ERT 2018: Taiwan Tour 7. Etappe

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Taitung – Rueisuei Township


Das Frühstück war erneut asiatisch fremd. Nur die Toastscheiben konnten ein wenig Vertrautheit herbeizaubern. Peanut-Butter und Smuckers-Marmelade oben drauf und fertig war das improvisierte Radler-Frühstück!

Interessant war dann noch das Ereignis, dass im kompletten Hotel das Leitungswasser ausgefallen war, was die Nachfrühstückliche-Morgentoilette ein wenig verkomplizierte. Egal, um 9 Uhr war Abfahrt und der Großteil der Bande war schon um weit vor 9 aufm Bock. So war für mich erstmal wieder alleine fahren angesagt. Soweit kein Problem, obwohl ein wenig Windschatten ganz nett gewesen wäre. Dann halt einfach mit 2 km/h weniger durchs Naturschutzgebiet!

Der erste Anstieg ließ auch nicht lange auf sich warten. Ein wenig irritierend waren die „Einfahrt Verboten“-Schilder mit viel chinesischem Text, der sich mir leider nicht erschloss. Durchkommen würde ich trotzdem war meine Devise, also immer schön bergauf und in gespannter Neugier, was da hinter der nächsten Kurve wohl für eine Baustelle vor mir liegen würde. Als die Ersten neu gemachten Brücken überfahren waren, dachte ich es wurde einfach vergessen unten die Schilder zu entfernen, bis ich nach einer Rechtskurve eines besseren belehrt wurde: eine rund 300 Meter Mega-Baustelle ohne erkenntliche Fahrbahn lag vor mir. Die fröhlichen und lachenden Bauarbeiter waren jedoch extrem hilfsbereit und haben uns mit ihrem Bagger sogar eine Furche ins Geröll gezogen, sodass wir besser mit unseren Rädern auf den Schultern passieren konnten. Super-stark!

Nach erfolgreicher Abfahrt ins Tal wurde der nächste 7-Eleven angesteuert und Lieblingsbrötchen mit Kaffee-Latté konsumiert. Von nun an fuhr ich mit Manfred, Stéphano und Mathias zum Buffet. Ein interessanter Radweg parallel zur Hauptstraße mit verschiedenen Nasen brachte uns dann zur Verpflegung, welches wieder liebevoll von Susi angerichtet war.

Die Bande von der langen Strecke erreichte auch die Verpflegung mit zwei gestürzten im Gepäck. So ein Mist! Das wäre wirklich nicht nötig gewesen! Am Buffet erwartet sie professionelle Desinfektion und Verband. Auch Herbert tauchte auf, den ich den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. Wir verabredeten uns, am nächsten 7-Eleven erneut unsere gewohnte Lunch-Instant-Suppe zu konsumieren. Herbert fuhr schon vor. Ich entdeckte wenig später sein Rad und kehrte zu ihm ein. Zur Suppe gab es heute mal deutsches Malzbier. Lecker!

Im Raus-gehen fuhren dann die Fitten-Langfahrer an uns vorbei. Wir entschieden uns kurzerhand mitzufahren. Die Wechsel waren angenehm und das Tempo nicht all zu fordernd. So ließ es sich radeln. Es gab auch erst mal keine Hügel, sonst hätte das sicher anders ausgesehen. Irgendwann kam dann doch der »Endgegner« in Form einer längeren Welle. Zu allem Übel wird nun auch aus Niesel, Regen. Die Welle schaffte mich und ich musste reißen lassen. Johannes und Sascha warteten irgendwann auf mich. Sehr freundlich. Nun ging es runter auf die letzten Kilometer. Ich startete mit Sascha einen Ausreiß-Versuch um dann 2 Kilometer vor dem Ziel den Rest der Bande aufschließen zu lassen. Ein Finish nach meinem Geschmack. Mit nassen Füßen aber sehr zufrieden erreichen wir unsere heutige Unterkunft. Recht abgeschieden aber mit heißen Quellen. Hoffentlich hört der Regen bis morgen auf!

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