14. Fichkona 2011

Lesezeit: 10 Minuten

oder »schlaflos im Sattel«


Die ganze Woche hatte ich gehadert: Fahr ich oder fahr ich nicht. Zuletzt war die Anreise an den Fichtelberg nicht 100%ig geklärt und mein Schweinehund hatte diese Schwierigkeit als Absagegrund interpretiert.

Doch die Anreiseschwierigkeiten wurden geglättet. In einem Bully von Anna hatten mein Rad und ich eine komfortable Anreise ins rund 300 km entfernte Burkhardtsdorf. Dort durfte ich mit meinen Sportkameraden Diana, Alex, Uwe und Raoul übernachten und am Samstag Morgen ein leckeres Frühstück bei den Großeltern genießen, bevor es mit dem Bus hoch auf den Fichtelberg ging.

Nun stand ich hier, mit 178 verrückten Radler/innen und mein Schweinehund begegnet mir erneut und fragte: »Bist du wirklich so verrückt und möchtest 24 Stunden auf deinem Rad verbringen um mindestens 600 km abzukurbeln?« Die Antwort war bei bei 8°C und starkem Wind nicht wirklich leicht, aber ein leises »Ja, ich will!« kam über meine Lippen. Nach Glockengeläut, ging es dann endlich gemeinsam den Fichtelberg hinunter.

Die ersten Kilometer rollen hervorragend, die grosse Gruppe bot komfortablen Windschatten und es ging auch fast ausschließlich bergab. Das Erzgebirge hielt aber auch gleich einige knackige Anstiege bereit, die es warm werden ließen, unter meiner Windweste.

Trotz stark bewölkten Himmels blitzt immer wieder die Sonne hinter der dichten Wolkendecke hervor und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Der Blick auf den Garmin Edge 800 nach einer Stunde ließ mich aber erschauern und brachte mich wieder hart auf den Boden zurück: Erst 34 km gefahren und noch mindestens 570 km »to go«. Diese Zahl kreiste eine Weile in meinem Kopf. Sie ist nicht erfassbar, nicht vorstellbar, nicht kalkulierbar für mich. Meine längste Strecke die ich auf dem Rad am Stück zurück gelegt hatte, waren knapp über 300 km, also etwa die Hälfte von dem, was mir in den nächsten 24 Stunden noch bevorstehen würde.

Nach 40 km km gab es dann den ersten kurzen Halt für eine P-Pause und eine Gruppenaufteilung. Das große Feld wurde nun in vier Leistungsklassen aufgeteilt. Diana, Raoul, Uwe und ich überlegen ob wir es wagen sollen, uns der ersten Gruppe anzuschliessen. Verwarfen den Plan aber. Nicht weil wir befürchteten, deren hohes Tempo nicht fahren zu können, sondern weil wir wussten, das in dieser Gruppe an den Verpflegungspunkten nur extrem kurz pausiert werden würde. Das wollen wir uns aufgrund der Unüberschaubarkeit der Distanz und Fahrzeit dann doch nicht antun. Gute Entscheidung.

Nach ewig langen zehn Minuten machen wir uns hinter dem Mercedes Vito Führungsfahrzeug weiter auf den Weg nach Norden. Es blieb wellig. Das deutschen Mittelgebirge will gebügelt werden. Leider fuhr der Führungswagen nicht so homogen wie wir Radler uns das wünschten, denn in Senken, die wir zum Schwung nehmen nutzen könnten, um den nächsten Hügel mit weniger Kraftanstrengung zu erklimmen, bremst er aus nicht ersichtlichen Gründen ab, und das Feld somit ein.

Der mit gelb blinkenden Dachlicht des Führungswagen durfte nicht überholt werden und so blieb uns nichts anderes übrig als abzubremsen, zu schalten und den Anstieg mit mehr Kraftaufwand zu überqueren, als eigentlich nötig gewesen wäre.

An Kreuzungen und Einmündungen in Bundesstrassen übernahm das Fahrzeug aber auch die Aufgabe des »road-blockers«, und brachte den fliessenden Kfz-Verkehr für uns Radler zu einem Halt. Auch rote Ampeln wurden oft, für uns Radfahrer, blockiert. Frei Fahrt. Grosses Kino.

Nach knapp 90 Kilometern wartete die erste Verpflegungsstation auf uns. Ein perfekt organisierter Imbiss: Es gab alles, was das darbende Radfahrerherz begehrte. Vom Carbo-Riegel über lecker geschmierte Brötchen, Iso-Drinks, Bananen, Haferschleim, Brühe, Nudelsalat, zu viel um alles aufzuzählen oder gar zu verköstigen.

