Durchs Löwenberger Land

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oder »Sonntags-Tour in grosser Gruppe«


Heute war Startzeit erst um High-Noon für eine Runde ins Löwenberger Land. Eigentlich zu spät für eine 100-Kilometer-Plus-Runde, aber auf die gute Gesellschaft wollte ich heute nicht verzichten und so machte ich mich erst am späten Vormittag zum Rathaus Falkensee auf.

Dort warteten bereits eine Menge Kettenbrüder und Schwestern, die ich freudig begrüßte. Es wurde erstmal geklönt und fotografiert, bevor es nach Norden Richtung Schönwalde ging. Dort bogen wir in den Radweg ein, der leider von der letzten Nacht noch sehr feucht war und uns und unsere Räder komplett einsaute. Hinter Schwante hatten wir dann unsere erste und einzige Panne. Ingo hatte einen Platten und Karsten verabschiedete sich leider bereits gen Heimat.

Weiter ging es über Nebenstraßen ins Löwenberger Land. Eine sehr schöne Landschaft begrüßte uns. Auch die Ortschaften wirkten weniger trist als in anderen Teilen Brandenburgs. Nun machte einigen Mitfahrern leider der Gegenwind zu schaffen und wir mussten oft an Tempo rausnehmen, um niemanden zu verlieren. Das fiel mir schwer, da der Wind nicht wirklich stark und der Tacho am Ende der Saison auch bei starkem Gegenwind bei Alleine-Fahrten selten unter 30 km/h fällt. Es waren ja nur wenige Kilometer bis zum Kreisverkehr in Herzberg, wo wir dann nicht mehr gegen den Wind fahren müssten – dachte ich – aber als es von dort die 20 km gen Süden zu unserer Einkehr ging wurde das Tempo noch langsamer und Mitfahrer verloren den Anschluss. Sebastian, Heidjer, Urbi, Cherry und ich machten uns nun alleine auf den Weg zur Einkehr ins Scheunenviertel von Kremmen.

Dort gabe es leckeren, noch warmen Käsekuchen mit Blaubeeren und Alkoholfreies Hefeweizen. Genau das Richtige für hungrige Radler. Der Kuchen schmeckte mir so gut, das ich mir ein zweites Stück genehmigte. Das erste Stück war noch nicht verputzt, da traf die zweite Gruppe ein und wir konnten gemeinsam pausieren.

Nach ausgiebigen Gesprächen ging es auf den letzten Sektor, zurück nach Falkensee. Einige unglückliche Radwegpassagen später entschieden Sebastian, Heidjer, Frank und ich: Nie wieder Radweg und machten ordentlich Druck auf der Straße. So ging es mit Tempo 40+ Richtung Nauen. Immer wieder in der Führung wechseln. So ließ sich das Tempo hoch halten. Das ist Radsport, wie ich ihn mag. RIchtig an die Grenzen gehen. Fein.

Das Ortschild Falkensee ließen wir heute Sebastian – kampflos. Am Rathaus warteten wir dann auf das große Feld und verabschiedeten uns von allen.

Fazit: Trotz der unterschiedlichen Gruppenstärke eine schöne Runde. Die Radwege können wir bei solch einer großen Gruppe wirklich links liegen lassen und die Straße nutzen. Ich hatte meinen Spass und auch die etwas Langsameren waren den Schnellen nicht böse, das sie ausgebüxt sind. Sehr schön. Gerne wieder!

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