sah, welcher sich an diesem realtiv bedeckten 1. Mai Samstag im hohen Norden Berlins eingefunden hatten: Ralph W., Christoph R, Peter, Helge, Marcin, Oliver N., Sven F., Jan, Alexander, Eicke und Stephan, die ich auf Mallorca kennengelernt hatte, Fritze und Werner von den Berliner Bären und noch viele andere Vereinskameraden.

Es sollte pünktlich um 9 Uhr losgehen, aber wie so oft erfolgte der Start schon 8 Minuten vorher und es ging zügig Richtung Bernau. Die erste Kontrolle in Lanke nach rund 20 Kilometer wollten die erste Gruppe, in welcher ich mich befand, auslassen, niemand checkte aber, das dort angehalten und gewendet werden musste, sondern es wurde einfach durchgeballert. Erschwerden kam hinzu, das nach 3 km wieder RTF Schilder am Straßenrand angebracht waren und wir alle dachten, wir wären auf dem richtigen Weg. Leider merkte niemand, das diese Schilder dort für die morgen stattfindende RTF angebracht waren.

Ganz großes Kino: Trotz des auf den Garmin geladenen Tracks fuhren wir einen fast 17 km großen Umweg und kamen mit reichlich Verspätung am Werbellinsee an. An der für uns ersten Kontrolle war der ganze Kuchen schon weggefuttert. Na prima.

Nun ging es weiter Richtung Eberswalde und es rollte prächtig auf glattem Asphalt mit viel Rückenwind. Allerdings ließ mich der kurze aber knackige Anstieg nach Finowfurt platzen und ich hatte mich schon darauf eingestellt, die restlichen 60 Kilometer zu Dritt mit Eicke und Dirk(?) zu fahren. Aber unser schneller gefahrenes Peleton war so freundlich und wartete an der vorletzten Kontrolle in Falkenberg auf uns. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn auf den letzten 46 km sollte es viel Gegenwind geben und der läßt sich in einer Gruppe von 8 Mann einfach besser ertragen erfahren, als zu Dritt.

So ging es mit relativ vielen Wechseln in der Führung zurück nach Buch, wo wir nach knapp 5 Stunden wieder unseren Startpunkt erreichten. Zufrieden, erschöpft und ohne einen Regentropfen abbekommen zu haben.

Letztendlich trotz des Verfahrens eine gelungene RTF zur Schorfheide!

5 Antworten auf „RTF »Zur Schorfheide«“

  1. wow, so wie geknüppelt wurde hätte ich gewettet, dass ihr erst am ortsschild „oranienburg“ merkt, dass mit eurer richtung was nicht stimmt 🙂 .

  2. Ich habe mich tatsächlich mit einer kleinen Gruppe von 6 Leuten bis kurz vor Oranienburg „verirrt“. Zwei von den Jungs hatten ein Garmin am Rad – genützt hat´s nicht. Ein Garmin ist demnach keineswegs besonders nützlich (siehe Georgs „Irrwege“)

    Waren dann insgesamt 177 km bei einem etwas ruhigeren 33,7er-Schnitt.
    Insgesamt eine spaßige Tour mit viel Potential für eine sinnvolle Beschilderung. Georg habe ich am Ziel auch noch getroffen, was mich sehr gefreut hat.

  3. Es war meine erste RTF. Wie ich finde herrscht dort ein sehr gutes Leistungsniveau. Das gefällt mir sehr. Ich fahre dann lieber in einer geordneten, kleineren Gruppe. Was mir nicht gefällt, dass einige ihren Testosteron nicht im Griff haben. Aber solche Typen gibt es überall. Bin gerne mal wieder dabei, mich kaputt zu spielen.

    sportliche Grüße
    Marcin

    1. Hallo Marcin,
      dann hoffe ich mal, dass ich meinen Testosteronspiegel unter Kontrolle hatte. Mir hat die RTF sehr gut gefallen, jedoch lässt, wie so oft, die Beschilderung zu wünschen übrig. Ich finde, bei Ausdauersportarten sollten die Veranstalter immer berücksichtigen, dass man eine begrenzte Aufnahmefähigkeit besitzt; also man unbedingt dafür sorgen sollte, dass die Schilder EINDEUTIG sind und nicht in Schriftgröße 9 gehalten, sondern riesig sein sollten, damit man sie selbst noch bei Puls 180 erkennt,
      Oliver

      1. Ich finde es schade, dass inzwischen viele Teilnehmer die RTF mit einem Zeitfahrrennen verwechseln und dadurch der ursprüngliche Sinn einer RTF verloren geht. Zudem führt das testosterongesteuerte Fahren vermehrt zu Unfällen auf solchen Veranstaltungen.
        alexander

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