Mit vollem Bauch ging es nach rund zwanzig Minuten weiter Richtung Norden. Chemnitz und Grimma und auch das Mittelgebirge hatten wir jetzt hinter uns gelassen.

Auf einer langen und baumlosen Gegenwind-Passage gab es etwa fünf Räder vor mir plötzlich einen Knall und ich sah einen Radler vor mir durch die Luft fliegen. Der Radler direkt vor mir wich gleich ins Grasbett rechts neben der Fahrbahn aus und landet weich. Ich legte eine Vollbremsung hin und kam ohne Auffahren oder Sturz zum stehen. Was war passiert? Der »Bruchpilot« war wohl unkonzentriert gefahren und dabei seinem Hintermann ins Hinterrad gefahren, dadurch platzte sein Reifen was zum Sturz führte. Einige Schürfwunden und ein reparaturbedürftiges Vorderrad blieben, dann konnte die Fahrt weiter gehen. Dies war der Erste und Einzige Sturz bei der Fichkona 2011. Besser ist das!

Jetzt wurde es flacher und der aufziehende Südwind half uns, eine ordentliche Durchschnittsgeschwindigkeit zu halten. Es rollte nun richtig gut. Radfahren macht mir wieder total Freude. Die Lutherstadt Wittenberg wurde abgehakt und es ging in bekanntes Trainingsrevier. Beelitz und das südliche Havelland wurden durchquert, bevor es nach rund 270 km die dritten Verpflegung, kurz vor den Toren Potsdams, gab. Wieder war das Angebot reichhaltig an Nahrungsmitteln, wie schon an den beiden Verpflegungspunkten zuvor. Herrlich.

Auch die wartenden Polizisten freuen sich sichtlich über das kostenlose Abendbrot. Nach Anbringen der Beleuchtung, welche wir in unseren persönliche Leihsäcken deponiert hatten, führte uns dann um kurz nach 20 Uhr die Potsdamer Motorradstaffel der Polizei durch die Landeshauptstadt von Brandenburg. Der Kfz-Verkehr kam extra für uns zum erliegen und wir mussten die nächsten 15 km nicht mehr anhalten. Very V.I.P. Very nice.

An der Ausfallstrasse hinter der Landeshauptstadt wartete mein Kettenbruder Christoph T. mit einer eisgekühlten Cola Zero auf seinem Renner auf mich. Genau das was ich jetzt brauchte, vor der bevorstehenden Nacht auf dem Rennrad. Hundert mal besser als der Pulverkaffee an den Verpflegungspunkten. Koffein musste nun sein. Keine Lust auf Sekundenschlaf oder erhöhten Leistungsabfall bedingt durch Müdigkeit.

Christoph begleitete uns bis zum Kreisverkehr Glienicke. Dieser kurze Sektor war kurzweilig und das Gespräch eine willkommene Abwechslung.

Leider bog das Führungsfahrzeug am Kreisverkehr in Glienicke falsch ab und führte uns statt nach Falkensee zum Rathaus Spandau. Ich fuhr nun zum wiederholten mal nach vorne zum Vito und versuchte dem Fahrer klar zu machen, das wir der offiziellen Strecke nicht mehr folgen. Leider war dieser nicht wirklich gesprächsbereit und quittierte meinen Einwand mit »Na dann fahr doch nach Deinem Navi«. Nicht sehr hilfreich. Eigentlich hätte es mir ja egal sein können, wie wir fahren, Hauptsache aus den 601 Kilometern werden nicht 650. Das wir Falkensee ausließen war aber unschön, weil Uwes Familie und auch Susanne K. uns dort an der Strecke erwarteten.

Hinter Velten war das Führungsfahrzeug komplett verwirrt und wusste nicht mehr, wo es uns hinführen sollte. Wir diskutierten kurz, woraufhin Uwe, der in Falkensee zu Hause ist, ich und mein Garmin Edge 800 die Führung übernahmen. Sehr angenehm mal kein blinkendes Fahrzeug vor sich zu haben und einfach in die Nacht zu pedallieren. Hinter Vehlefanz, in Schwante bogen wir rechts ab, um in Germendorf wieder den offiziellen Track zu erreichen. Uwe bemerkte als Erster, das uns das Führungsfahrzeug nicht mehr folgte. Er wurde nervös, denn im Reglement steht ja »dem Führungsfahrzeug muss unter allen Umständen gefolgt werden, sonst droht Disqualifikation«

Ich blieb entspannt. Was sollten wir auch tun? Umdrehen und den Vito suchen? No way! So ging es weiter durch den dunklen Wald. Schlagartig war es richtig dunkel und ich freute mich über meine helle Beleuchtungsanlage, dessen Akku die ganzen 7 Stunden in der Nacht durchhielt. Fünf Kilometer hinter Germendorf holte uns der Vito wieder ein. Uwe war glücklich den wir hatten den gelben Blinker wieder vor uns.

