Päwesin-Runde #05

im Wald hinter Sacrow
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alleine zur Kuchen-Theke


In Ermangelung von Touren-Angeboten, die sicher den vielen Wolken am Himmel geschuldet waren, machte ich mich heute wieder mal alleine auf den Weg. Ein wenig Sport und Kuchen stand auf dem Plan.

Anfangs lief es richtig gut und meine NP war in einem sehr guten Bereich. Irgendwann verlor ich aber an Kraft. Vielleicht lag es daran, dass ich ohne Frühstück los gefahren war!? Egal, bis zum Backwahn würde ich es schon schaffen und auch der Gegenwind im offenen und wind-anfälligen Havelland war heute erträglich.

Beim Backwahn staunte ich nicht schlecht über die lange Schlange. (siehe Foto) Ein wenig ungeduldig wurde Ich schon, da es irgendwie nicht vorwärts ging. Als ich die Kuchen-Paletten sah, welche dort heraus transportiert wurden, war mir klar, warum sich die Schlange so langsam in Richtung Theke bewegte.

Als ich an der Reihe war, konnte ich mich nicht entscheiden und orderte drei Stück Kuchen. Eindeutig zuviel, den einiges blieb übrig und konnte einfach nicht verdrückt werden. Keine Ahnung wie der Stefan H. das immer hin bekommt!?

Voll bis oben ging es dann zurück in die Hauptstadt. Zum Glück mit Schiebewind, denn der Fresspuls ließ nicht lange auf sich warten. Mist.

Mit leichter Tempo- und Watt-Reduktion konnte aber dann doch noch Spandau erreicht werden.

Schönes Training, trotz durchweg bewölktem Himmel, aber ohne Regen.

Kurze Nordrunde über Kremmen #02

Schwante - ich komme
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Single-Training vor dem Regen


Lust auf Gruppenfahren hätte ich schon gehabt, aber passende Runden waren heute nicht auf meinem Radar. Also selber, relativ spät, den Renner gesattelt. Päwesin wollte ich mir für Sonntag aufheben, deshalb heute leider nix mit Kuchen.

Vor zwei Wochen war ich ja auf diesem Träck bereits unterwegs, von daher gab es auch heute wenig Überraschendes. Außer dass ich mich ziemlich un-fit fühlte. Aber richtig kämpfen musste ich auch nicht. Habe einfach das Tempo ein wenig verringert und dann lief es. Deshalb wurde auch das Spandauer-Forst-Segment nicht geballert. Außer Puste war ich trotzdem, als der 3,6 km lange Mauerstreifen hinter mir war und ich wieder in den Großstadt-Dschungel eintauchte.

Am Ende gelang mir die Heimkehr vor dem Regen. Ich war froh, mich heute nicht für den Night-Ride nach Hamburg angemeldet zu haben. Das wäre nix geworden. Mal sehen was morgen so geht!?

Brocken-Tour die Zweite

Gruppenfoto vor der Fähre
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Brocken ohne Brocken


Von langer Hand geplant, sollte es heute mal wieder zum Brocken gehen. Die Tour aus 2018 war noch in schönster Erinnerung und so sollte die hervorragende Ausfahrt wiederholt werden.

Gleicher Treffpunkt: 6 Uhr Auerbachtunnel, nur die Protagonisten variierten ein wenig. Zu acht sollte es diesmal in den Harz gehen. Eine klasse Gruppengröße, ja schon fast die Idealbesetzung. So sollte es sicher noch leichter in den Süden gehen, hoffte ich. Aber aus meiner Hoffnung wurde dann leider eine Enttäuschung. Aber der Reihe nach: Ordentlich ging es auf bekannten Wegen nach Güterfelde. Da wollten wir noch Thilo und Gordon einsammeln. Das Duo war aber nicht am vereinbarten Treffpunkt. Handy war beim Thilo auch offline, also ging es nach kurzer Wartezeit um 6:48 Uhr für uns weiter. Dann der Anruf: Wir warteten am Fernsehgeschäft nicht am Kreisverkehr. Aha, sehr schön. Also erneut warten und dann komplett weiter nach Beelitz. Erster kleiner Aufregen, dann waren die Wechsel flüssig und professionell. Etwa jeden Kilometer durfte rotiert werden. Klasse.

Nicht nur in der Führung bemerkte ich den stetigen Gegenwind, der den Vortrieb bremste. Erst versuchte ich ihn zu ignorieren, dann begann er einfach nur zu nerven. Das Radfahren war zu jedem Zeitpunkt harte Arbeit, was nicht nur an meiner mangelnden Fitness lag. Jeder Kilometer musste erkämpft werden. Ich hatte extreme Schwierigkeiten mich zu motivieren und einfach den Widerstand zu ignorieren.

Irgendwann dann war die Fähre erreicht und richtig Freude kam nicht auf, hatte ich doch schon einige Durststrecke hinter mir und die wirklich zähen Sektoren lagen noch vor uns.

Nach der Fähre, auf dem Weg in den Harz, gab es unzählige Momente die extrem viel Kraft kosteten, dass ich mein Hobby am liebsten an den Nagel gehangen hätte. Auch schien Quedlinburg, unser zweiter und letzter Pausenstop, nicht näher zu kommen.

Als das Tor zum Harz dann endlich erreicht war, folge die nächste Hiobsbotschaft auf dem Fuße: Der perfekt ausgestattete Rewe hatte wegen Umbauarbeiten geschlossen und es standen nur ein schlecht sortierter Netto und ein Getränkemarkt als Erfrischungs-Quelle zur Verfügung. Man könnte meinen, dies sei Jammern auf verdammt hohem Niveau, aber wenn man sich mehr als 70 Kilometer auf ein frisches Stück Kuchen freut und dann abgepackten Käsekuchen verdrücken muss, dann ist dies gerade an einem solchen Tag, bitter.

Gordon entschied dann für sich, daß er den Brocken nicht mehr mit hoch fahren wollte. Eine willkommene Einladung für mich, es ihm gleich zu tun. Irgendwie zwar so ein bisschen DNF, aber das war mir tatsächlich schnuppe. Über 200 Kilometer waren abgespult. Mehr als 1.500 Höhenmeter im Kasten. Ein neuer PR den Brocken hoch, war in weiter Ferne und ein Gipfel-Foto: Geschenkt.

Also von der Bande verabschiedet, noch ein wenig den Berg hoch und dann in die lange Abfahrt, runter nach Wernigerode gestürzt. Irgendwann überholte mich dann ein wild gestikulierender SUV. Ob das mein Freund da hinten sei, der gerade mit seinem Renner zitternd in den Gegenverkehr gefahren sei!?

Scheisse! Was war da passiert? Hatte Gordon einen Schwächeanfall, war sein Rad defekt? Hatte er einen Anfall? Was war ihm passiert?

Anrufen funktionierte dank Funkloch nicht. Also warten, irgendwann schoss dann der Gordon an mir vorbei. Auf Nachfrage erklärte er, dass ihm das Rad aufgeschaukelt sei und nur eine Vollbremsung in den Gegenverkehr ihn vor einem Sturz hätte retten können. Oha. Da muss er was tun: Entweder an seinen Fahrkünsten oder an seinem Rad.

Dankbar erreichten wir den Bahnhof in Wernigerode, den wir nach Einkauf von ein wenig Reiseproviante pünktlich verlassen konnten.

Ein Tag auf dem Renner, der mich nicht wirklich motiviert, morgen wieder zu fahren. Mal sehen was noch so passiert…