Nach Oranienburg begann die wirklich stille Zeit. Wenige Gespräche wurden geführt, nur das nötigste gesagt. Die einzigen Geräusche die uns durch die dunkle Nacht begleiteten waren nun die surrenden Ketten. Der Zen des Radfahrens begann: Bei sich sein, in sich hinein horchen, an schöne Dinge denken, Dinge die einem momentan fehlten, die man vermisste, aber auch seinen Körper spüren und Eins werden mit dem Rad, der Strasse und der unsichtbaren schwarzen Natur um sich herum.

Raoul schloss zu mir auf und fragte, wie weit es noch bis zur »kleinen Banane« sei. Er wusste das ich alle Verpflegungspunkte auf meinem Garmin Edge 800 gespeichert hatte und somit metergenaue Angaben machen konnte, wie weit es noch bis zum »Futter« war. 23 Kilometer bis Gransee. An der Tankstelle dort gab es wieder die gewohnte reichhaltige Auswahl an Speisen und Getränken. Auch Red-Bull wurde gereicht, was ich aber noch nicht zu mir nehmen wollte. Nach diesem „Ultra-Wachmacher“ wollte ich erst greifen, wenn ich sehr müde sein würde. Diesen Zeitpunkt erwartete ich erst kurz vor dem Sonnenaufgang.

Gruppe Drei kam nun auf die grosse Shell-Tankstelle. Ein klasse Bild, die vielen leuchtenden Räder. Jetzt war es für uns an der Zeit, wieder in die dunkle Nacht aufzubrechen. Der Sektor bis zur Verpflegung #5, der wieder rund 90 km lang war, fuhren wir komplett bei Dunkelheit. Die erste Stunde hinter der Verpflegung ging es mir gar nicht gut. Ich hatte zu viel gegessen. Die Haferkekse waren einfach zu lecker. Nun bekam ich die Quittung: Mir war übel, alles drehte sich und ich war angeschlagen. Die Beine fühlten sich aber gut an. Das gab mir Mut und ich wusste, das es weiter gehen würde. Die Blase drückte aber wieder und ich freute mich, das uns das Führungsfahrzeug einbremste und an den Straßenrand zur P-Pause wies. Die Blase war leer, aber das komische Gefühl exponierte sich weiter. Stehen fühlte sich irgendwie falsch an. Die Beine mussten sich rotierenden bewegen, sonst war was faul. Ich war froh, als wir wieder in den Sätteln saßen und weiter kurbeln durften. Das komische Gefühl verschwand langsam und der Spass kehrte zurück.

Immer wieder beobachtete ich den Horizont, ob den die Sonne aufgehen würde, aber es blieb bis Klatzow stock-dunkel. Der Akku meiner Beleuchtung hielt, auch das externe Akku-Pack für meinen Garmin Edge 800 machte Freude: ich konnte mit Hintergrundbeleuchtung im Display fahren ohne die doch etwas spärliche Standardlaufleistung von 14 Stunden des internen Akkus nutzen zu müssen. Damit war die Versorgung und Lesbarkeit von lebenswichtigen Strecken- und Vitalinformationen über die gesamten 600 plus X Kilometer, gewährleistet.

Nach rund 500 Kilometern um halb Fünf zeigte sich die Sonne und meine externes Phillips Akku-Pack verabschiedete sich ohne Vorwarnung mit der Nachricht im Display »Externe Stromversorgung nicht verfügbar«. Kein Problem, denn der interne Akku war ja noch voll, im Gegensatz zu meinem internen Akku, der war leer und schrie nach Red-Bull.

An der Verpflegung #6 in Grimmen gab es dann zum Frühstück Cola-Gel und Red-Bull. Ein künstlicher Energieschub durchdrang meinen Körper. Auf dem Rad begann ich wieder ausgiebige Gespräche. Die Beine brannten eigentlich nie, aber nun begann der Hintern zu schmerzen. Auch eine Assos tK.434_S5 kann mich an den Sitzhöckern keine 600 km schmerzfrei halten. Das war wirklich das Einzige, was mir nun ein wenig die Freude am Radfahren verleidete.

Das Fahren wurde wieder abwechslungsreicher, denn wir erreichten Stralsund. Ein Polizeifahrzeug wartete dort auf der Zufahrtstrasse zur Stralsund-Brücke auf uns. Eine Spur wurde extra für uns dicht gemacht und herrliche 178 Höhenmeter wurden erklommen. Auf der Brücke bot sich ein überragender Blick auf die Bucht von Stralsund.

Jetzt waren es noch wenige Kilometer zur letzten Verpflegung #7. Dort gab es noch ein Salami-Brötchen für mich bevor es auf die letzten beschwerlichen 50 km nach Kap Arkona ging. Der Himmel zog richtig zu und es regnete ein paar wenige Tropfen. Die Einzigen auf den letzten 550 Kilometern. Wirklich stören liessen wir uns dadurch nun aber auch nicht mehr. Niemand wollte mehr in der Führung fahren und so waren immer wieder die selben Gesichter vorne zu finden. Egal, zweistellige Restkilometer, was will man mehr!

Fünf Kilometer vor dem Kap verließ uns das Führungsfahrzeug um den Kap-Sprint einzuläuten. Erst wollte ich nicht mitgehen, dann war es zu spät: Auch ein beherztes Antreten verhalf mir nicht, wieder an die Ausreisser heran zu fahren. Egal. Zu gewinnen gab es hier für einen Einzelnen nichts mehr. Die Freude darüber, mehr als 600 km mit eigener Muskelkraft abspulen zu können, das ist der eigentliche Gewinn!

Raoul konnte den Sprint für sich entscheiden und wir freuten uns gemeinsam bei Bratwurst und Radler an dem kleinen Imbiss am Kap über die vollbrachte Leistung. Extrem großes Kino, was wir da in den letzten vierundzwanzig Stunden getan haben!

Nach dem Frühschoppen meldete sich die Müdigkeit und ich sehnte mich nach Dusche, frischer Kleidung und einem Bett. Davor mussten aber noch 12 km zurück zum Zeltplatz geradelt werden. Das wurde locker angegangen und als »Ausrollrunde« deklariert.

Auf dem Zeltplatz schliefen wir frisch geduscht in unserem bereitgestellten Wohnwagen innerhalb von wenigen Sekunden, pünktlich zur Mittagszeit, ein. Auch die vielen Mücken konnten uns nicht von unserem verdienten Schläfchen abbringen. Um 17 Uhr rundete ein Strandspaziergang inklusive Anbaden einiger Teilnehmer und eine weitere Bratwurst mit Radler und Mit-Radlern diese herrliche Veranstaltung ab.

Fazit: Eine ganz besondere persönliche Grenzerfahrung über 600 Kilometer am Stück mit dem Rennrad zurückzulegen. Dieses Erlebnis ist jedem zum empfehlen, der gerne lange Rad fährt.

Die Fichkona ist professionell und mit viel Liebe organisiert. Die Veranstalter und sein Team sind zu jederzeit freundlich und hilfsbereit und möchten die Fahrt so perfekt wie möglich durchführen. Für die 202,- € Startgebühr erhält man eine gute Leistung. Die Verpflegung entlang der Strecke, alle 60 bis 90 km, ist erstklassig. Auch der Zugang zu meinem Kleidersack an den Verpflegungspunkten hat prima geklappt. Das Team rund um Olaf S. war immer hilfsbereit und freundlich und ich merkte, das diese Veranstaltung von dem Team nicht zum Ersten mal ausgerichtet wurde. Der älteste von den 178 Teilnehmer war 71 Jahre alt. 6 Frauen waren am Start und ein Mitfahrer hat zum 11. mal teilgenommen.

Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt: Die Streckenführung lief nicht wirklich synchron mit der ins Internet gestellten Originalstrecke. Eigentlich kein Beinbruch, wenn denn der Fahrer des Führungsfahrzeugs souveräner navigiert hätte. Ein Problem, das sich technisch lösen lässt: Statt Autonavi, einfach einen Dakota 20 oder ein nüvi 2340LT ins Führungsfahrzeug, den Track drauf laden und der Lila-Schnur folgen.

Achja und Milchreis neben Haferschleim und ich wäre an den Verpflegungspunkten noch glücklicher gewesen. Fichkona habe ich nun auf meinem Zettel abgehakt, mal schauen, ob es in 2012 wieder draufsteht!?

23 Antworten auf „14. Fichkona 2011“

  1. Hi Georg!
    Auch von mir natürlich Glückwunsch zur fantastischen Leistung!

    Wir haben Samstag so oft von dir und dem Wahnsinnsvorhaben gesprochen, das muss dich noch zusätzlich beflügelt haben!

    Toller Bericht und schöne Fotos – Danke!

  2. Hallo Georg,

    einsame Klasse, habe schon das Video von Mike bewundert, aber der Bericht ist natürlich noch um Längen besser. Großarteige Leistung die ihr vollbracht habt.

  3. Was soll ich sagen: sauber und sportlich eine herausragende Leistung! Du hast wirklich ein gutes Jahr, einen guten Lauf. Bericht ist auch wieder klasse – Danke.

  4. hallo Georg, schöner realistischer Bericht, vielleicht hättest Du noch auf die „Schlechtwegeinlagen“ und die kleinen Umwege eingehen können.
    Könntest Du mir den Track schicken
    Danke
    Gruß
    Wolfgang

  5. hallo Georg. ich gratuliere zur Leistung. wie lange habt ihr an den verpflegungspunkten pausiert? für einen strassenzustandsbericht würde ich mich auch interessieren. gab es landschaftlich besonders hervorzuhebende fahrabschnitte?
    ich freue mich schon auf eine nächste ausfahrt. dann werde ich hoffentlich auch vom tria berichten können und Oliver N. & Sven von ihrem muskelstärkenden Ausflug durch die Alpen.
    lgruss, Heiko
    🙂

    1. Die Strassen hatten fast ausschließlich hervorragenden Asphalt. An wirklich böse Schlaglöcher kann ich mich nur auf der Fichtelberg Abfahrt erinnern. Gerade bei dem Sektor in der Nacht war das sehr angenehm.
      Landschaftlich bot die Strecke viel: Hügel, Ebenen und viel Wald, aber wenig wirklich spektakuläres. Eigentlich wie ein Ritt durch Brandenburg 🙂

  6. Hi Georg, ich bin der „Bruchpilot“ aus der 2. Gruppe und habe gerade deinen Bericht gelesen. Deine Annahme, dass der Bruchpilot gerade unaufmerksam war, stimmt leider nicht. Es war meine 5. Teilnahme und mein erster Sturz überhaupt und ich würde mich eher als vorsichtigen Fahrer bezeichnen. Das Problem, welches zum Sturz geführt hat, hattest du selber schon kritisiert. Das Führungsfahrzeug ist zu dicht vor der Gruppe gefahren und wie du dich sicher noch erinnern kannst, gab es vor und auch nach dem Sturz noch einige weitere heikle Situationen. In der Situation des Sturzes hätten wir glaube ich kurz vorher abbiegen müssen, der Fahrer hat auf freier, abschüssiger Strecke seine Fahrt verzögert und ich glaube, ich war nicht der Einzige, der überrascht war, doch zum Glück war ich der Einzige der gestürzt ist. Ich steckte mitten im Feld und hatte keine Chance auszuweichen. Der Helm ist an vier Stellen gerissen und mein linker Oberschenkel ist fast komplett blau…, aber egal, das Laufen geht schon wieder und es geht bergauf, Fichkona ist kein Kindergeburtstag.
    Ich bin froh, dass ich trotz der Schmerzen durchgehalten habe, es gab viele Fahrer die mit dem Fahrenstil des Führungsfahrzeuges unzufrieden waren und mir im Laufe der Tour immer wieder Mut gemacht haben weiter zu fahren. Vielen Dank noch mal an alle die mich immer wieder aufgemuntert haben.

    Viele Grüße nach Berlin.
    Holger

  7. Es ist wirklich ein schöner Bericht und ich würde gerne auch die Strecke mal durchfahren, aber innerhalb der 24 h es zu schaffen traue ich mir nicht zu. Wieviel km fährst Du denn so am Wochenende bzw. im Jahr um die Vorraussetzungen zu schaffen?
    Es muss ja nicht gleich 2013 auf meiner Liste stehen, aber für 2014 vorbereiten könnte ich es schon 😉

    1. Hallo Anett, vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Eine gewisse Grundfitness sollte bei Fichkona schon mitgebracht werden. Wieviele km zu dem Zeitpunkt absolviert worden sein sollten ist auch schwer zu sagen. 5000 sind sicher eine gute Basis. Bei mir war am Ende nicht die Fitness das Problem sondern das das Sitzfleisch einfach keine Lust mehr hatte. Das war die eigentliche Challenge.

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